Burg Liebenstein (Ilm-Kreis)
Die Burg Liebenstein ist die Ruine einer Spornburg auf 385 m ü. NN oberhalb des thüringischen Dorfes Liebenstein im Ilm-Kreis. Sie liegt am Nordhang des Tals der Wilden Gera.
Burg Liebenstein | ||
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Burg Liebenstein | ||
Alternativname(n) | Löwenstein | |
Staat | Deutschland (DE) | |
Ort | Liebenstein | |
Entstehungszeit | nach 1275 | |
Burgentyp | Höhenburg, Spornlage | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Ständische Stellung | Ministeriale | |
Geographische Lage | 50° 46′ N, 10° 51′ O | |
Höhenlage | 385 m ü. NN | |
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Geschichte
Die Burg wurde wahrscheinlich im 12. Jahrhundert von den Käfernburgern erbaut. Die ersten Burgherren waren die Ministerialen Herren von Liebenstein, bevor die Burg 1369 an die Ludowinger fiel. 1434 wurden die Herren von Witzleben Eigentümer der Burg, die sie Mitte des 16. Jahrhunderts zu einem Wohnschloss ausbauten. Später verfiel die Anlage langsam und diente als Steinbruch der Dorfbewohner.
Anlage
Bei der Burganlage handelt es sich um eine der Ehrenburg und der Burg Ehrenstein ähnliche Anlage, die aus einem rechteckigen Palas und einem Turm besteht und von einer schützenden Ringmauer umgeben ist. Zusätzlich bestehen auf der Westseite kleinere Anbauten, vor denen ein Verteidigungshof aus dem 14./15. Jahrhundert mit einem zusätzlichen Rundturm besteht.
Heute sind noch größere Teile der Burg erhalten und frei zugänglich.
Literatur
- Thomas Bienert: Mittelalterliche Burgen in Thüringen. 430 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-631-1, S. 128–129: Liebenstein.
- Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag Köhler, Jena 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 173–174: Liebenstein.
- Stephanie Eißing: Thüringen. (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler.). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 2003, ISBN 3-422-03095-6.