Buprofezin
Buprofezin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thiadiazinane. Der Name „Buprofezin“ wurde ursprünglich für eine Mischung aus (E)- und (Z)-Isomeren verwendet, aber im Jahr 2008 stellte der Sponsor fest, dass der Stoff nur das (Z)-Isomer enthält und beantragte die Änderung der Definition.[4]
Strukturformel | ||||||||||||||||
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(Z)-Isomer | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Buprofezin | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C16H23N3OS | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 305,44 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | |||||||||||||||
Dichte |
1,1836 g·cm−3[3] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung
Buprofezin kann durch Cyclokondensation von N-Phenyl-N′-tert-butylthioharnstoff mit N-Methylenchlorid-N-carbonylchlorid-2-propylamin gewonnen werden.[1]
Eigenschaften
Buprofezin ist ein farbloser und geruchloser Feststoff. Er ist stabil gegenüber Hydrolyse (bei einem pH-Wert zwischen 5 und 7) und Photolyse.[5]
Verwendung
Buprofezin wird als Insektizid und Akarizid für viele Pflanzen (wie zum Beispiel Tomaten und Zitrusfrüchte) verwendet. Die Wirkung beruht auf der Hemmung der Chitin-Synthese.[3] Buprofezin wird zum Beispiel gegen Wollläuse, Zikaden und Weiße Fliege eingesetzt.[1] Die Verbindung wurde 1981 durch Nihon Nohyaku entwickelt und 1984 erstmals zugelassen.[6] Sie war in Deutschland zwischen 1996 und 2009 zugelassen.[7]
In Österreich sind keine, in Deutschland und der Schweiz sind Pflanzenschutzmittel (z. B. Applaud) mit diesem Wirkstoff zugelassen.[8]
Sicherheitshinweise
Buprofezin ist sehr toxisch für im Wasser lebende Organismen, aber wenig gefährlich für Säugetiere.[9]
Einzelnachweise
- Eintrag zu Buprofezin in der Hazardous Substances Data Bank, abgerufen am 2. November 2015 (online auf PubChem).
- Datenblatt Buprofezin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 21. Mai 2017 (PDF).
- FAO: Buprofezin.
- alanwood: Buprofezin
- Food and Agriculture Organization of the United Nations: Pesticide Residues in Food, 1991 Evaluations, 1991. Residues. Food & Agriculture Org., 1992, ISBN 978-92-5103196-4, S. 175 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Eintrag zu buprofezin in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 12. November 2015.
- Peter Brandt: Berichte zu Pflanzenschutzmitteln 2009 Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln; Zulassungshistorie und Regelungen der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung. Springer-Verlag, 2010, ISBN 978-3-0348-0029-7, S. 10 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Buprofezin in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz und Deutschlands, abgerufen am 24. März 2021.
- Conclusion on the peer review of the pesticide risk assessment of the active substance buprofezin. In: EFSA Journal. Band 8, Nr. 6, Juni 2010, doi:10.2903/j.efsa.2010.1624.