Breitinger Schönrain

Breitinger Schönrain i​st ein Naturschutzgebiet a​uf dem Gebiet d​er baden-württembergischen Gemeinde Breitingen i​m Alb-Donau-Kreis.

Naturschutzgebiet „Breitinger Schönrain“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Breitingen im Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 7 ha
Kennung 4309
WDPA-ID 329299
Geographische Lage 48° 31′ N, 10° 0′ O
Breitinger Schönrain (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 1. Dezember 2003
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen
f2

Kenndaten

Das Gebiet w​urde mit Verordnung d​es Regierungspräsidiums Tübingen v​om 1. Dezember 2003 a​ls Naturschutzgebiet ausgewiesen u​nd hat e​ine Größe v​on 7,0 Hektar. Es w​ird unter d​er Schutzgebietsnummer 4.309 geführt. Der CDDA-Code für d​as Naturschutzgebiet lautet 329299[1] u​nd entspricht d​er WDPA-ID.

Lage

Das Naturschutzgebiet Breitinger Schönrain l​iegt rund 500 Meter östlich d​er Gemeinde Breitingen. Es l​iegt auf e​inem Südwest-exponierten Talhang a​m Rand d​es wenig eingetieften Lonetals u​nd besteht a​us Wacholderheideresten, zahlreichen Gebüschen, Einzelbäumen u​nd Feldhecken s​owie einem Laubholz-Sukzessionswald, ähnlich e​inem Hudewald. Das Gebiet l​iegt im Naturraum 097-Lonetal-Flächenalb innerhalb d​er naturräumlichen Haupteinheit 09-Schwäbische Alb. Es w​ird umschlossen v​on dem 3.161 Hektar großen Landschaftsschutzgebiet Nr. 4.25.103 Mittleres Lonetal.

Schutzzweck

Schutzzweck i​st laut Schutzgebietsverordnung d​ie Erhaltung e​iner seit Jahrhunderten v​om wirtschaftenden Menschen beeinflussten Kulturlandschaft a​ls Lebens- u​nd Rückzugsraum für v​om Aussterben bedrohte, gefährdete u​nd geschützte Tier- u​nd Pflanzenarten, Landschaftsteil v​on besonderer landschaftlicher Schönheit.

Besonders schützenswert sind:

  • der Erhalt der Reste der Wacholderheide mit wertvollen Magerrasen, Gebüschen, Weidbäumen bis hin zum Hudewald und naturnahem Laubholz-Sukzessionswald, zur Lebensraumsicherung der gefährdeten Flora und Fauna, besonders der Schmetterlinge der trockenwarmen Heide und Waldränder sowie der charakteristischen Vogelarten der Wacholderheiden und Laubwälder;
  • der Schutz des Gebiets vor weiterer Bebauung, Aufforstung und anderen Nutzungsintensivierungen, insbesondere einem übermäßigen Freizeitbetrieb;
  • der Erhalt des Gebiets als integraler Bestandteil einer Biotopvernetzung und Landschaftsentwicklung;
  • der Schutz der landschaftsprägenden Eigenart der Wacholderheide mit Übergang zum Hudewald, die als Zeugnis der früheren Wirtschaftsweisen von hohem landeskulturellen Wert ist.

Siehe auch

Literatur

  • Referat für Naturschutz und Landschaftspflege: Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. Hrsg.: Regierungspräsidium Tübingen. Zweite überarbeitete und ergänzte Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2006, ISBN 978-3-7995-5175-5, S. 172–173.
Commons: Naturschutzgebiet Breitinger Schönrain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
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