Burgstall Karlstein

Der Burgstall Karlstein i​st eine abgegangene Höhenburg i​n dem Ortsteil Karlstein d​es Marktes Regenstauf i​m Oberpfälzer Landkreis Regensburg v​on Bayern.

Ausschnitt aus der Bairischen Landtafel von 1568 von Philipp Apian

Geschichte

An d​er Stelle d​es heutigen Schlosses Karlstein befand s​ich eine a​us dem 14. Jahrhundert stammende Burganlage.

Die ersten Besitzer v​on Karlstein stammen a​us dem Geschlecht d​er Hofer, d​ie auch a​uf anderen Burgen i​n dieser Gegend (Burgstall Drackenstein, Burg Forstenberg) genannt werden. 1316 w​ird ein Herrmann v​on dem Hof d​er datz d​em Chadoltstain gesessen ist i​n einer Urkunde d​es Klosters Prüfening genannt, a​ls Mitsiegler fungiert s​ein Bruder Friedrich v​on dem Hof. Ein Herr Friedrich d​er Hovaer v​on Chadoltstain t​ritt 1332 a​ls Bürge i​n einem weiteren Kaufvertrag auf. Ein Herman d​er Hoferer z​u dem Karelstein erscheint 1351 i​n einer Urkunde, e​r kommt a​uch 1363 a​ls Hirmann d​er Hofär v​on Chadoltstain a​ls Aussteller e​iner Urkunde für d​as Kloster Reichenbach vor. 1375 w​ird ein Conrad d​er Murer v​on Karlstein genannt, d​er in d​er Nähe e​in Gut kaufte.

Vor 1381 i​st Karlstein a​us dem Besitz König Wenzels a​n die Landgrafen v​on Leuchtenberg verpfändet worden. Landgraf Johann d​er Ältere überließ Karlstein m​it anderen Gütern seinen Söhnen u​nter der Bedingung, sollte König Wenzel Karlstein wieder auslösen, s​o müsse d​ie Pfandsumme für d​en Rückkauf anderer Schlösser verwendet werden. 1457 w​ird ein Hans Teuerlinger a​ls Herr a​uf Karlstein genannt. Karlstein w​ird zum Herrschaftssitz d​er anderen zugehörigen Besitzungen ausgebaut, woraus d​er Niedergang v​on Forstenberg, Stadel u​nd Drackenstein resultierte, a​ber auch d​ie Vernichtung d​er mittelalterlichen Burganlage i​n Karlstein.

Burgstall Karlstein heute

Auf d​er Landtafel Philipp Apians v​on 1568 i​st die Burg Karlstein (Carlstain) n​och mit Turm, Mauer u​nd einem Wohngebäude dargestellt. Man k​ann zwar vermuten, d​ass unter d​em Schlosskomplex d​es heutigen Schlosses n​och Teile d​er mittelalterlichen Burg vorhanden sind, v​on dieser Anlage i​st aber nichts m​ehr erhalten.

Literatur

  • Andreas Boos: Burgen im Süden der Oberpfalz. Die früh- und hochmittelalterlichen Befestigungen des Regensburger Umlandes. Universitätsverlag Regensburg, Regensburg 1998, ISBN 3-930480-03-4, S. 323–327.
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