Counter-Strike: Source
Counter-Strike: Source (kurz CS:S) ist ein Computerspiel aus dem Genre der Online-Taktik-Shooter. Es ist eine Portierung des populären Vorgängers Counter-Strike auf die von Valve entwickelte Source-Engine, welche auch in Half-Life 2 zum Einsatz kommt. Dadurch wurde die Spielgrafik deutlich detailreicher und realitätsnäher. Zudem können dank der Verwendung der Havok-Physik-Engine Ereignisse in der Spielwelt wie z. B. umfallende und rollende Fässer oder auch schwingende Seilbahnen und dergleichen realistischer dargestellt werden.
Counter-Strike: Source | |||
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Studio | Valve | ||
Erstveröffent- lichung |
Windows 1. November 2004[1] Mac 23. Juni 2010[2] Linux 5. Februar 2013 | ||
Plattform | Windows,[1] macOS,[1] Linux[1] | ||
Spiel-Engine | Source (Build 4659, 25. August 2011) | ||
Spielmodus | Multiplayer | ||
Medium | 1 DVD-ROM oder Download per Steam | ||
Aktuelle Version | Build 1909615 (17. September 2013)[3] | ||
Altersfreigabe | |||
Information | Deutsche Version geschnitten |
Im August 2012 erschien der Nachfolger von Source, Global Offensive.[4]
Spielinhalt
Wie in Counter-Strike wird ein Gefecht zwischen zwei Gruppen, den Terroristen (T) und den Counter-Terroristen (CT), einer polizeilichen Sondereinheit, auf der Basis eines rundenbasierten Ego-Shooters ausgetragen.
Im Spiel gibt es zwei vorgegebene Szenarien: Auf sogenannten „Defuse“-Karten (engl. für entschärfen) muss eine Bombe auf einem vorgegebenen Platz gelegt bzw. entschärft werden. Auf Geisel-Karten müssen Geiseln gerettet bzw. deren Rettung verhindert werden. Die Community hat jedoch noch eine große Anzahl an weiteren Szenarien entwickelt, z. B. Surf-Maps, Rats-Maps, Poolparty-Maps, Jail-Mod, Gungame-Maps, Zombie-Mod, Deathrun, Aim-Maps oder Minigames.
Zudem gibt es verschiedene Erweiterungen, die z. B. das rundenbasierte System aufheben (Deathmatch).
Geschichte des Spieles
Ein von Minh Le („Gooseman“) und Jess Cliffe geleitetes Entwickler-Team veröffentlichte die erste Beta-Version von Counter-Strike am 3. März 1999 als kostenlos herunterladbare Mod für Half-Life. Später wurde das Team von Valve angeworben und Counter-Strike mit Version 1.0 als eigenständiges Spiel vertrieben. Version 1.6 ist die aktuelle Version von Counter-Strike. Als offizieller Nachfolger galt Counter-Strike: Condition Zero, der am 1. März 2004 erschien und mit der gleichen Grafik-Engine und leichten Verbesserungen veröffentlicht wurde. Condition Zero erreichte eine gewisse Verbreitung, jedoch nicht die Popularität des ursprünglichen Counter-Strike, da es sich hier zum größten Teil nur um ein grafisches Update handelte und viele Spieler aufgrund der nötigen Umgewöhnung und der erneuten Anschaffungskosten auf einen Umstieg verzichteten.
Am 19. August 2004 begann der Betatest für den Nachfolger „Counter-Strike: Source“, der mit der offiziellen Veröffentlichung über die Steam-Plattform am 7. Oktober 2004 endete. „CS:S“ ist eine Umsetzung des Counter-Strike-Prinzips auf die neue Source-Grafik-Engine, welche für Half-Life 2 entwickelt wurde. Die Havok-Physik-Engine, die schon durch Spiele wie Deus Ex: Invisible War, Painkiller oder Far Cry bekannt wurde, wird ebenfalls genutzt.
CS:S lag dem am 16. November 2004 erschienenen Half-Life 2 bei und ist im Oktober 2005 in einer neuen Verkaufsversion erschienen, welche von Valve publiziert wird und zusätzlich Day of Defeat: Source und Half-Life 2: Deathmatch enthält.
Der am 19. Januar 2005 erschienene Patch fügte Bots für CS:S hinzu, so dass das Spiel nach dem Steam-Login im Internet auch offline gegen computergesteuerte Charaktere gespielt werden kann.
Am 23. Juni 2010 erschien ein Update, welches den Ego-Shooter auf die neuste Version der Source-Engine portierte, welche bereits in den Spielen der "Orangebox" verwendet wurde. Außerdem ist nun auch das Spielen unter Mac OS X möglich.
Kritiken
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Obwohl sich auch die Source-Variante von Counter-Strike großer Beliebtheit erfreut, stößt sie bei professionellen Spielern auf Kritik. Vor allem das „Blocking“ durch bewegliche Gegenstände, wie zum Beispiel Tonnen und Kisten wird kritisiert, da es durch die Physik-Engine zu unbeeinflussbaren Bewegungen der Spielfigur kommen kann, wodurch ein unerwünschter Zufallseffekt entsteht. Dieses Manko ruft viel Missmut hervor, kann allerdings mit entsprechender Server-Konfiguration vollkommen abgeschaltet werden.
Ein weiterer Kritikpunkt beruht auf der Tatsache, dass durch eine große Anzahl verschiedener Varianten von Grafikeinstellungen (Schatten an/aus, Lichteffekte, High Dynamic Range Rendering) das Aussehen der Spielwelt beeinflusst werden kann und Spieler sich damit Vorteile verschaffen können. Online-Ligen wie zum Beispiel die ESL wirken hier mit Reglementierungen entgegen.
Zudem wurde die mangelhafte Cheatbekämpfung kritisiert. Zwar entwickelte Valve auch hier die Technik des Spiels mit der zweiten Version des „Valve Anticheat“ (VAC2) weiter, jedoch fehlt es an notwendiger Dynamik, da auf neue Arten von Cheats oft nicht oder nur sehr spät reagiert wird. Für Counter-Strike: Source existieren unabhängige, serverseitige Anti-Cheat-Programme wie Detox Anti Cheat oder das von der Electronic Sports League genutzte ESL Wire Anti-Cheat (WAC).
Weblinks
Einzelnachweise
- Counter-Strike: Source. In: Steam. Valve, abgerufen am 24. Juni 2010.
- Counter-Strike: Source Update Released. In: Steam. Valve, 23. Juni 2010, abgerufen am 23. Juni 2010 (englisch).
- Team Fortress 2 Update Released. In: Steam. Valve, 31. August 2011, abgerufen am 31. August 2011 (englisch).
- Counter-Strike: Global Offensive. Valve, abgerufen am 3. Mai 2013.
- Metawertung Counter-Strike: Source (Windows). In: Metacritic. CBS Corporation, abgerufen am 23. April 2015 (englisch).