Braunachselstärling
Der Braunachselstärling (Macroagelaius subalaris) ist eine Vogelart aus der Familie der Stärlinge (Icteridae). Diese Art ist endemisch in Kolumbien. Der Bestand wird von der IUCN als stark gefährdet (Endangered) eingeschätzt.[1] Die Art gilt als monotypisch.
Braunachselstärling | ||||||||||||
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Braunachselstärling (Macroagelaius subalaris) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Macroagelaius subalaris | ||||||||||||
(Boissonneau, 1840) |
Merkmale
Der Braunachselstärling erreicht eine Körperlänge von etwa 30 Zentimetern. Er ist komplett schwarz und hat einen langen, leicht abgerundeten Schwanz. Der schwarze Schnabel ist kegelförmig. Auch wenn er gänzlich dunkel schwarzblau wirkt, hat er an den Flügeln und den Achselfedern kastanienbraune Streifen.[2] Ein Geschlechtsdimorphismus ist nicht ausgeprägt.
Verhalten
Der Vogel bewegt sich in Gruppen in den mittleren und höheren Strata. Es wurden Gruppen bis zu 30 Vögeln beobachtet. Seine Brutzeit ist im September. Männchen und Weibchen kooperieren bei der Brut und brüten in Kolonien. Oft sieht man ihn zusammen mit anderen Fruchtfressern.
Verbreitung und Lebensraum
Sein Habitat sind die Wälder der Subtropen und der Gemäßigten Zone in Höhen zwischen 2400 und 2900 Metern. Untersuchungen haben gezeigt, dass sein Lebensraum sehr speziell ist. So findet man ihn nur in Eichenwäldern mit einer Art namens Quercus humboldtii und Gebieten mit Bäumen der zur Gattung der Escalloniaceae gehörenden Art Escallonia pendula. Er kommt überwiegend in den Ostanden Kolumbiens im Departamento Santander vor. Hier ist er relativ häufig im Naturreservat Santuario de Fauna y Flora Guanenta Alto Río Fonce vorhanden. Außerdem wurde von Vorkommen im Parque Nacional Natural Serranía de los Yariguíes berichtet.
Namensgebung
Auguste Boissonneau beschrieb den Braunachselstärling zuerst unter dem Namen Quiscalus subalaris.[3] »Macroagelaius« leitet sich von griechischen Worten »Makros« für »lang, groß« und »Agelaius« für »Amsel, schwarzer Vogel« ab. Die Bezeichnung des Artepithetons hat Boissonneau aus den lateinischen Worten »sub« für »fast-,ziemlich, etwas« und »alaris« für »achselständig, zu den Flügeltruppen gehörig« gebildet.
Literatur
- Steven L. Hilty, William L. Brown: A Guide to the Birds of Colombia. Princeton University Press, 1986, S. 593, ISBN 978-0691083728.
- Robert S. Ridgely, Guy Tudor, William Liddle Brown: The Birds of South America. Band I: The Oscine Passerines. Jays and Swallows, Wrens, Thrushes, and Allies, Vireos and Wood-Warblers, Tanagers, Icterids, and Finches. University of Texas Press, 1989, ISBN 9780292707566, S. 258.
- James A. Jobling, A Dictionary of Scientific Bird Names, Oxford University Press, 1992, ISBN 978-0198546344
Weblinks
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Mountain Grackle (Macroagelaius subalaris) in der Internet Bird Collection
- Avibase: Braunachselstärling (Macroagelaius subalaris) Information über Geschichte des Taxon, Namen anderer Sprachen
Einzelnachweise
- Macroagelaius subalaris in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010.4. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 20. März 2011.
- BirdLife International: Mountain Grackle Macroagelaius subalaris Informationen zum Braunachselstärling (engl.)
- Revue zoologique par la Société cuviérienne 1840 Oiseaux nouveaux ou peu connus de Santa-Fé de Bogota Quiscalus subalaris (franz.)