Benno von Massow (Generalleutnant, 1827)

Benno Alexander Emil v​on Massow (* 22. April 1827 i​n Züllichau; † 22. Februar 1904 i​n Niederlößnitz) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Grabmal von Benno von Massow und Frau Friederike geb. Freiin von Toll

Leben

Herkunft

Er entstammte d​em nach Pommern eingewanderten Adelsgeschlecht von Massow u​nd war e​in Sohn v​on Friedrich v​on Massow (1786–1859) u​nd dessen Ehefrau Karoline, geborene von Sydow (1775–1848). Sein Vater w​ar preußischer Major a. D. u​nd Herr a​uf Schmarse (Rittergut Schmarse, Landkreis Züllichau-Schwiebus). Sein Bruder Hermann (1812–1881) w​urde Politiker u​nd Oberforstmeister d​es preußischen Hofes, d​er andere Bruder Wilhelm (1815–1899) s​tieg später z​um preußischen General d​er Infanterie auf.

Militärkarriere

Massow absolvierte d​as Gymnasium i​n seiner Heimatstadt u​nd trat a​m 21. Juli 1845 i​n das 23. Infanterie-Regiment d​er Preußischen Armee ein. Dort w​urde er a​m 12. September 1848 z​um Sekondeleutnant befördert. Im Verlauf seiner Militärkarriere n​ahm Massow 1866 a​m Krieg g​egen Österreich u​nd 1870/71 a​n Krieg g​egen Frankreich teil. Vom 11. Dezember 1877 b​is 5. Dezember 1883 w​ar er Kommandeur d​es 3. Niederschlesischen Infanterie-Regiments Nr. 50 u​nd wurde anschließend m​it der Beförderung z​um Generalmajor z​um Kommandeur d​er 32. Infanterie-Brigade ernannt. Von diesem Kommando w​urde Massow a​m 13. Mai 1887 entbunden u​nd unter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalleutnant m​it Pension z​u Disposition gestellt.

Nach seinem Tod w​urde er a​uf dem Neuen Friedhof d​er Kirchgemeinde Kötzschenbroda beerdigt. Auch s​eine 1909 i​n Kipsdorf verstorbene Frau w​urde nach Kötzschenbroda überführt u​nd dort beerdigt.

Auszeichnungen

Massov w​urde am 23. September 1884 m​it dem Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub u​nd Schwertern a​m Ringe ausgezeichnet. Er w​ar außerdem Inhaber d​es Kronenordens II. Klasse s​owie Träger d​es Komtur II. Klasse d​es Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausordens u​nd des Lippischen Hausordens I. Klasse m​it Schwertern. Er erhielt d​as preußische Dienstauszeichnungskreuz,[1] d​ie Lippische Militär-Verdienstmedaille s​owie das Eiserne Kreuz II. Klasse.[2]

Familie

Er verheiratete s​ich am 23. Oktober 1856 i​n Glatz m​it Friederike Freiin von Toll (1836–1909), e​ine Tochter d​es späteren Generalleutnants Karl v​on Toll. Aus d​er Ehe gingen fünf Kinder hervor:

  • Margarethe (* 1857)
  • Benno (1859–1938), preußischer Generalleutnant ⚭ Alice von Strotha (* 1873)
  • Adalbert (* 1862), preußischer Offizier ⚭ 1893 Leonore Leopold (* 1873)
  • Frieda (* 1868)
  • Wilhelm (1869–1918), preußischer Regierungsrat ⚭ 1904 Eva Ritschel (* 1878)

Literatur

Commons: Massow-Grabmal – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Adreßbuch und Wohnungs- und Geschäftshandbuch der Lößnitzortschaften, folgende Gemeinden umfassend: Kötzschenbroda mit Ortstheil Fürstenhain, Niederlößnitz, Naundorf, Zitzschewig und Lindenau, sowie Radebeul, Serkowitz, Oberlößnitz und die Bewohner des Lößnitzgrundes. Kötzschenbroda 1895. S. 50 (digital.slub-dresden.de).
  2. Adressbuch Dresden mit Vororten, 1901 (digital.slub-dresden.de).
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