Charlotte Drews-Bernstein

Charlotte Drews-Bernstein (* 13. Januar 1936 in Hamburg) ist eine deutsche Drehbuchautorin, Regisseurin, Hörbuchproduzentin und Rundfunkautorin. Sie lebt und arbeitet in Hamburg.[1]

Leben

Drews-Bernstein absolvierte 1963 nach ihrer Lehrtätigkeit am Goethe-Institut in Teheran und nebenberuflicher Hörfunkkorrespondenz für den NDR/SFB eine Ausbildung zur Radio-Autorin im Nachwuchsstudio des Norddeutschen Rundfunks unter Leitung von Axel Eggebrecht. Nachdem sie diese beendet hatte, arbeitete sie in der NDR-Familienredaktion und im NDR-Schulfunk (unter anderem als Autorin für die Hörspielreihe Neues aus Waldhagen, Feature-Autorin für die Reihe „Wege des Welthandels“ und „Natur und Technik“).

1995 schrieb Drews-Bernstein zusammen mit ihrer Co-Autorin Gabriele Kreis das Drehbuch für das Fernsehspiel Grossmutters Courage.[2] Wiederum in Zusammenarbeit mit Kreis entstanden 1996 die Drehbücher für sechs Folgen der Fernsehserie Frauen morden leichter. 1999 schrieb sie die Vorlage für den Fernsehfilm Das Schloss meines Vaters, außerdem ist sie Autorin der Drehbücher zu zwei Verfilmungen aus der Rosamunde-Pilcher-Reihe, Blumen im Regen (2001) sowie Gewissheit des Herzens (2003). 2003/2004 folgten Drehbücher für die Episoden Wie im richtigen Leben, Stark wie Jade und Faxen aus der Fernsehserie Evelyn Hamanns Geschichten aus dem Leben.[3]

Drews–Bernstein ist außerdem Autorin zahlreicher Hörspielbearbeitungen für die deutschsprachigen Programme der Skandinavischen Rundfunkanstalten.

Auszeichnungen

Features und Hörspiele (Autorin)

  • 1980: Radio in Afrika
  • 1983: Die Elbe – ein Strom mit Geschichte
  • 1985: Auf der Suche nach dem Glück – der Clown Dimitri
  • 1985: Die tapfere Hanna (Ein Porträt der Schweizer Theaterclownin Gardi Hutter)
  • 1986: Momo von Michael Ende, Hörspielbearbeitung: Charlotte Drews-Bernstein
  • 1988: Bräute – eine Radiocollage (zusammen mit Barbara Entrup), Sprecher: Else Quecke, Heidemarie Theobald, Hanns Zischler
  • 1990: Golf – die gesunde Sucht
  • 1993: Die Synagoge in Freudental (Bericht über ein jüdisches Schutzdorf in Schwaben), Sprecher: Uta Hallant und Friedhelm Ptok
  • 1994: Das Dorf aus der Spielzeugschachtel (Weihnachten in Seiffen – auch Regie, zusammen mit Barbara Entrup)
  • 1998: Im Keller von Jan Philipp Reemtsma, Funkbearbeitung Charlotte Drews-Bernstein
  • 2002: Zehn Jahre Sibir… (Deutsche Zwangsarbeiterinnen in Schadrinsk, 1945–1948)
  • 2005: Neues aus Waldhagen (Rückblick auf ein Schulfunkdorf 1955–1985) mit Heinz Reincke und dem Ensemble des Ohnsorg-Theaters
  • 2008: China – Licht und Schatten eines radikalen Wandels
  • 2009: Hochseil – Die lange Peter Rühmkorf Nacht
  • 2013: Salam Persepolis – eine lange Nacht über frühe Reisen ins alte Persien und den ersten Schah, der Europa besuchte

Hörbuchproduktionen (Regie)

Literatur

  • Dan Garrett, Charlotte Drews-Bernstein: Germany (World in View). 1991, ISBN 978-0-431-00444-0.
  • Wolfgang Kaiser, Charlotte Drews–Bernstein, Grabriele Kreis, Gerd Walter: Ana, Mr. Fünfprozent und die große, das Leben verändernde Liebe: Zum Verhältnis der Geschlechter XVI. 1992, ISBN 978-3-925-05610-9.
  • Wolfgang Kaiser, Hans C Zander, Charlotte Drews-Bernstein, Carl H. Möhle: Kaiser’s Karten Kästchen: Zu allfälligen Fährnissen des Lebens: 7. 1998, ISBN 978-3-925056-20-8.

Einzelnachweise

  1. Charlotte Drews-Bernstein Biografie bei hoerzu.de. Abgerufen am 19. November 2013.
  2. Großmutters Courage Der Spiegel 22/1995 vom 29. Mai 1995. Abgerufen am 19. November 2013.
  3. Charlotte Drews-Bernstein Fernsehfilme und Serien bei drews-bernstein-de. Abgerufen am 19. November 2013.
  4. Wilhelmine-Lübke-Preis für fünf Hörfunkautoren, im Reutlinger General-Anzeiger vom 20. März 1980, PDF-Datei Seite 4 von 32
  5. Hörfunk-Preis 2003 (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gep.de Preisverleihung bei gep.de. Abgerufen am 19. November 2013.
  6. Goldener Hecht Literatur – 2010 bei niederelbe.de. Abgerufen am 19. November 2013.
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