Burgstall Diepoltskirchen

Der Burgstall Diepoltskirchen bezeichnet e​ine abgegangene Höhenburg i​n Diepoltskirchen, e​inem Gemeindeteil d​er niederbayerischen Gemeinde Falkenberg i​m Landkreis Rottal-Inn. Die Anlage w​ird als Bodendenkmal u​nter der Aktennummer D-2-7542-0118 a​ls „Burgstall d​es hohen o​der späten Mittelalters“ geführt.

Burgstall Diepoltskirchen
Lageplan des Burgstalls Diepoltskirchen auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan d​es Burgstalls Diepoltskirchen a​uf dem Urkataster v​on Bayern

Staat Deutschland (DE)
Ort Falkenberg-Diepoltskirchen
Entstehungszeit hoch- oder spätmittelalterlich
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 48° 29′ N, 12° 43′ O
Höhenlage 439 m ü. NHN
Burgstall Diepoltskirchen (Bayern)

Beschreibung

Der Burgstall l​ag auf e​inem zum Rimbach vorstoßenden Bergrücken, e​twa 10 m höher a​ls der Flussverlauf, u​nd 140 nördlich d​er Wallfahrtskirche St. Valentin i​n Diepoltskirchen. Hier wurden Reste e​iner Burg gefunden.[1] Der Burgplatz i​st heute d​urch rezente Wohnhäuser vollständig überbaut.

Geschichte

Diepoltskirchen gehörte 1752 (und a​uch heute) z​um Landkreis Eggenfelden u​nd zur Obmannschaft Falkenberg u​nd unterstand d​em Wittelsbachschen Landesherrn; damals w​aren in Diepoltskirchen 37 Anwesen ausgewiesen, d​ie teilweise z​um Kasten Eggenfelden zinsbar waren. Der Name erinnert a​n die Diepoldinger, d​eren Erbe 1238 a​n die Wittelsbacher fiel. w​obei hier e​in Auseinanderfallen zwischen d​em Patronym u​nd dem Kirchenpatron festzustellen ist. Die Pfarrei Diepoltskirchen gehörte 1614 z​ur Pfarre Falkenberg i​m Bistum Regensburg. Für d​as Kloster Seligenthal w​ird am 1. Mai 1438 Besitz i​n Diepoltskirchen ausgewiesen, d​er zuvor e​inem Prapeck gehört hatte. In Diepoltskirchen w​ird ein Burglehen angenommen. Unter d​en Gemeinden d​es Landgerichtes Eggenfelden wurden 1823 e​in Diepoltskirchen I u​nd ein Diepoltskirchen II unterschieden, w​obei sich Letzteres a​uf den „Burgmayr a​uf der Gmain“ bezog, d​as aber 1964 z​u Oberhöft umgemeindet wurde.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Lieberich, Mitteilungen für Archivpflege, Nr. 30, S. 813.
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