Betlejem (Krzeszów)

Betlejem (deutsch Bethlehem) i​st eine Ortslage v​on Krzeszów i​n der Woiwodschaft Niederschlesien i​n Polen.

Betlejem
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Betlejem (Polen)
Betlejem
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Kamienna Góra
Gmina: Kamienna Góra
Geographische Lage: 50° 44′ N, 16° 3′ O
Einwohner:



Geographie

Betlejem l​iegt zwei Kilometer westlich v​on Krzeszów a​m Engelsberg (Anielska Góra) a​m Bach Kidron (Cedron), e​inem linken Nebenfluss d​er Zieder (Zadrna).

Geschichte

Bethlehem w​ar bis z​ur Säkularisation 1810 Stiftsgut d​es Klosters Grüssau. Es gehörte z​ur Landgemeinde u​nd zum Amtsbezirk Grüssau, m​it der e​s bis 1945 verbunden blieb.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg u​nd dem Übergang a​n Polen w​urde es 1945 i​n Betlejem umbenannt.

Sehenswürdigkeiten

Bethlehem-Kapelle
  • Kapelle der Geburtsgrotte Jesu: Sie wurde 1674 am Hang des Engelberges als Stiftung des Abtes Bernardus Rosa nach dem Vorbild der Kapelle am Augustinerkloster in Prag errichtet. Der Entwurf stammt vom Klosterbaumeister Martin Schuppert (* um 1633 in Böhmen; † 1710 in Landeshut), dem auch die Bauleitung oblag. Den Stuckdekor schuf 1675 Matthias Mayer aus Bayern. Seit 1927 dient die Kapelle als Ersatz für die abgetragene Kreuzwegstation V. des Klosters Grüssauer Kalvarienbergs.
  • Der Wasserpavillon der Äbte wurde um 1730 als Stiftung des Abtes Innozenz Fritsch erbaut. Er wurde auf Gewässerboden auf Pfählen errichtet und von einem hölzernen Laubengang umgeben. Den Innenraum schmücken architektonische Malereien von Georg Wilhelm Neunhertz, die Szenen aus dem Alten Testament darstellen. Die untere Reihe zeigt Bilder, die mit Wasser in Zusammenhang stehen, die obere Reihe stellt die Geschichte des Königs David dar. In der Laterne befinden sich ovale Büsten mit Kriegern Davids. Das steile Zeltdach ist mit einer hohen, oktogonalen Laterne bekrönt. Vom Ufer aus wurde die Anlage über eine überdachte Brücke erreicht.

Literatur

  • Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen Schlesien. München/Berlin 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 502–503
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