Christoph Iwanowitsch von Benckendorff

Christoph Iwanowitsch v​on Benckendorff, (russisch Христофор Иванович Бенкендорф; * 19. Julijul. / 30. Juli 1749greg. i​n Fredrikshamn b​ei Wyborg, Finnland; † 29. Maijul. / 10. Juni 1823greg. i​n Kolga, Estland) w​ar ein General d​er Infanterie i​n der Kaiserlich-russischen Armee u​nd Militärgouverneur v​on Gouvernement Riga. Er stammte a​us dem schwedisch-estländischen Adelsgeschlecht d​er „von Benckendorff“.

Christoph Iwanowitsch von Benckendorff
Wappen der Adelsfamilie „von Benckendorff“ (Estland)
Anna Juliane von Brenckendorff geb. Freiin Schilling von Cannstatt

Militärische Laufbahn

Seinen Militärdienst begann im Jahre 1760 mit einer Offiziersausbildung und bereits zwei Jahre später erhielt er sein Offizierspatent. Seinen ersten Einsatz erhielt er zum Ende des Siebenjährigen Krieges und diente in den Truppen des Grafen Sachar Grigorjewitsch Tschernyschow. 1770 wurde er Adjutant bei General en chef Magnus Johann von Berg[1] und kämpfte auf der Krim und in der Schlacht bei Perekop. Es folgte der Einsatz im Russisch-türkischen Krieg unter General Fedor Wasiljewitsch Baur. 1771 wurde er zum Premier-Major befördert und nahm an den Kämpfen um Bukarest teil. 1772 ernannte man ihn zum Oberquartiermeister und 1777 wurde ihm als Oberstleutnant das Kommando über das Narva-Infanterie-Regiment übertragen. 1782 folgte die Beförderung zum Oberst und 1790 zum Generalmajor.

Zar Paul I. (1796–1801) beförderte Benckendorff a​m 12. November 1796 z​um Generalleutnant u​nd ernannte i​hn zum Militärgouverneur i​n Riga. Am 5. April 1797 erhielt e​r die Ernennung z​um General d​er Infanterie. Aus gesundheitlichen Gründen quittierte e​r am 13. September 1799 d​en Dienst u​nd verbrachte seinen Ruhestand a​uf dem Gut Kolga b​ei der Familie d​es Grafen Stenbock.

Russische Orden

Familie

Christoph Iwanowitsch w​ar der älteste Sohn v​on Johann Michael v​on Benckendorff (1720–1775) u​nd dessen Ehefrau Sophie Elisabeth Löwenstern (1724–1783). 1779 t​raf er s​eine zukünftige Ehefrau Anna Juliane Freiin Schilling v​on Cannstatt (* 1744, † 1797) i​n Montbéliard (Frankreich). Ihre Nachkommen waren:

Einzelnachweise

  1. Baltische Historische Kommission (Hrsg.): Eintrag zu Berg, Magnus Johann (Maksim Vasil'-evič) v.. In: BBLD – Baltisches biografisches Lexikon digital
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.