Chema Rodríguez
José María „Chema“ Rodríguez Vaquero (* 5. Januar 1980 in Palencia) ist ein ehemaliger spanischer Handballspieler. Aktuell ist er als Handballtrainer tätig.
Chema Rodríguez im August 2014 | |
Spielerinformationen | |
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Voller Name | José María Rodríguez Vaquero |
Geburtstag | 5. Januar 1980 |
Geburtsort | Palencia, Spanien |
Staatsbürgerschaft | spanisch |
Körpergröße | 1,85 m |
Spielposition | Rückraum Mitte |
Wurfhand | rechts |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
1999–2007 | BM Valladolid |
2007–2011 | BM Ciudad Real |
2011–2012 | BM Atlético de Madrid |
2012–2017 | Telekom Veszprém |
2017–2020 | Saran Loiret Handball |
Nationalmannschaft | |
Spiele (Tore) | |
Spanien | 127 (159)[1] |
Stationen als Trainer | |
von – bis | Station |
2019– | Ungarn (Co-Trainer) |
2020– | Benfica Lissabon |
Stand: 21. Mai 2020 |
Rodríguez, der zuletzt für den französischen Club Saran Loiret Handball spielte und für die spanische Nationalmannschaft auflief, wurde in der Regel als Rückraum Mitte eingesetzt.
Chema Rodríguez bestritt seine ersten Ligaspiele in der spanischen Liga ASOBAL 1999 für BM Valladolid. Hier gewann er 2003 die Copa ASOBAL sowie 2005 und 2006 die Copa del Rey de Balonmano. Mit Valladolid stieß er 2007 bis ins Halbfinale der EHF Champions League vor, wo sein Team aber an der SG Flensburg-Handewitt scheiterte. Gerade wegen seiner Auftritte in der Champions League geriet Rodriguez ins Visier des Spitzenclubs BM Ciudad Real, der Rodriguez im Sommer 2007 für ca. 800.000 €[2] verpflichtete. Der Transfer war der bis dato teuerste in der Geschichte des Profi-Handballs[3].
Bei BM Ciudad Real teilte er sich die Position des Spielmachers mit Joan Cañellas. Mit Ciudad Real gewann er 2008 die spanische Meisterschaft, die Copa del Rey de Balonmano, den Supercup, die Copa ASOBAL und die EHF Champions League. 2009 gewann er mit Ciudad Real die Meisterschaft und die EHF Champions League. 2010 folgte eine weitere spanische Meisterschaft. Ab 2011 spielte Rodríguez für BM Atlético de Madrid, der die Erstligalizenz von Ciudad Real übernahm. Ein Jahr später verließ er Madrid und schloss sich dem ungarischen Erstligisten MKB Veszprém an,[4] mit dem er 2013, 2014, 2015, 2016 und 2017 Meister sowie 2013, 2014, 2015, 2016 und 2017 Pokalsieger wurde. Im Sommer 2017 wechselt er zum französischen Verein Saran Loiret Handball.[5] Seit Mitte 2019 ist er zusätzlich als Co-Trainer bei der ungarischen Nationalmannschaft tätig.[6] Seit der Saison 2020/21 trainiert er den portugiesischen Erstligisten Benfica Lissabon.[7]
Chema Rodríguez bestritt 127 Länderspiele für die spanische Nationalmannschaft, bei denen er 159 Tore warf. Er gewann mit Spanien Gold bei der Weltmeisterschaft 2005 sowie Silber bei der Europameisterschaft 2006. Bei der Weltmeisterschaft 2007 in Deutschland schied er mit Spanien bereits im Viertelfinale gegen Deutschland aus und belegte am Ende den siebten Platz. 2011 gewann er mit dem Nationalteam bei der Weltmeisterschaft die Bronzemedaille.
Rodríguez’ Spitzname „Chema“ entstand aus seinem schnell gesprochenen Vornamen (José María) und steht auch auf seinen Trikots. Auch deutsche Zeitungen benutzen meist seinen Spitznamen.
Weblinks
- Chema Rodríguez auf der Internetpräsenz von MKB Veszprém
- Chema Rodríguez in der Datenbank der Europäischen Handballföderation (englisch)
Einzelnachweise
- rfebm.com: Estadísticas de jugadores/as de la selección, abgerufen am 1. September 2019
- E. Eggers: Die Zeit des großen Bettelns ist vorbei... In: Kölner Stadt-Anzeiger vom 30. Juli 2007
- E. Eggers: Millionen für den Weltmeister. In Spiegel-Online vom 2. Februar 2009
- Nächster Spanien-Import für Veszprem
- handball-world.com: LNH-Aufsteiger holt Spielmacher aus Veszprem, abgerufen am 20. Februar 2017
- handball-world.news: Chema Rodriguez: "Haben Sie den Eindruck die Spieler wären verwirrt?", abgerufen am 21. Januar 2020
- handball-world.news: Benfica Lissabon mit Trainerwechsel, abgerufen am 21. Mai 2020