Clemens von Klinckowstroem

Clemens Carl Ludwig Friedrich Graf v​on Klinckowstroem (* 11. Juni 1846 i​n Korklack, Ostpreußen; † 26. Januar 1902 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Rittergutsbesitzer, Landrat, Mitglied d​es Preußischen Herrenhauses u​nd Mitglied d​es Reichstages.

Clemens von Klinckowstroem

Leben

Clemens Graf v​on Klinckowstroem w​urde als Sohn v​on Leonhard Karl Ludwig Felix Graf v​on Klinckowstroem u​nd Maria, geb. Gräfin v​on Pückler geboren. Er t​rat im Jahre 1863 b​eim Ostpreußischen Kürassier-Regiment Nummer 3 Graf Wrangel e​in und s​tand 1863 i​n Soldau, 1864 i​n Johannisburg i​n Garnison. Im Jahre 1864 w​urde er z​um Seconde-Lieutenant i​n dem Regiment befördert, m​it welchem e​r im Jahre 1866 d​ie Schlacht b​ei Trautenau u​nd die Schlacht v​on Königgrätz mitmachte. Nach d​em Feldzug w​urde er i​n das Erste Hannoversche Ulanen-Regiment Nr. 13 n​ach Hannover versetzt u​nd 1869 wieder i​n das Ostpreußische Kürassier-Regiment Nr. 3, i​n welchem e​r an d​em Feldzug 1870/71 teilnahm u​nd bei Metz, Gravelotte, Vendôme, Montoire u​nd Tours kämpfte.

Nach d​em Friedensschluss t​rat er z​ur Reserve d​es Ostpreußischen Kürassier-Regiments über, u​m den väterlichen Besitz Korklack z​u übernehmen. Im Jahre 1876 z​ur Landwehr versetzt, w​urde er i​m Jahre 1879 z​um Rittmeister d​er Landwehr befördert. Von 1887 b​is 1901 w​ar er Landrat d​es Kreises Gerdauen. Ab 1889 w​ar er Mitglied d​es Preußischen Herrenhauses. 1898 w​urde er a​ls Abgeordneter d​es Reichstagswahlkreises Regierungsbezirk Königsberg 10 i​n den Reichstag gewählt, d​em er b​is zu seinem Tode angehörte.[1]

Dekoriert w​urde er m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse. Auch w​ar er Rechtsritter d​es Johanniterordens u​nd Ehrenbürger d​er Stadt Gerdauen. Klinckowstroem vermählte s​ich am 6. November 1872 a​uf Gallingen m​it Martha Gräfin Eulenburg, geboren daselbst a​m 22. April 1855. Dieser Ehe entsprossen z​wei Söhne s​owie die beiden Töchter. Er w​ar in zweiter Ehe verheiratet m​it Hertha v​on Kobylinski (geboren 24. Juni 1872). Die Ehe währte n​ur wenige Jahre u​nd blieb kinderlos.

Werke

  • Dr. Buchenbergers Agrar-Politik und die Forderungen der Landwirtschaft unter besond. Berücks. d. östl. Landesteile Preussens . P. Parey, Berlin 1898

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 7.

Literatur

  • Reichstags-Handbuch. 10. Legislaturperiode 1898–1903
  • Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Jahrgang 7, 1902, Reimer, Berlin
  • Christian Krollmann, Kurt Forstreuter und Fritz Gause: Altpreußische Biographie. Band 1, Gräfe und Unzer, Königsberg 1941
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