Bernard Krone Holding
Die Bernard Krone Holding SE & Co. KG ist ein deutsches Familienunternehmen, welches in den Bereichen Landtechnik und Nutzfahrzeugbau tätig ist. Die Hauptproduktionsstätten befinden sich in den emsländischen Orten Spelle und Werlte.
Bernard Krone Holding SE & Co. KG | |
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Rechtsform | SE & Co. KG |
Gründung | 1906 |
Sitz | Spelle, Deutschland |
Leitung | Bernard Krone, Alfons Veer, David Frink, Stefan Binnewies |
Mitarbeiterzahl | 5.022[1] |
Umsatz | 2,249 Mrd. EUR[1] |
Branche | Nutzfahrzeugherstellung, Landmaschinenbau |
Website | gruppe.krone.de |
Stand: 31. Juli 2019 |
Organisationsstruktur
Die Krone-Gruppe war bis 2011 organisatorisch in drei Bereiche gegliedert:
Die Maschinenfabrik, das Fahrzeugwerk und der Landmaschinenhandel stellen rechtlich eigenständige Tochtergesellschaften dar. Die finanzielle Führung sowie strategische Ausrichtung der Krone-Gruppe liegt in Familienhänden. Innerhalb Deutschlands gibt es 26 weitere Standorte, darüber hinaus ist die Krone-Gruppe als international operierendes Unternehmen in 40 weiteren Ländern der Welt vertreten und zählt damit neben Schmitz Cargobull und Wielton zu den drei größten Nutzfahrzeugproduzenten Europas.
Seit dem 1. August 2011 ist der Landmaschinenhandel aus der Krone-Gruppe ausgegliedert. Die Holding vereint nun noch die Maschinenfabrik und das Fahrzeugwerk.[2]
Geschichte
Die Maschinenfabrik entwickelte sich aus einer 1906 von Bernhard und Anna Krone gegründeten Schmiede. Neben dieser betrieb das Ehepaar eine Gastwirtschaft und handelte mit landwirtschaftlichen Geräten, Eisenwaren, Haushaltsgeräten sowie Kochherden und Öfen. Seine beiden Söhne Bernard und Heinrich hatten beim Vater das Schmiedehandwerk gelernt und übernahmen 1924 aus gesundheitlichen Gründen das väterliche Unternehmen.
Nach einem Wiederaufbau des Unternehmens in den Nachkriegsjahren profitierte die Maschinenfabrik vom Wirtschaftswachstum der 1950er Jahre und brachte neue Produkte auf den Markt. Dadurch stiegen auch die Mitarbeiterzahlen an. Während das Unternehmen im Jahr 1950 noch 70 Angestellte zählte, waren zehn Jahre später bereits 320 Mitarbeiter für Krone tätig. Anfang der 1960er Jahre war der Arbeitsmarkt in Spelle und Umgebung ausgeschöpft, so dass das Unternehmen täglich rund 200 Mitarbeiter aus einem Umkreis von 50 Kilometern mit Bussen heranfahren musste.
Für die gestiegene Landmaschinenproduktion entschloss sich Bernard Krone für einen zusätzlichen Produktionsstandort in Werlte, wo ein Anschluss ans Bahnnetz und Arbeitskräfte vorhanden waren. 1964 wurde in Werlte die Fertigung von Aufbauten für die Ladewagenproduktion in Spelle aufgenommen. Wenig später kam auch die Serienfertigung von landwirtschaftlichen Kippern dazu.
Zum Ende der 1960er Jahre hatte die Mitarbeiterzahl des Unternehmens die 700 erreicht, davon waren 180 Personen im Zweigwerk Werlte angestellt. 1969 verließen 25.000 Maschinen die Werke, und der Umsatz war 1970 auf 67 Millionen DM gestiegen. Nachdem sich der Markt für Landtechnik rückläufig entwickelte, begann ab 1971 der Nutzfahrzeugbau. Nach einer internationalen Ausweitung erfolgte die Anpassung der Firmenstruktur. Zum 1. Januar 2000 trat die neue Personengesellschaftsform der GmbH & Co. KG an die Stelle der GmbH.
Heute exportiert die Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG in über 40 Ländern weltweit. Das Unternehmen hat sich zu einem Full-Liner im Bereich der Grünfutterernte entwickelt.
Literatur
- Krone, Nicola: 100 Jahre Krone, Landwirtschaftsverlag GmbH, Münster-Hiltrup, 2005. ISBN 3-7843-3381-8.
- Krone, Nicola: 110 Jahre Krone, Landwirtschaftsverlag GmbH, Münster-Hiltrup, 2016.
Weblinks
Einzelnachweise
- Konzernjahresabschluss per 31 Juli 2019, veröffentlichen auf bundesanzeiger.de, abgerufen am 16. Oktober 2020
- Krone mit deutlichem Umsatzsprung (Memento vom 27. September 2015 im Internet Archive) Krone News