Bei Pichler stimmt die Kasse nicht

Bei Pichler stimmt die Kasse nicht ist ein deutsches Filmlustspiel aus dem Jahre 1961. Unter der Regie von Hans Quest spielen Theo Lingen und Georg Thomalla die Hauptrollen.

Film
Originaltitel Bei Pichler stimmt die Kasse nicht
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1961
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Hans Quest
Drehbuch Helmuth M. Backhaus
Theo Lingen
nach einer literarischen Vorlage von Alfred Polgar
Produktion Walter Koppel
Musik Michael Jary
Kamera Albert Benitz
Schnitt Alice Ludwig-Rasch
Besetzung

Handlung

Irgendwo in der deutschen Provinz: Oberbuchhalter Pichler soll dem Chef seiner Firma, in Wahrheit ein abgefeimter Betrüger, die Lohngelder für eine geschäftliche Transaktion aushändigen. Da es Direktor Härtel sehr eilig hat, greift er anstatt nach der Tüte mit den Geldern nach einer anderen, in der Pichler von seiner Frau Ludmilla sein Frühstück eingepackt bekam. Gleich im Anschluss daran macht sich der Chef auf und davon. Pichler, ein hyperkorrekter Mann, bemerkt dies und will seinem Chef sofort mit den zurückgebliebenen Lohngeldern nach Hamburg nachreisen. Mit im Schlepptau hat er seinen Untergebenen Kollegen Buchhalter Vittgers.

Der „Sündenpfuhl“ der Großstadt mit seinen Verlockungen aller Arten macht die beiden sonst so vorsichtigen Zahlenjongleure mehr als leichtsinnig, und sie hauen so einiges von den betreuten Geldern in einem Anflug von Lebensfreude auf den Kopf. Erst Pichlers Tochter Anneliese kann Schlimmeres verhindern und rettet den Rest des Geldes vor Gaunern und leichten Damen. Auch der Firmenchef Härtel kommt nun an das Geld, mit dem er sich absetzen wollte, nicht mehr heran. Angesichts so viel Ehrlichkeit und Vertrauenswürdigkeit wird Oberbuchhalter Pichler schließlich zum Nachfolger seines verhafteten Ex-Chefs bestimmt. Auch privat gibt es ein Happy End. Pichlers getreuer Kumpan Vittgers wird seine brave Tochter heiraten.

Produktionsnotizen

Die Dreharbeiten zu Bei Pichler stimmt die Kasse nicht begannen am 27. März 1961 in den Real-Film-Studios in Hamburg-Tonndorf und endeten im darauf folgenden Monat. Der Film wurde am 19. Mai 1961 uraufgeführt.

Hermann Höhn hatte die Herstellungsleitung, Karl Junge die Produktionsleitung. Die Bauten stammen aus den Händen von Herbert Kirchhoff und Albrecht Becker, die Kostüme entwarfen Erna Sander und Gudrun Hildebrandt. Werner Schlagge sorgte für den guten Ton.

Fita Benkhoff spielte hier, wie so oft in ihrer Filmkarriere, Theo Lingens Ehefrau.

Weitere Verfilmungen

Bei Pichler stimmt die Kasse nicht, nach einer Vorlage von Alfred Polgar entstanden, war bereits die zweite Verfilmung dieses Stoffs. 1931 drehte Fritz Kortner die Geschichte unter dem Titel Der brave Sünder mit Max Pallenberg und Heinz Rühmann. Jean-Pierre Mocky wiederum inszenierte 1965 in französisch-deutscher Gemeinschaftsproduktion ein Remake unter dem Titel Geld oder Leben, erneut mit Rühmann, der diesmal Fernandel zum Partner hatte.

Kritiken

„Diese Geschichte von den beiden Buchhaltern aus der Provinz, die gegen jede Absicht auf Abwege geraten, geht auf ein Lustpiel des berühmten Theatermannes Alfred Polgar zurück. Was er mit spitzer Feder schrieb, wurde für das Drehbuch, nach dem Hans Quest Regie führte, offenbar mit einem ziemlich stumpfen Rotstift bearbeitet. Trotzdem kann man nicht rundheraus böse sein, denn Theo Lingen und Georg Thomalla lassen einem dazu keine Zeit. Sie werden mit jeder ‚Klamotte‘ überlegen fertig und haben dabei Partnerinnen wie Ruth Stephan und Edith Hancke. Diese Namen allein sind schon ein Programm.“

Hamburger Abendblatt vom 20. Mai 1961

Im Lexikon des Internationalen Films heißt es: „Filmschwank ohne weiterreichende Ambitionen.“[1]

Einzelnachweise

  1. Bei Pichler stimmt die Kasse nicht. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 31. Dezember 2015.Vorlage:LdiF/Wartung/Zugriff verwendet 
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.