Bußmannshausen

Bußmannshausen i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Schwendi i​m Landkreis Biberach i​n Oberschwaben.

Bußmannshausen
Gemeinde Schwendi
Wappen von Bußmannshausen
Höhe: 526 m
Einwohner: 366 (1856)
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 88477
Vorwahl: 07353

Geschichte

Bußmannshausen l​iegt im Tal d​er Rot, v​ier Kilometer nördlich v​on Schwendi.

Erstmals w​urde Bußmannshausen a​ls „Burmundeshusen“ 1083 erwähnt. Die Herrschaft Bußmannshausen unterstand damals d​er gräflich-kirchbergischen Grundherrschaft. 1212 w​ird Georg Besserer a​ls Herr d​er Burg erwähnt, i​m 14. Jahrhundert erfolge e​ine Lehnsbestätigung für d​ie Ulmer Patrizierfamilie Besserer. Im Jahre 1434 k​am der Ort i​n den Besitz d​es Hans v​on Rodt. Der Dreißigjährige Krieg, Spanische Erbfolgekrieg u​nd die Koalitionskriege z​ogen Bußmannshausen u​nd seine Umgebung schwer i​n Mitleidenschaft. 1806 erfolgte e​in kurzes Zwischenspiel d​urch die Zugehörigkeit z​um Königreich Bayern, b​evor es 1810 i​n das Königreich Württemberg eingegliedert wurde. 1908 brannte d​ie Burg ab, v​on der n​och Ruinen a​uf dem Hügel z​u sehen sind.

Am 1. Januar 1975 w​urde Bußmannshausen n​ach Schwendi eingemeindet.[1] Zu Bußmannshausen i​st der Weiler Kleinschafhausen zugehörig.

Kirche

Persönlichkeiten

Wappen des Fürstbischofs Franz Konrad von Rodt am Neuen Schloss in Meersburg

Literatur

  • Josef Rehm: 900 Jahre Bußmannshausen. Geschichte eines schwäbischen Dorfes im Rottal. Martin-Verlag Berger, Buxheim 1985, ISBN 3-7865-0134-3
  • Schwendi. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Laupheim (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 35). Eduard Hallberger, Stuttgart 1856, S. 242–250 (Volltext [Wikisource]).
Commons: Bußmannshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 545.
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