Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen
Das Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen (BAV) in Berlin war zuständig für die Versicherungsaufsicht über die privaten Versicherungsunternehmen und die öffentlich-rechtlichen Wettbewerbsversicherungsunternehmen, die über den Bereich eines Bundeslandes hinaus tätig sind.
Das BAV wurde am 4. August 1951 durch das Gesetz über die Errichtung eines Bundesaufsichtsamtes für das Versicherungs- und Bausparwesen (BAV) gegründet. Am 1. April 1952 nahm das Bundesaufsichtsamt seine Arbeit in Berlin als selbständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Finanzen auf.[1]
Am 1. Januar 1973 wechselte die Aufsicht über die Bausparkassen aufsichtsrechtlich unter das Dach des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen (BaKred). Das BAV änderte seinen Namen daraufhin in „Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen“.
Zu Ende Oktober 2000 verlagerte die Behörde endgültig ihren Sitz nach Bonn und ging zum 1. Mai 2002 zusammen mit den Bundesaufsichtsämtern für das Kreditwesen (BAKred) und den Wertpapierhandel (BAWe) in der neu errichteten Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht als Allfinanzaufsicht auf.[2]
Einzelnachweise
- Henner Schierenbeck (Hrsg.), Bank- und Versicherungslexikon, 1994, S. 158
- Geschichte in der Versicherungsaufsicht. Abgerufen am 28. November 2017.