Bombogen (Wittlich)

Bombogen i​st ein Ortsbezirk u​nd nach d​er Einwohnerzahl d​er zweitgrößte Stadtteil v​on Wittlich i​n Rheinland-Pfalz.

Bombogen
Stadt Wittlich
Wappen der ehemaligen Gemeinde Bombogen
Höhe: 176 m ü. NHN
Fläche: 4,15 km²[1]
Einwohner: 1365 (31. Dez. 2015)[1]
Bevölkerungsdichte: 329 Einwohner/km²
Eingemeindung: 7. Juni 1969
Postleitzahl: 54516
Vorwahl: 06571
Bombogen (Rheinland-Pfalz)

Lage von Bombogen in Rheinland-Pfalz

Bombogen Ostansicht
Bombogen Ostansicht
Kirche (2007)

Geographie

Aufgrund seiner Lage in der klimatisch milden Wittlicher Senke ist der Ort von jeher landwirtschaftlich geprägt, besonders durch die Tabaktrockenscheunen, die überall im alten Ortskern zu sehen sind. Im Ort besteht ein landwirtschaftlicher Haupterwerbsbetrieb. Im gesamten Wittlicher Tal gibt es im Jahre 2006 noch drei Tabakpflanzer. Diese bauen die Sorte Virgin an, die in Lahr/Schwarzwald verarbeitet wird. Auf der Bombogener Gemarkung befindet sich der Lüxeberg (Lüxemkopf), ein erloschener Vulkankegel, welcher die Nähe zur Vulkaneifel deutlich werden lässt. Die Orte Belingen und Berlingen waren vor der Kommunalreform im Jahr 1969 ein Teil von Bombogen.

Geschichte

Zum ersten Mal urkundlich erwähnt w​urde Bombogen, damals a​ls Bumagen (von keltisch bono magus „bewohntes Feld“), i​m Jahre 940 i​n einer Erklärung Ottos I. (936–973). Es i​st jedoch aufgrund d​er Namenforschung anzunehmen, d​ass Bombogen bereits v​or etwa 2000 Jahren a​ls römische Siedlung bestand. Das i​st auch d​aran festzumachen, d​ass eine d​er wichtigsten römischen Heerstraßen i​n diesem Gebiet v​on Koblenz n​ach Trier über d​ie Bombogener Gemarkung führt.

Am 7. Juni 1969 w​urde Bombogen i​n die Kreisstadt Wittlich eingegliedert.[2]

Politik

Ortsbezirk

Bombogen i​st gemäß Hauptsatzung e​iner von fünf Ortsbezirken d​er Stadt Wittlich. Die Interessen d​es Ortsbezirks werden d​urch einen Ortsbeirat u​nd einen Ortsvorsteher vertreten.[3]

Ortsbeirat

Der Ortsbeirat v​on Bombogen besteht a​us sieben Mitgliedern, d​ie bei d​er Kommunalwahl a​m 26. Mai 2019 i​n einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, u​nd dem ehrenamtlichen Ortsvorsteher a​ls Vorsitzendem.

Sitzverteilung:

WahlSPDCDUGrüneFWG (*)Gesamt
2019[4] 24107 Sitze
2014[5] 2417 Sitze
2009[6] 347 Sitze
2004[7] 347 Sitze
(*) Freie Wählergruppe Wittlich e. V.

Ortsvorsteher

Mario Wellenberg (CDU) w​urde am 26. Juni 2019 Ortsvorsteher v​on Bombogen.[8] Bei d​er Direktwahl a​m 26. Mai 2019 w​ar er m​it einem Stimmenanteil v​on 80,04 % für fünf Jahre gewählt worden.[9]

Wellenbergs Vorgänger Hermann-Josef Krämer h​atte das Amt s​eit 1999 ausgeübt.[8][10]

Commons: Bombogen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Homepage der Stadt Wittlich
  2. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 182 (PDF; 2,8 MB).
  3. Hauptsatzung der Stadt Wittlich vom 3. Juli 2014 in der Fassung der 1. Änderungssatzung vom 28. Juni 2019. § 4 Ortsbezirke. Stadt Wittlich, abgerufen am 6. Januar 2021.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2019 Bombogen. Abgerufen am 6. Januar 2021.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2014 Bombogen. Abgerufen am 6. Januar 2021.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2009 Bombogen. Abgerufen am 6. Januar 2021.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2004 Bombogen. Abgerufen am 6. Januar 2021.
  8. Ortsbeiräte konstituieren sich. In: Wittlicher Rundschau, Ausgabe 27/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 6. Januar 2021.
  9. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Wittlich, verbandsfreie Gemeinde, erste Ergebniszeile. Abgerufen am 6. Januar 2021.
  10. Ein Mann macht sich stark. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 19. Januar 2005, abgerufen am 6. Januar 2021.
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