Corn Suvretta
Der Corn Suvretta (rätoromanisch corn für ‘Horn, Spitze‘[1] und Suvretta, wahrscheinlich in der Bedeutung ‘Obersäss‘, aus dem lateinischen super für ‘über‘ abgeleitet und mit -itta ergänzt[2]) ist ein Berg nordwestlich vom Julierpass im Kanton Graubünden in der Schweiz mit einer Höhe von 3071 m ü. M.
Corn Suvretta | ||
---|---|---|
Piz Platta, Corn da Suvretta und Piz Surgonda (v.l.), aufgenommen vom Piz Nair. | ||
Höhe | 3071 m ü. M. | |
Lage | Kanton Graubünden, Schweiz | |
Gebirge | Albula-Alpen | |
Dominanz | 1,31 km → Piz Suvretta | |
Schartenhöhe | 105 m ↓ Fuorcla Suvretta | |
Koordinaten | 777344 / 152988 | |
| ||
Normalweg | Von der Alp Güglia an der Julierpass-Strasse |
Lage und Umgebung
Das Corn Suvretta gehört zur Güglia-Gruppe, einer Untergruppe der Albula-Alpen. Auf der Gipfelpyramide treffen die Gemeindegrenzen von Bever, St. Moritz und Silvaplana zusammen. Der 3071 m hohe Gipfel befindet sich südwestlich des Piz Suvretta (3143 m) und der Fuorcla Suvretta (2613 m). Im Osten liegen der Pass Suvretta (2613 m) und der Lej Suvretta (2578 m), in südöstlicher Richtung auf dem Weg nach St. Moritz gelangt man an der Alp Suvretta (2211 m) vorbei.
Zu den Nachbargipfeln des Corn Suvretta gehören der Piz Suvretta, der Piz Surgonda (3195 m), der Piz Bever (3229 m), der Piz Nair (3055 m), der Piz Güglia (3380 m) und der Piz Valletta (2917 m). Talorte sind Champfèr (1825 m) und St. Moritz (1822 m). Häufiger Ausgangspunkt ist die Alp Güglia (2198 m).
Der am weitesten entfernte sichtbare Punkt ist das Matterhorn (4478 m) in den Walliser Alpen und ist 171 km vom Corn Suvretta entfernt.[3].
Routen zum Gipfel
Über den West-Kamm
- Ausgangspunkt: La Veduta (2237 m) oder Alp Güglia (2198 m) an der Julierpass-Strasse.
- Via: Val d'Agnel oder Valetta dal Güglia zur Fuorcla Margun (2945 m)
- Schwierigkeit: L
- Zeitaufwand: 3 Stunden via Val d'Agnel, 2½ Stunden via Valetta dal Güglia
Über den Nordost-Grat
- Ausgangspunkt: Von der Chamanna Jenatsch (2653 m) oder Suvretta (1993 m)
- Via: Fuorcla Suvretta (2966 m)
- Schwierigkeit: EB, bis Fuorcla Suvretta als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
- Zeitaufwand: 2½ Stunden von der Chamanna Jenatsch, 3½ Stunden von Suvretta
Über den Südost-Grat
- Ausgangspunkt: Alp Güglia (2198 m) an der Julierpass-Strasse oder Suvretta (1993 m)
- Via: Fuorcla Chamuotsch (2922 m)
- Schwierigkeit: EB
- Zeitaufwand: 2 Stunden ab Alp Güglia, 2½ Stunden ab Suvretta
Von der Alp Güglia
- Ausgangspunkt: Alp Güglia (2198 m) an der Julierpass-Strasse
- Via: Valetta dal Güglia
- Expositionen: S, SW
- Schwierigkeit: WS+
- Zeitaufwand: 3 Stunden
- Bemerkung: Nach P. 2543 weiter nordöstlich auf eine ausgeprägte Rampe zum P. 2842. Über den steilen Südwest-Hang und über den Südost-Grat zum Gipfel. Im steilen Gipfelbereich ist eine solide Schneedecke notwendig.[4]
Galerie
- Steinmann auf dem Corn Suvretta.
Literatur
- Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 79.
- Manfred Hunziker: Clubführer, Bündner Alpen. Avers. 1. Auflage. Band VI. Verlag des SAC, 1994, ISBN 3-85902-140-0, S. 101.
- Vital Eggenberger: Skitouren Graubünden Süd. Verlag des SAC, 2010, ISBN 978-3-85902-301-7, S. 145–146.
- Landeskarte der Schweiz, Blatt 1256 Bivio, 1:25'000, Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2015.
Weblinks
- Berechnetes 360°-Panorama vom Corn Suvretta
- Tourenberichte auf www.hikr.org
Einzelnachweise
- Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 79.
- Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 138.
- Berechnetes 360°-Panorama (U. Deuschle; Hinweise) vom Corn Suvretta
- Vital Eggenberger: Skitouren Graubünden Süd. Verlag des SAC, 2010, ISBN 978-3-85902-301-7, S. 145.