Chinmoy
Chinmoy Kumar Ghose, bekannt als Sri Chinmoy[1], (* 27. August 1931 in Shakpura, Britisch-Indien; † 11. Oktober 2007 in New York) war ein spiritueller Lehrer, der 1964 von Südindien in die Vereinigten Staaten übersiedelte.[2][3]
Leben und Wirken
Frühe Jahre in Indien (1931–1964)
Chinmoy wurde 1931 als jüngstes von sieben Kindern im Dorf Shakpura nahe der Stadt Chittagong in der damals indischen Region Ostbengalen geboren.[4] Sein Vater Shashi Kumar Ghosh war Eisenbahninspektor und später Inhaber und Leiter einer Bank. Seine Mutter Yogamaya Ghosh führte den Familienhaushalt und war an Spiritualität interessiert. 1943 verlor Chinmoy seinen Vater durch eine Krankheit und wenige Monate darauf auch seine Mutter. 1944 folgte er seinen Geschwistern und trat in den Sri-Aurobindo-Ashram in Pondicherry in Südindien ein.
Nach Abschluss seiner Schulzeit arbeitete er in mehreren Handwerksbetrieben des Ashrams. Die letzten rund acht Jahre in der Gemeinschaft arbeitete er als Sekretär des bengalischen Schriftstellers Nolini Kanta Gupta und übersetzte dessen Schriften aus dem Bengalischen ins Englische. In den späten 1950er Jahren verfasste er erste Essays. Im Alter von 12 oder 13 Jahren hatte er begonnen, selbst Gedichte zu schreiben.[5][6]
Nach nur kurzer Zeit im Ashram wurde sich Chinmoy nach eigenen Aussagen mit 13 Jahren jener Gottverwirklichung oder Erleuchtung wieder bewusst, die er in einem früheren Leben erreicht habe. Die nächsten zwanzig Jahre in der spirituellen Gemeinschaft verbrachte er damit, sich der Meditation zu widmen.[7] Chinmoy beschreibt, dass bei ihm im Alter von rund 19 Jahren das Sahaja-Samadhi einsetzte und es mit 23 permanent wurde – ein Bewusstsein, bei dem man nicht nur während der Meditation, sondern auch bei alltäglichen Aktivitäten von Erleuchtung erfüllt sei.[8]
Zeit im Westen (1964–2007)
1964 übersiedelte Chinmoy mit Unterstützung eines amerikanischen Förderers nach New York.[6] Von Juni 1964 bis Juni 1967 arbeitete er dort im indischen Konsulat.[9][4] Während dieser Jahre nahm er erste Meditationsschüler an, gab auf Anfrage eines Rabbiners über die Vermittlung des Konsulats seinen ersten Vortrag zum Thema Hinduismus an einer New Yorker Synagoge und auf Anfrage der Asien-Gesellschaft seine erste öffentliche musikalische Darbietung am Solomon R. Guggenheim Museum. Am 27. August 1965 erschien das erste „AUM Magazine“, ein kleines Magazin, das bis Mitte der 80er Jahre herausgegeben wurde und in der Chinmoys spirituelle Schriften und Vorträge abgedruckt wurden. Am 22. Juli 1966 entstand das erste offizielle Sri-Chinmoy-Zentrum in Puerto Rico und am 12. August 1966 das zweite in New York, in denen sich seine Meditationsschüler zur gemeinsamen Meditation trafen.[10][11]
Nachdem Chinmoy nach dreijähriger Tätigkeit seine Stelle im indischen Konsulat aufgegeben hatte, begann er vermehrt öffentliche Meditationen in New York zu leiten.[9][10] Ab 1967 begab er sich häufiger auf Reisen und gab Vorträge an Bildungseinrichtungen und größeren Universitäten auf den Karibischen Inseln, in Nordamerika, den Philippinen und in Japan.[12] 1970 hielt er auf Einladung der „India Society“ eine Vortragsserie über die Bhagavad Gita in der „Vanderbilt Hall of New York University“.[13] 1970 gab Chinmoy auch seinen ersten Vortrag im deutschsprachigen Raum an der „American International School“ in Zürich[14] und 1973 seinen ersten Vortrag in Deutschland an der Frankfurter Universität.[15][16] Wie der siebenteiligen Buchreihe „My Rose Petals“ zu entnehmen ist, unternahm er in den folgenden Jahren Reisen nach Europa und hielt Vorträge an Universitäten.[17] Ab Mitte der 80er Jahre stellte Chinmoy seine Vortragstätigkeit weitgehend ein und gab von nun an weltweit in erster Linie Meditationskonzerte.[13]
Im April 1970 begann Chinmoy auf Einladung des UNO-Generalsekretärs U Thant zweimal wöchentlich als Leiter der Meditationsgruppe mit dem Namen „Sri Chinmoy: Die Friedensmeditationen an den Vereinten Nationen“ Meditationen für UNO-Delegierte, -Mitarbeiter und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen an den Vereinten Nationen in New York zu halten.[18][9] Für Chinmoy waren die Vereinten Nationen „Die Herzens-Heimat des Welt-Körpers“ und verkörperten die Hoffnungen und Träume der Menschheits-Familie.[19] Nachdem er 37 Jahre lang die von vielen UNO-Mitarbeitern und Diplomaten besuchten „Friedensmeditationen“ an der UNO geleitet hatte, würdigten nach seinem Tod mehr als 700 UNO-Mitarbeiter, Botschafter, Mitglieder des US-amerikanischen Kongresses und Vertreter mehrerer Glaubensrichtungen sein Wirken im Rahmen einer Feierlichkeit am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York.[20] Während der Feierlichkeit an der UNO erwähnte Daw Aye Aye Thant, die Tochter des ehemaligen UNO-Generalsekretärs U Thant, im Rahmen ihrer Rede: „In einem Brief an Sri Chinmoy schrieb mein Vater im April 1972: 'Sie haben in der Tat dem Geist von Hunderten von Menschen hier die moralischen und spirituellen Werte nahe gebracht, die wir beide so sehr schätzen. Ich werde immer die denkwürdige Gelegenheit unserer Begegnung an den Vereinten Nationen im Herzen bewahren.' […] Ich schätze mich glücklich, Sri Chinmoy gekannt zu haben und viele Male in seiner Gegenwart gewesen zu sein und auch viele Mitglieder der Meditationsgruppe kennengelernt zu haben.“[21]
1993, zum hundertjährigen Jubiläum des Parlaments der Weltreligionen, wurde Chinmoy eingeladen, die Vollversammlung der Veranstaltung in Chicago mit einer stillen Meditation vor 6000 Delegierten und Menschen, die den interreligiösen Dialog pflegen wollten, zu eröffnen.[22] 2004 eröffnete er in Barcelona das Parlament der Weltreligionen nochmals offiziell mit einer Meditation.[23]
In den siebziger Jahren nahmen die Musiker John McLaughlin und Carlos Santana Chinmoy für eine gewisse Zeit als spirituellen Lehrer an. Mehrere spirituell beeinflusste Titel des 1971 von John McLaughlin gegründeten Mahavishnu Orchestras wie „Love, Devotion, Surrender“ oder „The Inner Mounting Flame“ entstanden vor diesem Hintergrund.[2] Der Leichtathlet und neunfache olympische Goldmedaillengewinner Carl Lewis zählt zu seinen Meditationsschülern[2][24] und die amerikanische Soul- und Jazzsängerin Roberta Flack zu seinen Bewunderinnen.[9]
Allgemeines
Chinmoy Kumar Ghose wirkte als Schriftsteller, Dichter, Komponist, Musiker, Künstler und Sportler,[25] um das in der Meditation Erfahrene zu vermitteln, und baute von New York aus ein weltweites Netzwerk von Meditationszentren auf. Chinmoys Philosophie vom inneren Frieden als Grundlage für das harmonische Zusammenleben der Menschen wurde in mehreren Ländern vor allem durch seine Konzerte, seine Kunst und spektakulären Kraftakte bekannt.[2][3]
Chinmoy gründete keinen Ashram, eine mit einem Kloster vergleichbare spirituelle Gemeinschaft, sondern lehrte seine Meditationsschüler, die Welt anzunehmen, ihr inneres Potenzial durch regelmäßige Meditation im Alltag und all ihren Aktivitäten hervorzubringen und dadurch zur Verbesserung der Welt beizutragen. Im Zentrum seiner Philosophie steht die Meditation auf das spirituelle Herz, die einen freien Zugang zur unendlichen Freude, zu innerem Frieden und ewigen Wahrheit schaffe. Dadurch sei es einem möglich, seine alltäglichen Probleme leicht zu bewältigen.[26][27][3]
Ein fester Bestandteil von Chinmoys Lehre sei der Respekt und die Toleranz für andere Wege und Religionen, die in der Erkenntnis wurzelt, dass alle Wege in ihrer Essenz den gleichen Ursprung haben und letztendlich am selben Ziel ankommen. So hat er auch in der Zusammenarbeit und nicht im Konkurrenzkampf der Anhänger aller Religionen einen Baustein für das zukünftige Wohl der Menschheit angesehen und hat sich unter anderem durch den Peace Run dafür eingesetzt.[28][29] Chinmoys Bemühungen führten dazu, dass er auf Einladung der Veranstalter das Parlament der Weltreligionen 1993 in Chicago[30][22] und 2004 in Barcelona mit einer stillen Meditation eröffnete. Das Parlament der Weltreligionen war zum damaligen Zeitpunkt die weltweit größte und umfassendste interreligiöse Zusammenkunft.[23]
“True religion has a universal quality. It does not find fault with other religions. [...] Forgiveness, compassion, tolerance, brotherhood and the feeling of oneness are the signs of a true religion.”
„Wahre Religion hat eine universelle Qualität. Sie kritisiert andere Religionen nicht. [...] Vergebung, Mitgefühl, Toleranz, Brüderlichkeit und ein Gefühl des Einsseins sind die Merkmale einer wahren Religion.“
Kreativität
Nach Angaben seiner Meditationsschüler und eigenen Aussagen verfasste Chinmoy 1500 Bücher,[32] 115.000 Gedichte und 20.000 Lieder. Zudem zeichnete er 16 Millionen „Friedensvögel“ und gab nahezu 800 Konzerte.[2]
Kompositionen und Konzerte
Chinmoy schrieb die meisten seiner spirituellen Lieder in Bengali und Englisch. 2006 komponierte er während eines Japanbesuchs sein 13.000-stes Lied in seiner Muttersprache Bengali. 1995 hatte Indiens „Limca-Buch der Rekorde“ Chinmoy bereits als produktivsten Liederkomponisten der Welt aufgenommen.[33] Am 24. März 1984, mit dem Konzert in der Kölner Sporthalle, das von 8500 Zuhörern besucht wurde, begann seine Reihe von Friedens- und World Harmony-Konzerten.[27][15][34] Bei diesen meditativen Konzerten, zu denen der Eintritt stets frei war, spielte Chinmoy auf 15 bis 20 Musikinstrumenten, meist auf dem Cello, auf Querflöte, Bambusflöte, Violine, Harmonium, Hawaii-Gitarre, Synthesizer und improvisierte auf dem Klavier. Er verstand sich dabei als jemand, der von allen Instrumenten ein wenig versteht, aber auf keinem ein Meister ist. Chinmoys Hauptanliegen war es, mit seiner musikalischen Darbietung eine spirituell erhebende Atmosphäre zu schaffen. Im deutschsprachigen Raum gab er seit 1984 insgesamt 60 Konzerte. Manche seiner über 750 Konzerte in 62 Ländern fanden in kleineren Sälen, andere in großen Hallen statt, wie der Royal Albert Hall in London, Le Zénith (Paris), der Carnegie Hall in New York und der Nippon-Budokan-Halle in Tokio.[35][36]
Horst Hüttl schreibt in seiner Doktorarbeit über die Sri-Chinmoy-Bewegung, dass Chinmoys Musik eine große Bandbreite von Reaktionen hervorrufe. Sie reiche von lobenden Worten von Leonard Bernstein, über Zuhörer, die bei Konzerten Chinmoys in meditativ-interessierter Stille den Klängen lauschen und applaudieren, bis hin zu Konzertbesuchern, die den Saal vorzeitig verlassen. In zwei Presseberichten sei davon die Rede, dass Chinmoy zuweilen nicht fehlerfrei spielte und es für einen westlichen Menschen schwierig sei, die rein lineare indische Sphärenmusik zu beurteilen. Trotzdem sei die Wirkung, die er erzielte, im Allgemeinen erstaunlich. Andere Presseberichte würden eher die persönliche Einstellung des Journalisten gegenüber der Person Chinmoys widerspiegeln.[37]
Literatur und Dichtung
Chinmoys literarisches Schaffen umfasst vorwiegend die Themen Meditation, Yoga, die Verbindung von Sport und Meditation, Reinkarnation und Spiritualität, wobei viele Bücher Niederschriften von Vorträgen, Gesprächen oder Interviews Chinmoys sind, die dann im Frage-Antwort-Stil publiziert wurden.[38] Zu Chinmoys lyrischen Hauptwerken zählen die Gedichtreihen „Zehntausend Blüten-Flammen“, „Siebenundzwanzigtausend Strebsamkeits-Pflanzen“ und „Siebenundsiebzigtausend Dienst-Bäume“, wobei von der letzten Reihe nur 47 000 Gedichte entstanden sind.[39] Ein Großteil der 1500 Bücher,[32] die Chinmoy publiziert hat, sind online in englischer Sprache zugänglich.[40] Chinmoys Gedichte, Aphorismen, Essays, Kommentare über indische Schriften, Geschichten und Theaterstücke sind von seinen Schülern im Eigenverlag sowie von diversen Verlagshäusern veröffentlicht worden und in mehreren Ländern und Sprachen erschienen.[41] Zu den von Verlagshäusern publizierten Werken zählen seine Kommentare über die Schriften des Hinduismus „Veden, Upanishaden, Bhagavadgita“, erschienen in der deutschen Buchreihe „Diederichs Gelbe Reihe“[42], und das Buch „The Wings of Joy“, veröffentlicht von dem amerikanischen Verlag „Simon & Schuster“.[43]
Bildnerisches Schaffen
Chinmoy begann im Jahre 1974, farbige, abstrakte Acrylgemälde zu malen. Seine Kunstwerke bezeichnete er als „Jharna-Kala“ (Bengalisch für „Quellen-Kunst“). Mit seinen Bildern möchte er Menschen dazu inspirieren, sich der Schönheit und des Reichtums der inneren Welt bewusst zu werden.[44] Chinmoy malte Tausende dieser Acrylbilder. Das Format seiner Werke reicht von Briefmarkengröße bis zu großen Wandgemälden, die auch Maße von 4 × 20 m erreichen.[45]
Im Dezember 1991 zeichnete Chinmoy mit wenigen Strichen seine ersten Vogelskizzen und benötigte Sekunden dafür. Er wählte das Thema „Vogel“, weil aus seiner Sicht Vögel in uns die Sehnsucht wecken, zur Quelle zurückzukehren.[46] Die Millionste Zeichnung seiner Vögel vollendete der Künstler im Januar 1994. Mit dem Projekt wollte er zudem darauf aufmerksam machen, dass der innere Friede des Menschen der Schlüssel für eine nach und nach entstehende, friedlichere Welt ist.[47]
„Sri Chinmoys Vögelchen sind für mich heiter 'beschwingte' Symbole für Freiheit und Leben. Jedes ist ein Individuum, und doch gehören sie alle zusammen, bilden gemeinsam ein Ganzes, einen Kosmos immer neuer Varianten, von denen keine wie die andere ist. Zusammenleben im Bewusstsein von Zusammengehörigkeit und Verschiedenheit – dies ist die Basis des Friedens.“ (Hans Gercke, langjähriger Direktor des Heidelberger Kunstvereins)[48]
Zu den internationalen Ausstellungen seiner Kunstwerke zählen diejenigen im Alexander-Koenig-Museum in Bonn, in der UNESCO in Paris und im Commonwealth Institute in London.[49] Seine Gemälde sind Teil der beständigen Sammlung des Victoria and Albert Museums in London und des Museums für Moderne Kunst in St. Petersburg. Im September 2000 wurden Chinmoys Vogel-Zeichnungen an der UNO in New York ausgestellt, und im Sommer 2008 waren 25 seiner „Gemälde für Harmonie in der Welt“ dort zu sehen.[50][51]
„Peace Run“
1987 initiierte Chinmoy einen Lauf für internationale Freundschaft, den „Peace Run“.[9][52] Der Lauf fand anfangs alle zwei Jahre und später jährlich statt.[53][54] In Europa führte der Lauf zum Beispiel 2008 über fast 24.000 km durch 49 Länder. Das Ziel des Fackellaufs war es, die Verständigung und das harmonische Zusammenleben zwischen den Menschen aller Länder, Glaubensrichtungen und Kulturen zu fördern.[3] Häufig besuchte das Läuferteam dabei Schulen, und die Kinder schrieben zuweilen Aufsätze oder malten Bilder oder bastelten Fahnen zum Thema. Persönlichkeiten wie Mutter Teresa, Nelson Mandela, Michail Gorbatschow und Carl Lewis unterstützten den Lauf und hielten die Fackel.[55]
Sport
Seit seiner Jugendzeit im Sri Aurobindo Ashram war Chinmoy ein Sportler und beteiligte sich bei Ashram-Veranstaltungen meist im Sprint und Zehnkampf. In den USA nahm er an Radrennen und Tennis teil und begann 1978 mit dem Langstreckenlauf. Er absolvierte 22 Marathons und mehrere Ultra-Marathons.[56]
1977 gründete er das "Sri Chinmoy Marathon Team", das ca. 500 öffentliche Sportveranstaltungen weltweit organisierte,[57] von Zwei-Meilen-Läufen über Ultramarathons, Triathlons, Masters Games (Leichtathletik-Wettkämpfe für Sportler über 40), bis hin zu Langstreckenschwimmen.[58][4][59][60][3] Harry A. Arndt, langjähriger Präsident der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung, bezeichnet das Sri Chinmoy Marathon Team als Pionier im Ultralauf, das dem Langstreckenlauf wichtige Impulse gegeben habe.[61]
Beim längsten zertifizierten Lauf der Welt, dem Self-Transcendence 3100 Mile Race, der vom Sri Chinmoy Marathon Team veranstaltet wurde,[58] errang Wolfgang Schwerk 2006 über die Distanz von 3100 Meilen (4989 km) 74 neue Weltrekorde.[62][3]
Zeitungsberichten zufolge wird bei den Veranstaltungen des Sri Chinmoy Marathon Teams nicht für Meditationskurse oder um neue Meditationsschüler geworben.[63][64] Darauf angesprochen, dass dies Läufer erstaunt, erklärte Chinmoy in einem Interview mit John Hanc von der Tageszeitung New York Newsday im November 1989, dass er mit seinen Laufveranstaltungen nicht missionieren möchte, sondern Menschen die Gelegenheit bieten will, ihre eigenen guten Qualitäten zum Vorschein zu bringen.[65]
Für Chinmoy liegt die Bedeutung von Wettkämpfen nicht darin, den anderen zu besiegen, sondern sich gegenseitig zu inspirieren, sein Bestes zu geben, seine eigenen Fähigkeiten zu entfalten und das Ergebnis Gott zu überlassen. Er ermutigte seine Meditationsschüler, regelmäßig zu laufen, da Sport den Körper fit, gesund und ausgeglichen mache und somit die Voraussetzungen für gute Meditationen und ein dynamisches Wirken in der Welt schaffe.[66][3]
Die meisten Sportveranstaltungen des Sri Chinmoy Marathon Teams tragen im Titel den Zusatz „Self-Transcendence“ – auf Deutsch „Hinauswachsen über sich selbst“.[60] Chinmoy verstand darunter, dass man jedes Mal Freude verspüre, wenn man über seine bisherigen Errungenschaften hinauswachse und dabei nicht mit anderen, sondern mit sich selbst wettstreite.[3][67] Für Chinmoy war „Self-Transcendence“ ein Bestandteil seiner Philosophie, und er inspirierte seine Meditatonsschüler, sich in allen Lebensbereichen wie auch in der Spiritualität neue und höhere Ziele zu stecken und über die eigenen inneren und äußeren Grenzen hinauszuwachsen.[3][68]
Als 1985 eine Knieverletzung den Laufsport für Chinmoy erst einmal unmöglich machte, begann er im Alter von 54 Jahren mit Gewichtheben.[3] Die Deutsche Presseagentur DPA berichtete, dass Chinmoy im November 2004 in New York eine Yacht mit der Olympiasiegerin Brigitte McMahon an Bord, insgesamt ein Gewicht von 2250 Kilogramm, emporhob. Seine Leistung bestand darin, die an einem Hebearm befestigte Plattform, auf der die Yacht und McMahon gelagert waren, für einen Augenblick mit eigener Kraft ein Stück höher zu heben. Außerdem bewegte er laut DPA auf gleiche Weise drei Elefanten nach oben, auf denen die Olympiasieger Carl Lewis, Rita Koban und Tatjana Romanowna Lebedewa saßen. Chinmoy wolle damit zeigen, dass dem Körper allein zwar Grenzen gesetzt sind, aber dass er zusammen mit Geisteskraft Enormes leisten kann.[69][70]
„Ehrende Kraftakte“
Mit seinem Programm „Die Welt mit einem Herzen des Einsseins emporheben“ würdigte Chinmoy über 8000 Menschen. Als symbolischer Ausdruck seines Dankes und seiner Anerkennung ihrer jeweiligen Beiträge zum Wohle der Menschheit, hob er dabei die Geehrten einarmig mithilfe einer Plattform über den Kopf,[71] darunter Nelson Mandela, Erzbischof Desmond Tutu, Yoko Ono und Richard Gere.[2]
Humanitäres Engagement
1990/1991 begann das humanitäre Engagement der Sri-Chinmoy-Zentren mit drei Hilfsgüterkonvois von Deutschland nach Moskau. Chinmoy gab der Hilfsorganisation den Namen „The Oneness-Heart-Tears and Smiles“. Auf Bitte von Chinmoys Freund Ibrahim Gambari, UNO-Generalsekretär Kofi Annans Sonderberater für Afrika und Untergeneralsekretär für Politische Angelegenheiten an den Vereinten Nationen, sandte die Organisation Hilfsgüterlieferungen nach Angola, Ghana, Guinea-Bissau und Ruanda. Weitere Hilfslieferungen gingen nach Südafrika, Indien und Indonesien.[72][73][74] Die Hilfsorganisation startete auch die Initiative „Kids-to-Kids“, bei der Schulen gespendetes Lehrmaterial an Partnerschulen in anderen Ländern schicken und Kinder Zeichnungen oder Päckchen an ärmere Kinder senden. „Zeichnungen der Liebe“ war der Name eines Projektes für Kinder in Banda Aceh, die durch den Tsunami vom Dezember 2004 zu Waisen wurden. 22000 Schulkinder malten Zeichnungen, um Hoffnung und Liebe zu schenken, und sandten sie und kleine Geschenke an die Waisen in Indonesien.[75][76][77]
Lehren
Chinmoy wird meist als spiritueller Meister einer in Indien über Jahrhunderte entwickelten Tradition gesehen.[78] Ein spiritueller Meister oder Guru (Sanskritwort: „Derjenige, welcher erleuchtet“) habe die Fähigkeit, den inneren spirituellen Fortschritt seiner Schüler zu erleichtern und zu beschleunigen.[79] Chinmoy sagte, dass er der Freund seiner Schüler sei, der ihnen dabei helfe, ihre Probleme zu lösen.[78] Er verglich die Rolle eines spirituellen Meisters auch mit einem älteren Bruder in einer Familie, der seinen jüngeren Geschwistern zeigt, wo ihr Vater ist.[80] Chinmoys Yogaweg schließt den Weg des Bhakti-Yoga, Jnana-Yoga und Karma-Yoga mit ein.[81]
Im Zentrum von Chinmoys Lehre steht die Meditation.[3] Er leitete seine Schüler an, täglich mehrmals zu meditieren, um mehr und mehr und schließlich bleibende Freude und bleibenden inneren Frieden zu erfahren.[82][83] Als letztes Ziel der Meditation sah er die Gott- oder Selbstwirklichung, d. h. die bewusste dauerhafte Vereinigung mit Gott oder dem „Supreme“.[84][85]
Chinmoys Erfahrung nach ist Gott formlos und kann als unendliche Ausdehnung von Licht, Wonne, Energie oder Bewusstsein erfahren werden. Gott könne aber auch die Form eines strahlenden Wesens annehmen.[85] Verschiedene Religionen würden Gott unterschiedlich benennen, sich aber auf das gleiche Wesen und die gleiche Erfahrung beziehen.[86] Selbst- oder Gottverwirklichung bedeutet für Chinmoy, dass man in seinem inneren Bewusstsein Gottes unendlichen Frieden, unendliche Glückseligkeit, Kraft und Licht fühle und ein Gefühl vollständiger Erfüllung habe.[87]
Chinmoy nannte Gott religionsneutral „Supreme“ (Höchster)[88] und betrachtete seinen Meditationsweg als spirituellen Weg und nicht als Religion. Daher verlangte er auch keinen Kirchenaustritt oder die eigene Religion zu verlassen.[89] Chinmoy erklärte, dass er als Hindu aufgewachsen sei, durch Gebet und Meditation aber die Grenzen einer jeglichen Religion überwunden habe. Geblieben sei nur seine aufrichtige Liebe zu Gott.[90]
Er bat seine Schüler, auf das Herz, den Wohnsitz der Seele, zu meditieren und auf die Weisungen ihrer Seele zu hören. Dadurch mache man wirklichen Fortschritt. Daher bezeichnete er seinen spirituellen Pfad als Weg des Herzens.[91][92] Wahre Botschaften der Seele, die von Gott dem inneren Lenker kommen, erkenne man an der inneren Freude und Zufriedenheit, die man beim Erhalt der Botschaft empfinde. Diese Freude, innere Kraft und Gelassenheit empfinde man, egal ob das Ergebnis der ausgeführten Anweisungen der Seele oder des inneren Lenkers Erfolg oder Misserfolg sei.[93] Chinmoy legte dar, dass ein Meister den Schülern, die Vertrauen in ihn haben, auch Botschaften von Gott vermitteln könne, dass aber der wirkliche Lehrer Gott selbst sei, der durch einen Meister wirke.[91]
Auf die Frage eines Reporters, wie er seine Philosophie in einem Satz darstellen würde, antwortete er am 3. Januar 1998 in Guatemala-Stadt:
“Our philosophy is the acceptance of life for the transformation of life and also for the manifestation of God’s Light here on earth, at God’s choice Hour, in God’s own Way.”
„Unsere Philosophie ist die Annahme des Lebens, mit dem Ziel, es zu verwandeln und Gottes Licht hier auf der Erde zu Gottes eigener Stunde, auf Gottes eigene Weise zu manifestieren.“
Um das Ziel der Verwirklichung oder Erleuchtung zu erreichen, lehrt Chinmoy seine Schüler gemäß den Erkenntnissen und der Philosophie des Yoga, sich vegetarisch zu ernähren, weil Fleisch und Fisch das rastlose tierische Bewusstsein übertrügen und der spirituellen Entwicklung abträglich seien. Ebenso leitet er seine Schüler an, auf Nikotin, Alkohol und andere Drogen zu verzichten, weil sie die spirituellen Nerven schädigen, und ein reines und sexuell enthaltsames Leben zu führen.[95] Die Notwendigkeit der sexuellen Enthaltsamkeit für die Selbstverwirklichung erklärt Chinmoy damit, dass der Mensch erst dann sein Einssein mit Gott erlangen könne, nachdem er all seine Verhaftungen an die Erde und zum Menschen hingegeben habe. Sobald ein Mensch wirklich erfüllende, innere Erfahrungen erhalte, erkenne er den Unterschied zwischen körperlichen Vergnügungen und der erhabenen Freude des Einsseins mit Gott. Er warnt aber davor, sexuelle Bedürfnisse zu unterdrücken, da man damit seinem Körper und Geist schade, und Enthaltsamkeit in Gefühlen und Gedanken langsam aber sicher zu entwickeln. Mit dem Fortschritt im spirituellen Leben nehme das sexuelle Bedürfnis automatisch ab.[96] Verheirateten Schülern empfiehlt er, nicht sofort körperlich enthaltsam zu leben, sondern sich dies allmählich, aber sicher zu erarbeiten.[97]
Chinmoy leitete seine Meditationsschüler an, mitten im alltäglichen Leben ein spirituelles Leben zu gestalten, das von den Idealen des Lebensstils der Mönche und Nonnen geprägt sein sollte.[98] Seine Anforderungen an seine Meditationsschüler überstiegen dabei nicht das durchaus übliche Maß.[78] Er sah sein Ziel darin, seine Schüler auf dem schnellstmöglichen Weg zur Erleuchtung zu führen, was gemäß seiner Erkenntnis durch die Befolgung der oben genannten spirituellen Erkenntnisse möglich sei. Wenn ein Meditationsschüler nicht bereit war, diese Prinzipien zu beachten, schloss Chinmoy diesen in der Regel aus dem Kreis seiner Schüler aus. Es gab jedoch die Möglichkeit, nach einer gewissen Bedenkzeit um Wiederaufnahme zu bitten.[99]
Lebensweise und Organisation
Bei den Meditationstreffen und bei der täglichen Meditation zu Hause konzentrieren sich die Schüler Chinmoys, vom spirituellen Herzen ausgehend, auf eine Schwarzweißfotografie, die Chinmoys Gesicht zeigt, während er nach eigener Aussage in tiefer Meditation in seinem Bewusstsein völlig eins mit dem Supreme (Gott) war. Chinmoy nennt diese Fotografie „Transzendentales Bild“. Bei der Meditation auf dieses Bild gehe es darum, sich mit dem Bewusstsein zu identifizieren, in dem sich der spirituelle Lehrer befinde, und nicht um die Konzentration auf die menschliche Persönlichkeit Chinmoys. Chinmoy erklärt, dass für seine Schüler, die in ihn Vertrauen haben, dadurch die beste Art der Meditation möglich sei.[100] Bei den wöchentlichen Meditationstreffen werden die Schuhe vor dem Meditationsraum ausgezogen. Die Männer tragen weiße Kleidung und die Frauen bunte indische Saris, um eine reine Atmosphäre zu schaffen. Dies sei der Erfahrung nach eine Hilfe, um in der Meditation etwas mehr empfangen zu können. Meist betreten und verlassen die Schüler das Sri-Chinmoy-Zentrum in ziviler Kleidung.[101]
Chinmoy empfahl seinen Meditationsschülern, entweder zu arbeiten oder eine Ausbildung zu machen. Hingebungsvolle Arbeit sei das Gebet des Körpers.[102] Er gründete keinen Ashram, sondern die wichtigste Organisationseinheit sei ein „Centre“, eine Meditationsgruppe mit einem Leiter, das sich Räumlichkeiten für die gemeinsame Meditation angemietet hat. Die Mitglieder der Sri-Chinmoy-Zentren finanzieren ihr Zentrum sowie gemeinsame größere Projekte jeweils selbst durch freiwillige Beiträge; ein festgelegter Mitgliedsbeitrag wird nicht erhoben. Einige Meditationsschüler haben Unternehmen gegründet, die sich in ihrem Privatbesitz befinden und in denen vorwiegend Schüler Chinmoys arbeiten. Der Reingewinn fließt dem Eigentümer zu, der selbst entscheidet, welche Projekte und mit welchem Betrag er die Bewegung unterstützen will. Chinmoy lebte vom Verkauf seiner Bücher und Tonträger und wohnte bescheiden. Interessierte an Chinmoys Meditationsweg kommen meist über Plakate und Handzettel für die kostenlosen Vorträge und Meditationskurse mit den Sri-Chinmoy-Zentren in Kontakt.[103][27]
Auszeichnungen
Chinmoy erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter 1998 den „Pilger des Friedens“-Preis vom „Internationalen Zentrum von Assisi für Frieden zwischen den Völkern“, der auch an Mutter Teresa und Michail Gorbatschow verliehen wurde,[104] sowie im Oktober 1994 den „Mahatma Gandhi Universal Harmony Award“ des amerikanischen Zweiges des führenden indischen Kulturinstituts Bharatiya Vidya Bhavan, mit dem zugleich auch Coretta Scott King, die Frau von Martin Luther King ausgezeichnet wurde.[105] 2002 überreichte ihm die Jesse-Owens-Stiftung in Chicago den „Humanitarian Service Award“, einen Preis für seinen Dienst an der Menschheit.[106][107] Für seine Tätigkeit als Leiter von Friedensmeditationen für Delegierte und Angestellte an der UNO erhielt er am 16. Juli 1976 das Silbermedaillon der Vereinten Nationen.[108] Der am 12. September 1978 entdeckte Asteroid (4429) Chinmoy trägt seit 1994 seinen Namen.[109] Am 27. August 1997 verlieh die internationale Zeitschrift „Hinduism Today“ Chinmoy den „Hindu Renaissance Award“, eine Auszeichnung dafür, dass der Yoga, den er lehre, grundsätzlich traditionell und fortschrittlich modern, dynamisch hinduistisch und entschieden universell sei.[27]
Kritik
Kritik an Chinmoy kommt unter anderem von den Weltanschauungsbeauftragten der Kirchen, Betroffeneninitiativen und deren Dachverbänden sowie von einigen ehemaligen Meditationsschülern und vereinzelt von Medien.
Das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen sah 1995 keine hinreichenden Beweise, die eine Einschränkung der Nichtanwendbarkeit der Religionsfreiheit, wegen einer Gefährdung der Mitglieder, gerechtfertigt hätten (Az.: 5 B 71/94). Darunter zum Beispiel den von dem Weltanschauungsbeauftragten Thomas Gandow erhobenen Vorwurf, dass die Schüler Chinmoys verpflichtet seien, bis zur physischen und psychischen Erschöpfung zu meditieren.[110] Weitere Vorwürfe, wie die einer totalitären Struktur und radikalen Abgrenzung durch den Pfarrer Keden sowie Einschränkung des Urteilsvermögens und Störung des Selbstvertrauens durch die Zugehörigkeit zur Sri-Chinmoy-Bewegung, wurden ebenfalls zurückgewiesen. Im Urteil heißt es, dass ein Eingriff in das Recht der Glaubensfreiheit (Art. 4 GG) rechtfertigende Anhaltspunkte für einen begründeten Gefahrenverdacht nicht vorliege. Mit dem Gerichtsbeschluss wurde dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgegeben, von einer Aufnahme der Sri-Chinmoy-Bewegung in die beabsichtigte Veröffentlichung „Sogenannte Jugendsekten und Psychogruppen in der Bundesrepublik Deutschland“ abzusehen. Weiter heißt es in dem Urteil, dass die Erklärungen von unmittelbar (z. B. ehemalige Meditationsschüler Chinmoys und deren Angehörige) und mittelbar (z. B. Weltanschauungsbeauftragte der Kirchen) betroffenen Personen, die in dem Gerichtsverfahren vorgelegt wurden, ebenfalls nicht geeignet seien, einen hinreichenden Gefahrenverdacht zu belegen.[111]
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Sri Chinmoy: Meditation – Menschliche Vervollkommnung in göttlicher Erfüllung. 10. Auflage. Aus dem Englischen von Kailash Beyer. The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg 2006, ISBN 3-89532-005-6.
- Sri Chinmoy: Die Weisheit Sri Chinmoys. 1. Auflage. Aus dem Englischen von Annett Paul und Vasanti Niemz. The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg 2008. Band 1, ISBN 978-3-89532-193-1. Band 2, ISBN 978-3-89532-194-8.[112]
- Sri Chinmoy: Veden, Upanishaden, Bhagavadgita. Aus dem Englischen von Franz Dam. Eugen Diederichs Verlag, München 2007, ISBN 978-3-7205-3004-0.
- Sri Chinmoy: Schwingen der Freude. 3. Auflage. Aus dem Englischen von Vasanti Niemz und Uwe Reinhard. The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg 2006, ISBN 3-89532-032-3.
- Sri Chinmoy: Die Girlande der Völkerseelen. Sri Chinmoys Ansprachen an den Vereinten Nationen. 1. Auflage. Aus dem Englischen von Sushuti Siffert, Vasanti Niemz und Pratul Halper. The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg 2007. Band 1, ISBN 978-3-89532-168-9. Band 2, ISBN 978-3-89532-169-6. Band 3, ISBN 978-3-89532-170-2.[113]
- Sri Chinmoy: Yoga und das spirituelle Leben. 4. Auflage. Aus dem Englischen von Kailash Beyer. The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg 2007, ISBN 978-3-89532-006-4.[114]
- Sri Chinmoy: Samadhi and Siddhi.[115] 3. Auflage. Aus dem Englischen von Kailash Beyer. The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg 2007, ISBN 978-3-89532-111-5.
- Sri Chinmoy: Sport & Meditation. Aus dem Englischen von H. Heer, K. Misani, V. Niemz. Sri Chinmoy Verlag, Zürich 1990, ISBN 3-7261-0021-0.
- Chinmoys Bibliographie von 1594 Büchern[32]
Literatur
- Horst Hüttl: Die Sri-Chinmoy-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades "Doktor der Theologie" am Institut für Religionswissenschaft der Karl-Franzens-Universität, Graz 1998.
- Shyam Dua: The Luminous Life of Sri Chinmoy. Tiny Tot Publications, India 2005.
- dt. Das leuchtende Leben Sri Chinmoys. 2. Auflage. Aus dem Englischen von Vasanti Niemz. Autorisierte Biografie. The Golden Shore, Nürnberg 2009, ISBN 3-89532-121-4.
Weblinks
- SriChinmoy.org, autorisierte Webseite
- SriChinmoyantwortet.com
- WeisheitSriChinmoys.com
- SriChinmoyLibrary.com, Online-Bibliothek, (eng.)
- SriChinmoyPages.org, (eng.)
- Literatur von und über Chinmoy im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Sri Chinmoy ist der Name, unter dem der Guru seit ungefähr 1972 gelehrt, veröffentlicht und komponiert hat (siehe veröffentlichte Werke). Er war zuvor bekannt als Chinmoy Kumar Ghose (New York Times 8. November 1971). Er unterzeichnete die meisten seiner Gemälde und Zeichnungen mit „CKG“ (Jharna-Kala-Magazin 1.1 (April-Juni 1977)).
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