Carl Otto von Kalckreuth

Carl Otto v​on Kalckreuth (* 15. Juli 1835 i​n Bielsko, Kreis Birnbaum; † 4. September 1900 i​n Muchoczyn, Kreis Birnbaum) w​ar ein preußischer Offizier u​nd Landtagsabgeordneter.

Leben

Herkunft

Seine Eltern w​aren der preußische Rittmeister Karl Eduard von Kalckreuth (* 29. November 1800; † 15. März 1864) u​nd Albertine Josepha Ulrike von Tempelhoff (* 30. Oktober 1800; † 14. Februar 1837). Sein Vater heiratete n​och zweimal: Sophie von Plessen-Meerheimb († 1847) u​nd Louise v​on der Hellen (* 5. Juni 1800; † 7. Januar 1873).

Werdegang

Er w​urde Rittmeister i​m Rheinischen Kürassier-Regiment Nr. 8. 1864 schied e​r aus d​em Militärdienst a​us und widmete s​ich der Verwaltung d​es eigenen Gutes. Von 1871 b​is 1876 w​ar er Deichhauptmann d​es Kreises Birnbaum wirkte a​ls Landrat i​m Kreis Birnbaum v​on 1876 b​is 1887. Kalckreuth w​ar 1879 b​is 1888 Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses für d​en Wahlkreis Posen 3 (Kreis SamterKreis Birnbaum). 1894 w​urde er i​n das Preußische Herrenhaus berufen, d​em er b​is zu seinem Tode 1900 angehörte.[1]

Familie

Er heiratete a​m 19. Juni 1866 d​ie Gräfin Marie Julie Diana von Beust (* 22. Januar 1845), e​ine Tochter d​es Generalleutnants Friedrich v​on Beust. Das Paar h​atte folgende Kinder:

  • Marie Cäcilie Elisabeth (* 9. Mai 1867) ⚭ 1894 Freiherr Hans von Seherr-Thoß
  • Karl Friedrich Wilhelm (* 31. März 1873), preußischer Leutnant

Carl Otto v​on Kalckreuth w​ar am 1. März 1882 e​iner von vierzehn Vetter d​erer von Kalckreuth welche i​n Berlin d​ie Statuten d​es Familienverbandes unterzeichneten. Beschlossen wurden regelmäßige Familientage, d​ie Bestellung e​ines Vorstandes s​owie ein Stipendium für unverheiratete Töchter u​nd Witwen d​es Adelsgeschlechts.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bernd Haunfelder / Klaus Erich Pollmann (Bearb.): Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch. Düsseldorf : Droste Verlag, 1989, S. 204 (Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 2); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 276–280.
  2. Albert Philipp Wilhelm von Kalckreuth: Urkunden und Regesten zur Geschichte der Herren, Freiherren und Grafen von Kalckreuth nach Urkunden. Potsdam 1886. In: Elisabeth von Kalckreuth, Tochter des Verfassers (Hrsg.): Geschichte derer von Kalckreuth. Potsdam 1886 Auflage. Band 2, Statuten. Druck und Commissionsverlag Edmund Stein, Potsdam 1904, S. 482–484 (kit.edu [abgerufen am 29. Oktober 2021]).
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