Christa Thoben
Leben
Sie studierte von 1961 bis 1966 Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Münster, Wien und Innsbruck. Nachdem sie von 1966 an zwölf Jahre lang als Wissenschaftliche Referentin beim Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung in Essen tätig war, wurde sie 1978 für zwei Jahre Geschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer zu Münster.
1970 war Thoben der CDU beigetreten und ab 1977 stellvertretende Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Bochum. 1980 wurde sie für die CDU in den nordrhein-westfälischen Landtag gewählt; sie übernahm dort die Ämter einer stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und wirtschaftspolitischen Sprecherin der CDU-Fraktion. Von 1983 bis 1987 war Thoben außerdem stellvertretende Vorsitzende der CDU-Bezirksverbandes Westfalen-Lippe und zwischen 1985 und 2000 Mitglied des Bundesvorstandes der CDU. 1989 wurde sie zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden der CDU gewählt. Seit 1990 gehört sie dem Präsidium der CDU an. Ebenfalls im Jahr 1990 schied sie aus dem Landtag aus und wurde Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer zu Münster.
1995 kam sie zurück in die Politik und war bis 1998 im Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau als Staatssekretärin tätig. Von 1999 bis 2000 war Thoben Berliner Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Kultur. Von Oktober 2004 bis Februar 2005 war sie Beauftragte für den Aufbau des Regionalverbandes Ruhr als Nachfolger des Kommunalverbandes Ruhrgebiet. Von 2005 bis 2010 war sie Ministerin für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, von 2010 bis 2012 Landesschatzmeisterin der CDU. Sie lebt in Bochum-Wattenscheid.
Ehrung
Am 24. August 2012 wurde Thoben mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.[1]
Weblinks
Siehe auch
Einzelnachweise
- Verleihung des Landesverdienstordens am 24. August 2012. Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, 24. August 2012, archiviert vom Original am 12. August 2016; abgerufen am 8. März 2017.