Bernhard Milt

Leben

Milt war der Sohn des Pfarrers Bernhard Milt (1860–1935), seine Mutter war Clara Milt, geborene Spoerry (1869–1943). Er maturierte am Realgymnasium in St. Gallen und studierte Medizin an der Universität Zürich. 1922 wurde er mit der Dissertation Einfluss der Sterilisation durch partielle Tubenresektion auf die Menstruation und das Geschlechtsleben promoviert. Milt war als Internist in Zürich tätig. 1937 heiratete er Anna Huber (1898–1974).[1]

Er habilitierte sich 1948 mit der Schrift Franz Anton Mesmer und seine Beziehungen zur Schweiz. 1951 wurde Milt ausserordentlicher Professor für Geschichte der Medizin[1] und erster Leiter des Medizinhistorischen Instituts der Universität Zürich, das im selben Jahr gegründet wurde. Es wurde 1988 in „Medizinhistorisches Institut und Museum“ umbenannt.[2] Milt übernahm als Extraordinarius den Lehrstuhl für Medizingeschichte. Nach seinem Tod wurde Erwin Heinz Ackerknecht berufen.[3]

Schriften (Auswahl)

  • Einfluss der Sterilisation durch partielle Tubenresektion auf die Menstruation und das Geschlechtsleben. In: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie. Bd. 112 (1928), H. 5, S. 639–660 (Dissertation, Universität Zürich).
  • Beitrag zur Kenntnis der mittelalterlichen Heilkunde am Bodensee und Oberrhein. In: Vierteljahresschrift der naturforschenden Gesellschaft Zürich. Band 85, 1940, S. 263–321.
  • Die Entwicklung der Zürcher Naturwissenschaften und ihr Aufschwung durch den Geist von 1848. Fretz, Zürich 1949.
  • Franz Anton Mesmer und seine Beziehungen zur Schweiz: Magie und Heilkunde zu Lavaters Zeit. Antiquarische Gesellschaft, Zürich 1953 (Habilitationsschrift, Universität Zürich, 1952).
  • Chemisch-alchemistische Heilkunde und ihre Auswirkungen. In: Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich. Band 98, 1953, S. 178–215.
  • Vadian als Arzt. Fehr, St. Gallen 1959.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Milt Bernhard. In: Matrikeledition der Universität Zürich
  2. Zentralbibliothek Zürich@1@2Vorlage:Toter Link/hhch.eurospider.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Christoph Mörgeli: Kleine Geschichte der Zürcher Medizingeschichte@1@2Vorlage:Toter Link/www.mhiz.uzh.ch (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 5. Oktober 2010.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.