Befehl aus dem Dunkel

Befehl aus dem Dunkel (jap. 怪獣大戦争, Kaijū daisensō) ist ein japanischer Film des Regisseurs Ishirō Honda. Es handelt sich um den sechsten Teil der Godzilla-Reihe des Tōhō-Studios und den ersten Film der Reihe, in dem von Anfang an ein Amerikaner (Nick Adams) mitspielt.

Film
Titel Befehl aus dem Dunkel
Originaltitel 怪獣大戦争
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Erscheinungsjahr 1965
Länge Originalfassung: 94 Minuten
dt. Kinofassung: 81 Minuten
Altersfreigabe FSK 12 [1]
Stab
Regie Ishirō Honda
Drehbuch Shin’ichi Sekizawa
Produktion Tomoyuki Tanaka
Musik Akira Ifukube
Kamera Hajime Koizumi
Schnitt Ryōhei Fujii
Besetzung
Chronologie
 Vorgänger
Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah
Nachfolger 
Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer
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Handlung

In der Nähe des Jupiters taucht ein neuer Planet auf. Dieser wird Alpha 707 (in der US-Version und im japanischen Original Planet X) getauft. Zwei Astronauten, der Amerikaner Glenn Amer und der Japaner Kazuo Fuji, werden auf eine Mission zu diesem geschickt. Dort treffen sie auf hochentwickelte Außerirdische, die sich Alphas nennen und die aus Angst vor den Angriffen des Monsters Ghidorah unter die Planetenoberfläche geflohen sind. Um Ghidorah zu bekämpfen, bitten die Alphas die Menschen, ihnen die beiden Erdmonster Godzilla und Rodan zu überlassen. Nachdem diese auf den Planeten der Außerirdischen gebracht wurden, entbrennt ein Kampf der drei Monster gegeneinander und die beiden Astronauten fliegen mit dem vermeintlichen Heilmittel gegen Krebs (als Dank für das „Ausleihen“ der Monster) nach Hause. Dort entpuppt sich dieses allerdings als Ultimatum der Außerirdischen an die Menschheit, sich in die wasserarmen Gebiete der Erde zurückzuziehen, damit diese von den Alphas kolonisiert werden kann. Andernfalls würden diese die Erde mit Hilfe der jetzt unter ihrer Kontrolle stehenden drei Monster angreifen.

Auf der Erde versuchen derweil getarnte Agenten der Außerirdischen, die Produktion einer tragbaren Alarmanlage zu verhindern, da deren Signale tödlich für die Alphas sind. Dies gelingt allerdings nicht, und so werden mit der Hilfe dieser Alarmanlage die Invasion abgewehrt und die Außerirdischen getötet. Die mitgebrachten drei Monster unterliegen dann keiner Kontrolle mehr und laufen Amok. Im anschließenden Kampf besiegen die beiden Erdmonster Godzilla und Rodan erst Ghidorah, um dann zusammen ins Meer zu stürzen.

Trivia

Die Idee, dass die Außerirdischen durch bestimmte Töne besiegt werden, wurde 1996 von Tim Burton in Mars Attacks aufgenommen.

Nick Adams (Astronaut Glenn Amer) und Kumi Mizuno (Miss Namikawa) spielten das Liebespaar nicht nur auf der Leinwand, sie waren auch im wahren Leben liiert.

In der deutschen Fassung wurden zahlreiche Dialoge und Monsterszenen entfernt, u. a. auch die berühmte Szene, in der Godzilla einen lächerlich wirkenden Freudentanz auf Planet X aufführte.

Rezeption

Die Produktionskosten lagen bei den Film um die 3,4 Millionen US-Dollar das Einspielergebnis lag bei ca. 5,13 Millionen US-Dollar.[2]

Der Film bekam eine Bewertung von den Kritikern auf der Webseite Rotten Tomatoes, zu 60 Prozent positiv.[3]

„Science-Fiction-Film mit vielen technischen Finessen und einem Mischmasch an Handlungselementen. (Fernsehtitel: ‚Godzilla versus Monster Zero‘)“

„Außer gewaltiger pyrotechnischer Zauberei bietet der Streifen nichts, gar nichts, was nicht schon auf irgendeine Art im Kino […] zu sehen war. […] Kapitaler Unfug.“

Uraufführungen

  • Japan: 19. Dezember 1965
  • Deutschland: 17. Februar 1967
  • USA: 29. Juli 1970[6]

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Befehl aus dem Dunkel. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, März 2012 (PDF; Prüf­nummer: 36 794 V).
  2. Befehl aus dem Dunkel. Abgerufen am 13. Juli 2019.
  3. Invasion of Astro-Monster (1970). Abgerufen am 7. August 2019 (englisch).
  4. Befehl aus dem Dunkel. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.Vorlage:LdiF/Wartung/Zugriff verwendet 
  5. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 253/1967.
  6. Uraufführungen lt. IMDb
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