Carl Börger

Carl Friedrich Christian Börger, auch Friedrich Carl Christian Börger (* 20. Mai 1846 in Krummendorf[1]; † 14. Januar 1917 in Gehlsdorf[1]) war ein deutscher Orgelbauer.

Leben

Carl Börger erlernte den Beruf des Orgelbauers bei Friedrich Wilhelm Winzer in Wismar und Wilhelm Sauer in Frankfurt (Oder). Die erste Werkstatt richtete er 1873 in Toitenwinkel ein. Um 1880 zog er damit nach Gehlsdorf, dem heutigen Ortsteil von Rostock. Orgeln von Börger finden sich hauptsächlich im Gebiet um Rostock und im nördlichen Mecklenburg. Von den etwa 35 von Börger gebauten Orgeln sind 25 erhalten. Anfangs baute er Orgeln mit mechanischer Schleiflade nach dem Prinzip von Friedrich Friese III, ab 1902 setzte er pneumatische Kegelladen ein. Börgers Arbeiten während der mechanischen Phase galten als qualitativ hochwertig. Er musste anfangs seine Tätigkeit in Konkurrenz zum Rostocker Orgelbaumeister Julius Schwarz betreiben. Carl Börger konnte sich dabei durchsetzen und übernahm 1900 das insolvente Geschäft von Schwarz. Zum Betätigungsfeld seiner Werkstatt gehörten auch Umbauten und Reparaturen von Orgeln. Carl Börger übergab etwa 1912 die Werkstatt an seinen Sohn Christian Börger.[2]

Carl Börger führte seit 1892 den Titel eines Hoforgelbauers, 1909 wurde er zum Hoforgelbaumeister ernannt.[3]

Werke

Orgel in Rittermannshagen
Orgel in Graal-Müritz
Orgel Carl Börger Thulendorf
Commons: Carl Börger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sein Geburts- und sein Sterbeort sind heute nach Rostock eingemeindet
  2. www.orgelmuseum-malchow.de
  3. s. Diskussion!
  4. Plau am See / Karow – Dorfkirche – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt. Abgerufen am 16. Oktober 2021 (deutsch).
  5. Wege zur Orgel auf www.walckerorgel.de (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.walckerorgel.de (PDF; 1,7 MB)
  6. Dobbin-Linstow / Dobbin – Dorfkirche – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt. Abgerufen am 16. Oktober 2021 (deutsch).
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