Carl Peter Eckhardt

Carl Peter Eckhardt, Vorname a​uch in d​er Schreibweise Karl (* 26. September 1808 i​n Hanau;[1]20. März 1897 i​n Düsseldorf[2])[3], w​ar ein deutscher Porträt- u​nd Genremaler d​er Düsseldorfer Schule.

Leben

Eckhardt schrieb sich 1829 für das Fach Historienmalerei an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München ein.[4] Außerdem nahm er Privatunterricht bei dem Münchner Porträtmaler Joseph Anton Muxel (1786–1842). 1841 kam Eckhardt nach Düsseldorf und wohnte im „Rheinischen Hof“ in der Rheinstraße.[5] Von April 1844[6] bis 1847 studierte er als schon vorgebildeter Genremaler an der Kunstakademie Düsseldorf. Im 1. Quartal 1845 war er abwesend. Ab 1846 besuchte er die Malklasse von Theodor Hildebrandt. Mit dem 4. Quartal 1847 verließ er die Akademie.[7]

Eckhardt heiratete nacheinander d​ie Töchter v​on Andreas Schmitz i​n Düsseldorf. Mit seiner ersten Frau Wilhelmine h​atte er d​ie Tochter Clara Eckhardt, welche 1876 großjährig war, a​ls es u​m eine Lizitation d​er Häuser Bilker Straße 1 (Ecke Bilker u​nd Benrather Straße, i​n dem e​r selber wohnte) u​nd Benrather Straße 7 u​nd 5 i​n der Carlstadt ging. Mit seiner zweiten Frau Cornelia (1824–1873)[8] h​atte er z​wei Kinder, d​ie Tochter Maria Cornelia u​nd den späteren Maler Gottfried Eckhardt.[9]

Eckhardt w​ar Mitglied i​m Künstlerverein Malkasten[10] u​nd wohnte zuletzt m​it seinem Sohn Gottfried u​nter der Adresse Herzogstraße 84.[11]

Sein 1831 entstandenes Mädchenbildnis w​urde 1950 v​on den Erben d​es Künstlers erworben u​nd gehört z​um Bestand d​es Museums Kunstpalast.[12] Sein 1832 gemaltes Mädchen m​it Blume u​nd Taube befindet s​ich in d​er Sammlung d​er Alten Pinakothek.[13]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Vgl. Horst Heidermann: 1848/49: Die Revolution des Malers Kleinenbroich. Ein biographischer Beitrag zur stadtkölnischen Geschichte (= Publikationen des Kölnischen Stadtmuseums, Band 2). Verlag des Kölnischen Stadtmuseums, 1999, ISBN 3-927396-77-X, S. 165
  2. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016), PDF (Memento vom 15. August 2018 im Internet Archive)
  3. „Civilstand der Stadt Düsseldorf. Gestorbene: Den 20. Peter Eckhardt, Maler, 90 J.“ In: Düsseldorfer Volksblatt, Ausgabe No. 78 vom 22. März 1897 (uni-duesseldorf.de)
  4. 01519 Karl Peter Eckhardt, Matrikeleintrag an der Akademie der Bildenden Künste München
  5. „Im Rheinischen Hof (bei L. Hörner.) Eckhardt, Maler a. Hanau.“ In: Düsseldorfer Kreisblatt und Täglicher Anzeiger. Ausgabe N° 230 vom 25. August 1841 (uni-duesseldorf.de)
  6. BR 0004 Nr. 1559, 1844, Blatt 117V: Studienjahr 1844/45. 14. C. P. Eckhart, Hanau, 4. April 1844, 34 Jahre alt, Genremaler, In Abteilung Rheinland, BR 0004 (Regierung Düsseldorf Präsidialbüro), Nr. 1559 auf landesarchiv-nrw.de
  7. Vgl. Eckhardt, Carl Philipp, Hanau. In: Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf, Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen)
  8. „Civilstand der Oberbürgermeisterei Düsseldorf, vom 27. August 1873. Gestorbene. Den 26. August: Cornelie Eckhardt geb. Schmitz, 49 J., Ehefr., Bilkerstr.“ In: Düsseldorfer Volksblatt. (No. 202) vom 29. August 1873 (uni-duesseldorf.de)
  9. Verkäufe und Licitationen. 3911: „Auf den Antrag der Witwe des Freiherrn Joseph Pelser-Berensberg (…), sollen die Nachzeichnenden gegen 1. den Maler Peter Eckhardt in eigenem Namen und in seiner Eigenschaft als Hauptvormund seiner bei ihm domizilirten geschäftslosen minderjährigen Kinder aus seiner beiden Ehen mit Wilhelmine und Cornelia, geborene Schmitz, als: Maria Cornelia und Peter Gottfried Ferdinand Eckhardt; 2. den Premier-Lieutenant außer Dienst Emil von Kreyfeld in seiner Eigenschaft als Nebenvormund der vorgebrachten Minorennen; 3. die Clara Eckhardt, ohne Geschäft, großjährige Tochter aus erster Ehe des Peter Eckhardt und Wilhelmine geborene Schmitz, alle zu Düsseldorf wohnend, und Peter Eckhardt und dessen Kinder als Erben und Rechtsnachfolger der Witwe Andreas Schmitz, geborene Berghoven, Rentnerin zu Düsseldorf und deren beiden großjährigen Töchter Wilhelmine und Cornelia Schmitz, beide ohne Geschäft, daselbst wohnend, späteren Ehefrauen Peter Eckhardt; durch Beifügung vom 9. März 1876 in Beschlag genommenen Immobilien (…) zur Versteigerung ausgesetzt und dem Meistbietendem zugeschlagen werden (…).“ (Es folgt die Beschreibung der Häuser). In Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf. Jahrgang 1876. Oeffentlicher Anzeiger. Nr. 107 (uni-duesseldorf.de)
  10. Bestandsliste, Webseite im Portal malkasten.org
  11. In Adreßbuch der Stadt Düsseldorf für das Jahr 1896, 1. Teil, S. 80 (Digitalisat)
  12. Bildnis einer jungen Frau, Datenblatt im Portal emuseum.duesseldorf.de, abgerufen am 22. Juli 2018
  13. Karl Peter Eckhardt: Mädchen mit Blume und Taube (Auguste von Heiligenstein), 1832, Datenblatt im Portal sammlung.pinakothek.de, abgerufen am 22. Juli 2018
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