Painkiller (Computerspiel)
Painkiller ist ein Ego-Shooter, das von dem polnischen Unternehmen People Can Fly entwickelt wurde. Vertrieben wird es durch Dreamcatcher Interactive seit dem 12. April 2004 in den USA. Auf dem deutschen Markt ist eine zensierte Fassung erschienen, welche jedoch trotzdem von der USK die Einstufung „keine Jugendfreigabe“ erhalten hat. Zwar gab es auch eine unzensierte deutsche Fassung, diese wurde jedoch nur zeitlich begrenzt in den Handel gegeben. Im März 2006 erschien eine erweiterte Version für die Xbox.
Painkiller | |||
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Studio | People Can Fly | ||
Publisher | Dreamcatcher Interactive | ||
Erstveröffent- lichung |
12. April 2004 | ||
Plattform | Windows, Xbox | ||
Genre | Ego-Shooter | ||
Spielmodus | Einzelspieler, Mehrspieler | ||
Steuerung | Tastatur, Maus | ||
Systemvor- aussetzungen |
Benötigt aktuellen Patch, um auf Windows Vista zu starten. | ||
Medium | CD-ROM, DVD-ROM, Download | ||
Sprache | Deutsch | ||
Aktuelle Version | 1.64 | ||
Altersfreigabe | |||
PEGI-Inhalts- bewertung |
Gewalt | ||
Information | Die ungekürzte Version war bis 2017 indiziert. |
Auf der E3 2012 wurde der offizielle Nachfolger Painkiller 2: Hell & Damnation angekündigt.[1] Der Shooter wird von Nordic Games publiziert und von dem polnischen Entwicklerstudio The Farm 51 entwickelt, die mit Necrovision bereits ein Painkiller-ähnliches Spiel entwickelt haben. Als Grafikengine kommt die Unreal Engine 3 zum Einsatz. Internationaler Release war am 31. Oktober 2012. Deutschland folgte mit einer angepassten Fassung im Januar 2013
Handlung
Daniel Garner erleidet, zusammen mit seiner Frau, einen tödlichen Autounfall. Im Jenseits angekommen, erklärt ihm der Engel Gabriel, er sei noch nicht reif ins Paradies (und somit zu seiner Frau) gelassen zu werden und befinde sich im Purgatorium (dt. Fegefeuer), einer Welt zwischen Himmel und Hölle. Da der Höllenfürst Luzifer mobil mache und eine Armee zusammengestellt habe, die den Himmel erobern soll, bekommt Garner den Auftrag, die vier satanischen Generäle samt Armeen und schließlich Luzifer selbst zu vernichten. Erst danach sei ihm der Eintritt ins Paradies gestattet. Garner macht sich mit verschiedenen Waffen auf, diese Aufgabe umzusetzen. Zwischen den Kämpfen begegnet er regelmäßig einer Frau, die sich ihm als Eva vorstellt (und bestätigt, die biblische Eva zu sein, da sie auf Garners Frage nach Adam zwar genervt reagiert, jedoch seinen Verdacht, dass sie die biblische Eva sei, auf keine Weise ablehnt).
Spielprinzip
Ein sehr ähnliches Konzept fand sich einige Jahre zuvor in der Serious-Sam-Reihe: In fünf Kapiteln mit jeweils vier bis fünf Leveln kämpft man sich in der Rolle eines Einzelkämpfers von Raum zu Raum, indem man die in mehreren Angriffswellen attackierenden Monster tötet. Erst nachdem ein Bereich vollständig bereinigt ist, öffnet sich eine Tür zum nächsten Bereich. Die Level sind dabei zusammenhangslos aneinandergereiht und stellen jeweils eine völlig andere Umgebung dar, die jedoch stets menschenleer und surreal erscheint.
Das letzte Level eines Kapitels ist als monumentaler Kampf gegen riesige Endgegner inszeniert, welche die Generäle Luzifers darstellen. Neben dem Besiegen aller Gegner wird dem Spieler eine weitere Aufgabe je Level gestellt, wie beispielsweise das Entdecken aller Geheimräume oder das Kämpfen mit nur einer bestimmten Waffe. Gelingt es diese zu lösen, bekommt man eine silberne oder goldene Tarot-Karte, welche im weiteren Spielverlauf als Power-up zur Verfügung steht.
Mehrspieler-Modus
Bei einigen Ego-Shootern hat sich eine aktive Multiplayer-Szene entwickelt. Bei Painkiller ist dies zumindest im professionellen e-Sport-Bereich zu beobachten. Nicht zuletzt die hohen Preisgelder der Cyberathlete Professional League (CPL), welche Painkiller zu ihrem offiziellen „CPL 2005 World Tour“-Spiel ernannt haben, bieten Anreize für den professionellen Einstieg. Im Amateur- und Fun-Gaming-Bereich gibt es verhältnismäßig wenige Spieler.
Wertungen
Das Spiel erhielt überwiegend gute Kritiken.[2] Besonders die Grafik und das Leveldesign wurde hoch gelobt. Bemängelt wurde die schlechte KI.
Wertungen:
Erweiterungen
Battle Out of Hell
Mit dem Add-on Battle Out of Hell brachte Dreamcatcher eine zehn Level umfassende Erweiterung auf den Markt, die auch zwei neue Waffen beinhaltet. Außerdem wurden neue Multiplayer-Modi eingeführt. Das Add-on erschien, wie das Hauptspiel, in Deutschland nur in zensierter Version („keine Jugendfreigabe“). Die unzensierte Fassung wurde Ende April 2005 indiziert und im November 2017 wieder vom Index gestrichen.
Painkiller: Overdose
Painkiller: Overdose | |||
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Studio | Mindware Studios | ||
Publisher | JoWooD | ||
Erstveröffent- lichung |
27. November 2007 | ||
Plattform | Windows | ||
Genre | Ego-Shooter | ||
Spielmodus | Einzelspieler, Mehrspieler | ||
Steuerung | Tastatur, Maus | ||
Sprache | Deutsch | ||
Altersfreigabe | |||
PEGI-Inhalts- bewertung |
Gewalt | ||
Information | War ursprünglich als Mod gedacht. |
Painkiller: Overdose ist eine ursprünglich als Fanprojekt gestartete Mod von Mindware Studios. Später kamen Dreamcatcher und Mindware Studios ähnlich wie bei Counter-Strike überein, es als vollwertigen Titel zu vermarkten, wodurch Mindware Studios sowohl technische als auch finanzielle Unterstützung von Dreamcatcher bekam. Der Egoshooter wurde am 23. Oktober 2007 weltweit veröffentlicht. Overdose enthält über 40 Monster, 16 neue Level und 6 neue Waffen. Der Spieler übernimmt darin die Rolle des Torwächters Belials, welcher halb Engel und halb Dämon ist.
Painkiller: Resurrection | |||
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Studio | Homegrown Games | ||
Publisher | JoWooD | ||
Erstveröffent- lichung |
27. Oktober 2009 | ||
Plattform | Windows | ||
Genre | Ego-Shooter | ||
Spielmodus | Einzelspieler, Mehrspieler | ||
Steuerung | Tastatur, Maus | ||
Medium | DVD-ROM | ||
Sprache | Deutsch | ||
Altersfreigabe | |||
PEGI-Inhalts- bewertung |
Gewalt | ||
Information | Ungeschnittene Fassung indiziert. |
Wissenswertes
- Im Jahr 2004 wurde Painkiller als erstes Computer- oder Videospiel polnischer Produktion in die World Cyber Games aufgenommen. Diesen ideologischen Erfolg feierte der Publisher, indem er das Spiel in Polen trotz erst kürzlichem Erstrelease in der Reihe "Dobre Gry" ("Gute Spiele") herausgab, die es für 19,90zl in der Computerfachpresse zu kaufen gibt (was einem Preis von rund 5 € entspricht) und Painkiller so möglichst jedem polnischen Spieler zugänglich machen wollte. Zum selben Preis und in derselben Reihe erschien ein Jahr später auch das offizielle Addon Battle out of Hell.
- Die englische Demo von "Painkiller" wurde von der BPjM bis Oktober 2017 indiziert.
- "Painkiller: Battle Out of Hell" war bis 2017 indiziert (Liste B).[5]
- Die Indizierung von "Painkiller: Overdose" wurde im Februar 2018 wieder aufgehoben.[6]
- "Painkiller: Resurrection" ist in der ungekürzten Fassung noch indiziert (Liste B).
- Am 25. Februar 2011 erschien ein weiteres Add-On mit dem Titel Painkiller: Redemption als Download. Das Spiel wurde erneut vom insolventen Publisher JoWood veröffentlicht.[7]
- Die Rechte an der Marke Painkiller liegen derzeit bei THQ Nordic. Der österreichische Publisher führt die Reihe fort und bietet ein Mini-Addon namens Reccuring Evil zum Download an. Painkiller 2 befindet sich in der Entwicklung.
Einzelnachweise
- Sebastian Klix: Painkiller: Hell & Damnation – Painkiller 2 mit Unreal Engine 3 angekündigt. In: GameStar. 5. Juni 2012, abgerufen am 21. Dezember 2020.
- Painkiller for PC Reviews. In: Metacritic. Abgerufen am 22. Dezember 2020 (englisch).
- Florian Stangl: Painkiller im Test – Launiger, stupider Dauer-Shooter. In: GameStar. 27. April 2004, abgerufen am 22. Dezember 2020.
- Paul Kautz: Test: Painkiller. In: 4Players. 22. April 2004, abgerufen am 22. Dezember 2020.
- Painkiller und Painkiller: Battle out of Hell beide vom Index genommen, abgerufen am 21. November 2017
- BPjM streicht Painkiller: Overdose vorzeitig. In: Schnittberichte. 26. Februar 2018, abgerufen am 21. Dezember 2020.
- Michael Bonke: Painkiller Redemption: JoWooD kündigt neues Addon zum Höllen-Shooter an. In: PC Games. 3. Februar 2011, abgerufen am 21. Dezember 2020.