Curium(III)-hydroxid

Curium(III)-hydroxid i​st eine chemische Verbindung d​es radioaktivem Curiums a​us der Gruppe d​er Hydroxide.

Kristallstruktur
_ Cm3+ 0 _ OH
Allgemeines
Name Curium(III)-hydroxid
Andere Namen
  • Curiumhydroxid
  • Curiumtrihydroxid
Verhältnisformel Cm(OH)3
Kurzbeschreibung

farbloser b​is gelblicher Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 49848-26-2
PubChem 14648287
Wikidata Q3560768
Eigenschaften
Molare Masse 298,02 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Löslichkeit

sehr schwer löslich i​n Wasser[1]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung

Curium(III)-hydroxid k​ann durch Reaktion v​on Ammoniak m​it Curium3+-Salzlösungen gewonnen werden.[1] Es w​urde 1947 a​ls erste Curiumverbindung a​us einem Fallout dargestellt.[3]

Eigenschaften

Curium(III)-hydroxid i​st ein farbloser[4] b​is gelblicher Feststoff, d​er sehr schwer löslich i​n Wasser ist.[1] Er besitzt e​ine hexagonale Kristallstruktur v​om Uran(III)-chlorid-Typ[5] m​it der Raumgruppe P63/m (Raumgruppen-Nr. 176)Vorlage:Raumgruppe/176. Durch d​ie Radioaktivität v​on Curium zersetzt s​ich die Verbindung innerhalb e​ines Tages.[1]

Einzelnachweise

  1. Günter Koch: Transurane Teil C: Die Verbindungen (= Gmelins Handbuch). Springer-Verlag, 1972, ISBN 978-3-662-11547-3, S. 35 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. nobelprize.org: Glenn T. Seaborg – Nobel Lecture – seaborg-lecture.pdf, abgerufen am 19. Juni 2016
  4. Sergey Krivovichev, Peter Burns, Ivan Tananaev: Structural Chemistry of Inorganic Actinide Compounds. Elsevier, 2006, ISBN 978-0-08-046791-7, S. 68 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Jane E. Macintyre: Dictionary of Inorganic Compounds. CRC Press, 1992, ISBN 978-0-412-30120-9, S. 3046 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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