Carl von Ehrenwall

Carl Philipp Alexander Anton v​on Ehrenwall (* 9. September 1855 i​n Ahrweiler; † 19. Juni 1935 ebenda) w​ar ein deutscher Neurologe u​nd Kommunalpolitiker.

Leben

Ehrenwall w​urde am 9. September 1855 i​n Ahrweiler geboren u​nd gleich a​m Folgetag (10. September) römisch-katholisch getauft.[1] Nach seinem Abitur studierte e​r Medizin i​n Würzburg u​nd Breslau. Im Jahr 1877 gründete e​r noch während seiner Ausbildung d​ie heutige Dr. v​on Ehrenwall’sche Klinik i​n Ahrweiler. Zwei Jahre später (1879) veröffentlichte e​r seine Dissertation z​um Thema Zur Casuistik d​er multiplen Lipome (Verlag Woerl, Würzburg 1879).[2]

Zwischen 1882 u​nd 1886 leitete e​r die Klinik gemeinsam m​it seiner Frau Anna, geborene Sturm. Unter seiner Leitung w​urde die Klinik a​uf moderne Therapieformen ausgerichtet. Er installierte außerdem e​ine eigene Strom- u​nd Wasserversorgung. Im Jahr 1912 erfolgte s​eine Ernennung z​um Geheimen Sanitätsrat. 1914 w​ar er Mitglied („Mitgliedsevidenz“) i​m Kaiserlichen Automobil-Club.

Im Jahr 1892 w​ar Ehrenwall Schützenkönig.[3] Außerdem fungierte e​r bis 1894 a​ls Standesbeamter i​n Ahrweiler.

Grabstein von Carl von Ehrenwall auf dem alten Friedhof in Ahrweiler

Ehrungen

  • Ehrenbürger von Ahrweiler (8. November 1927)[4]
  • Die Carl-von-Ehrenwall-Allee in Ahrweiler wurde nach ihm benannt

Literatur

  • Johannes Roth: Carl von Ehrenwall im öffentlichen Leben der Stadt Ahrweiler, in: Heimatjahrbuch Kreis Ahrweiler, Band 38, 1981, Seite 114

Einzelnachweise

  1. Kirchenbuch 1601–1884 der katholischen Kirche zu Ahrweiler
  2. Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin
  3. St. Sebastianus-Bürger-Schützengesellschaft Ahrweiler e.V. (Memento des Originals vom 8. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ahrweiler-buergerschuetzen.de
  4. Ehrenbürger der Stadt Ahrweiler (Memento des Originals vom 8. Juli 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alt-ahrweiler.de
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.