Burgstall Saßbach
Der Burgstall Saßbach bezeichnet eine abgegangene mittelalterliche oder frühneuzeitliche Höhenburg auf dem 515 m ü. NHN hohen Saßberg etwa 650 Meter ostsüdöstlich der Ortsmitte von Saßbach, einem heutigen Stadtteil der niederbayerischen Stadt Waldkirchen im Landkreis Freyung-Grafenau in Bayern. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-2-7247-0021 im Bayernatlas als „Burgstall des Mittelalters oder der frühen Neuzeit“ geführt.
Burgstall Saßbach | ||
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Lageplan des Burgstalls Saßbach auf dem Urkataster von Bayern | ||
Staat | Deutschland (DE) | |
Ort | Waldkirchen-Saßbach-„Saßberg“ | |
Entstehungszeit | Mittelalterlich | |
Burgentyp | Höhenburg, Spornlage | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Geographische Lage | 48° 43′ N, 13° 35′ O | |
Höhenlage | 515 m ü. NHN | |
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Beschreibung
Der Burgstall ist ca. 650 m in ostsüdöstlicher Richtung von dem Ort Sassbach entfernt. Er liegt am Ostrand des Saßberges oberhalb des ca. 90 m entfernten Saußbachs. Am Rand der zum Saßbachtal abfallenden Granitklippen befindet sich ein kleines Oval von 13 (Nord-Süd-Richtung) × 10 m (West-Ost-Richtung). Dieses ist nach Süden und Osten durch einen natürlichen Abfall geschützt und im Westen und Norden durch einen Randwall, der sich bis zu 1,5 m über den Innenraum erhebt. Dieser ist von einem 1 m tiefen Halsgraben umgeben, an dessen Böschungen Granitfelsen zutage treten. Der nach Süden abfallende Innenraum weist in seiner Mitte einen schwachen Buckel auf.
Literatur
- Heinrich Habel, Helga Himen (Bearb.), Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Niederbayern. (=Denkmäler in Bayern – Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler. Band II). R. Oldenbourg Verlag, 1985.
- Johannes Pätzold: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Niederbayerns. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 2). Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1983, ISBN 3-7847-5090-7, S. 118.