Christoph Groneck
Christoph Groneck (* 1. Juli 1976 in Dinslaken[1]) ist ein deutscher Verkehrsplaner und Autor mit dem Schwerpunkt Renaissance der Straßenbahn.
Leben
Groneck besuchte das Leibniz-Gymnasium in Dormagen und absolvierte dort am 7. Juni 1995 sein Abitur. Vor seinem Studium absolvierte er ein dreimonatiges Praktikum im Baugewerbe bei der Adolf Rohde GmbH in Dormagen. Danach studierte er den Studiengang Bauingenieurwesen mit der Vertiefungsrichtung „Verkehrsplanung und Verkehrssysteme“ an der Bergischen Universität in Wuppertal, wo er am 5. Februar 2001 sein Diplom abschloss.[1] Das Thema der Diplomarbeit war der Neubau einer Straßenbahnstrecke in Bochum zum Ruhr-Park.[2]
Während seines Studiums arbeitete Groneck von 1995 bis 2001 als studentische Hilfskraft im Ingenieurbüro Vössing in Köln und Düsseldorf sowie ab 1997 auch als studentische Hilfskraft an der BUGH Wuppertal am Lehrstuhl „Öffentliche Verkehrs- und Transportsysteme - Nahverkehr in Europa“ bei C. Hass-Klau. Daneben war er von 2000 bis 2003 als Stadtführer im Rahmen des Besucherprogramms „Ausbau Schwebebahn“ des Presseamtes Wuppertal bzw. der Wuppertaler Stadtwerke AG.[1]
Kurz nach seiner Studienzeit war Groneck am Lehrstuhl „Umweltverträgliche Infrastrukturplanung und Stadtbauwesen“ der Bergischen Universität Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Währenddessen war er auch bei einer befristete Beschäftigung beim Kreis Mettmann zur leitenden Koordination einer Fahrgasterhebung beschäftigt. Seit 2003 arbeitet Groneck als Verkehrsplaner beim Rhein-Sieg-Kreis.[1]
Im November wurde Groneck mit dem Thema „Französische Planungsleitbilder für Straßenbahnsysteme im Vergleich zu Deutschland“ promoviert.[1] Im August 2013 arbeitete er als wissenschaftlicher Berater bei einer Projektstudie hinsichtlich einer Wiedereinführung der Straßenbahn in Bremerhaven mit.[3]
Häufig ist Groneck auch als Referent auf Veranstaltungen tätig. Dort spricht er häufig zu seinem Schwerpunktthema „Renaissance der Straßenbahn in Frankreich“.[4]
Veröffentlichungen
Groneck ist seit 2001 als freier Journalist bei verschiedenen Fachzeitschriften zum Thema Verkehr (z. B. „stadtverkehr“, „StraßenbahnMagazin“ und „Regionalverkehr“) tätig. Bereits seit 1997 arbeitet er als Redakteur beim „Nachrichtenblatt - Informationen zur Verkehrspolitik im Rheinland“, dessen Chefredakteur er seit 2000 ist. Groneck ist darüber hinaus Autor folgender Fachbücher[1]:
- 2003: Neue Straßenbahnen in Frankreich
- 2005: Rhein-Ruhr Stadtbahn Album 1 und Köln/Bonn Stadtbahn Album
- 2006: Rhein-Ruhr Stadtbahn Album 2 und Metros in Frankreich
- U-Bahn, S-Bahn & Tram in Paris. Robert Schwandl, Berlin 2020, ISBN 978-3-936573-62-6.
Mitarbeit
- seit 1998: Arbeiten für den Verkehrsclub Deutschland (VCD)
- seit 2004: Mitarbeit im Arbeitsausschuss 2.5 "Anlagen des öffentlichen Verkehrs" der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
- 2006: zeitlich befristeter Lehrauftrag als Gastdozent für die Vorlesung Mathematik am ZVA-Fortbildungszentrum Dormagen-Knechtsteden
Ehrungen
- 2002: Kölner Umweltschutzpreis für ein Busnetz-Optimierungskonzept
- 2003: Henry-Lampke-Preis der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG)
Einzelnachweise
- C. Groneck: Französische Planungsleitbilder für Straßenbahnsysteme im Vergleich zu Deutschland, Dissertation (Memento vom 4. Dezember 2016 im Internet Archive) (PDF-Datei), November 2007, abgerufen am 2. Dezember 2016
- Christoph Groneck: Projektierte Straßenbahnstrecke zum Einkaufszentrum Ruhrpark. (PDF) Masterarbeit des Verkehrsplaners und Chefredakteurs der Zeitung „nachrichtenblatt – Informationen zur Verkehrspolitik im Rheinland“ Dr.-Ing. Christoph Groneck. Archiviert vom Original am 16. März 2014; abgerufen am 25. September 2014.
- Die Straßenbahn. Für die Zukunft Bremerhavens (PDF; 4,2 MB), abgerufen am 2. Dezember 2016
- Seminar „Attraktive Infrastruktur: Stadtgestaltung und ÖPNV - passt das? /Barrierefreiheit - was heißt das?“ am 7.11.2017 in Nürnber. In: xing.com. 22. August 2017, abgerufen am 4. April 2018.