Bodo von Gladebeck

Bodo v​on Gladebeck (15. Oktober 1620 i​n Münchenlohra13. August 1681 i​n Cölln a​n der Spree) w​ar ein preußischer Staatsmann.

Leben

Herkunft und Familie

Bodo von Gladebeck war ein Sohn des gleichnamigen Erbherrn auf Harste (1593–1620) und der Magdalena, geborene von Oppershausen. Er vermählte sich 1652 mit Elisabeth Magdalene von Spörcken (1629–1666) und 1668 in zweiter Ehe mit Christiane Elisabeth von Münchhausen (1650–1718). Insgesamt wurden sechs Kinder geboren,[1] darunter:

  • Anna Katharina von Gladebeck (1652–1726), ⚭ 1666 Krafft Burkhard von Bodenhausen (1647–1716)
  • Christine Lucie von Gladebeck (1671–1723), Erbin von Schloss Zedtlitz, das ihre Mutter 1706 im zeitgemäßen Barockstil neu aufbauen ließ, ⚭ 1689 mit Otto Christopher aus dem Winckel auf Wettin und Kriegsdorf (1665–1738)
  • Adolph Friedrich von Gladebeck († 1701), mit ihm ist die Familie von Gladebeck im Mannesstamm erloschen.

Werdegang

Gladebeck s​tand zunächst a​ls Geheimer Rat i​n braunschweigischen Diensten. 1666 ließ e​r die Kirche z​u St. Gangolf, d​as seit 1590 b​ei seiner Familie war, sanieren. In d​er Kirche St. Johannis i​n Nohra, w​o er Erbherr war, befindet s​ich Epitaph, ebenfalls a​us dem Jahr 1666. Gladebeck w​ar auch Vormund d​es früh verwaisten späteren preußischen General d​er Infanterie Otto v​on Schlabrendorf (1650–1721). Nach d​em Wechsel i​n brandenburgische Dienste avancierte e​r am 10. Juni 1676 z​um ältesten u​nd Wirklichen Geheimen Rat, Generalkriegskommissar u​nd Hofkammerpräsident i​n Berlin. Um 1676 Gladebeck Amtshauptmann v​on Lebus u​nd Fürstenwalde. Er w​ar auch Erbherr a​uf Wuntsche, Lohr u​nd Wolffleben.[1]

Literatur

  • Friedrich Ludwig Joseph Fischbach: Historische politisch-geographisch-statistisch- und militärische Beyträge, die Königlich-Preußische und benachbarte Staaten betreffend. 2. Teil, 2. Band. Johann Friedrich Unger, Berlin 1783, S. 510, Nr. 61. (books.google.de)

Einzelnachweise

  1. Johann Seifert: Genealogie Hoch-Adelicher Eltern und Kinder, Regensburg 1724, S. 136f. (books.google.de)
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