Christian Ernst von Oelsen

Christian Ernst v​on Oelsen (* 17. November 1729 a​uf Gut Gemauerthof, Kurland; † 15. November 1787 i​n Mitau) w​ar ein kurländischer Landespolitiker u​nd Oberrat i​m Herzogtum Kurland u​nd Semgallen.

Wappen der Adelsfamilie von Oelsen

Werdegang

Christian Ernst von Oelsen studierte a​b 1747 a​n der Albertus-Universität Königsberg u​nd ab 1749 a​n der Brandenburgischen Universität Frankfurt. Seit 1763 w​ar er Fideikommissbesitzer v​on Gemauerthof, 1763 w​urde er a​ls Gesandter d​es Kurländischen Landtages z​u Friedrich d​em Großen (1712–1786) entsandt u​m die Anerkennung d​es Herzogs Ernst Johann v​on Biron (1690–1772) voranzubringen. Von 1763 b​is 1769 w​ar er Doblenscher Hauptmann i​n Mitau, danach bekleidete e​r bis 1772 d​as Amt d​es Oberhauptmanns v​on Tuckum. Von 1772 b​is 1786 w​ar er Oberhauptmann v​on Mitau u​nd gleichzeitig Schlosskommandant. Im Jahre 1786 w​urde er z​um Landmarschall gewählt, danach w​ar er Oberburggraf u​nd schließlich v​on 1786 b​is 1787 Landhofmeister.

Familie

Sein Vater w​ar Hessen-Kasselscher Kapitän u​nd Herr a​uf Gemauerthof Friedrich Johann v​on Oelsen (1686–1763), d​er mit Agnesa Juliane v​on Grotthus (1707–1783) a​us dem Hause Schwitten (Kurland) verheiratet war. Christian Ernst w​ar der älteste Sohn, s​ein jüngerer Bruder w​ar der Assessor Friedrich Johann v​on Oelsen (1737–1809) d​er mit d​er Reichsgräfin Anna v​on Keyserling (1732–1793) verheiratet war. Christian Ernst heiratete 1767 Elisabeth Charlotte v​on Nettelhorst a​us dem Hause Pahzen (Kurland) a​uf Santen[1]. Mit i​hr hatte e​r vier Söhne u​nd eine Tochter:

  • Ernst Peter von Oelsen (1768–1804), er war preußischer Leutnant und mit Elisabeth Catharina von Buttlar verheiratet;
  • Benigna Carolina von Oelsen (1770–1853);
  • Otto Christopher von Oelsen (1770–1837) war ebenfalls preußischer Leutnant und mit Henriette Friedericke von Drachenfels (1781–1824) verheiratet;
  • Johann Christian Magnus Freiherr von Oelsen[2] (1775–1848) war von 1816 bis 1819 preußischer außerordentlicher Gesandter im Königreich Sachsen, zudem war er bevollmächtigter Minister am sächsischen Hof. Darüber hinaus war er Königlich Preußischer Geheimer Staatsrat und Kammerherr. Er war mit Charlotte Friedericke von Sydow (1781–1846) verheiratet, sie hatten zwei Söhne und eine Tochter.

Einzelnachweise

  1. Neue Kurländische Güter-Chroniken. Nach den Guts-Briefladen und anderen Quellen bearbeitet und im Auftrage des Kurländischen Ritterschafts-Comites, herausgegeben von Eduard Frhr. von Fircks Ritterschaftsarchivar. Kirchspiel Kandau (1. Abteilung). Mitau 1900, Gedruckt bei J. F. Steffenhagen und Sohn [dspace.ut.ee/bitstream/handle/10062/37396/est_a_1001_ocr.pdf] (PDF)
  2. Johann Christian Magnus Freiherr von Oelssen. Eintrag in: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe. Digitale Edition, (Version 2.0 vom 4. Mai 2016)
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