Bean – Der ultimative Katastrophenfilm
Bean – Der ultimative Katastrophenfilm ist eine Filmkomödie aus dem Jahr 1997. Die Hauptfigur Mr. Bean ist aus der gleichnamigen Comedy-Serie bekannt. In Deutschland sahen etwa 4,2 Millionen Menschen den Film.
Film | ||
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Titel | Bean – Der ultimative Katastrophenfilm | |
Originaltitel | Bean | |
Produktionsland | Großbritannien, USA | |
Originalsprache | Englisch | |
Erscheinungsjahr | 1997 | |
Länge | 95 Minuten | |
Altersfreigabe | FSK 6 | |
Stab | ||
Regie | Mel Smith | |
Drehbuch | Richard Curtis Robin Driscoll | |
Produktion | Peter Bennet-Jones Tim Bevan Eric Fellner | |
Musik | Howard Goodall | |
Kamera | Francis Kenny | |
Schnitt | Chris Blunden | |
Besetzung | ||
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Chronologie | ||
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Handlung
Mr. Bean arbeitet als Museumswächter in der Londoner Royal National Gallery. Da er sich nicht besonders vorbildlich verhält, wollen ihn seine Vorgesetzten am liebsten entlassen. Sie versuchen, das Thema bei einer Sitzung einzubringen, erfahren dabei allerdings, dass Mr. Bean vom damaligen Museumsdirektor und heutigen Museumspräsidenten persönlich eingestellt wurde. Dieser hält viel von Mr. Bean und will von Beschwerden oder gar einer Entlassung Beans überhaupt nichts hören. Aus diesem Grund suchen die Vorstandsmitglieder nun nach einer anderen Möglichkeit, den tollpatschigen Mr. Bean loszuwerden. Da kommt es ihnen gerade recht, dass die US-Amerikaner einen Kurator suchen, der bei einer ihnen wichtigen Veranstaltung auftritt und eine kleine Rede hält. Also wird Bean als vermeintlicher Kunstexperte nach Kalifornien versetzt, wo die Grierson Gallery in Los Angeles für fünfzig Millionen US-Dollar das Gemälde Whistlers Mutter gerade vom Pariser Musée d’Orsay erworben hat.
David Langley, der Kurator der Galerie, nimmt Bean gegen den Willen seiner Frau Alison bei sich zu Hause auf. Alisons Bedenken erweisen sich als berechtigt: Bean bringt Langleys Familienleben völlig durcheinander. Alison ist von Beans unkonventionellem Verhalten entsetzt und fährt mit den beiden Kindern Kevin und Jennifer zu ihrer Mutter. Langley akzeptiert die Lage zunächst und fährt mit Bean in die Galerie, um mit den Museumskollegen die weiteren Schritte zu besprechen. Nachdem Bean seine Hose dort auf der Toilette durch ein Missgeschick völlig durchnässt hat, versucht er das Unglück durch befremdendes Benehmen zu vertuschen, was die anderen in Erstaunen versetzt. Grierson, der Direktor der Gallery, macht Langley darauf aufmerksam, dass Bean allein seine Wahl war und jegliche problematische Zwischenfälle auf ihn zurückgeführt würden. Dadurch befindet sich Langley nun selbst in einer misslichen Lage. Um seine Frau zurückzugewinnen, müsste er den ungeschickten Bean vor die Tür setzen; von diesem hängt jetzt allerdings auch seine berufliche Karriere ab.
Alle sind in heller Aufregung, als das wertvolle Gemälde einige Tage später in der Galerie eintrifft. Als Bean einen Moment lang mit dem Bild allein ist und es aus direkter Nähe betrachtet, kann er einen heftigen Niesanfall nicht unterdrücken. Bean versucht, das Bild mit seinem Taschentuch zu säubern, ohne zu bemerken, dass es sich durch einen ausgelaufenen Kugelschreiber in seiner Sakkotasche tintenblau verfärbt hat. Nun ziert ausgerechnet den Kopf von Whistlers Mutter ein riesiger blauer Fleck, woraufhin Bean in Panik gerät. Er versucht das Bild mit Verdünnungsmittel zu retten, wodurch er es jedoch völlig ruiniert. Langley erfährt von dem Unglück, woraufhin er begreift, dass seine Karriere nun ein Ende genommen hat. Zusammen mit Bean geht er in die Kneipe und betrinkt sich. Als die beiden mitten in der Nacht nach Hause kommen, werden sie zu ihrer Überraschung von Alison und den Kindern erwartet. Sie verlässt Langley endgültig, als sie ihn in seinem betrunkenen Zustand sieht. Es scheint keinen Ausweg aus dem Dilemma zu geben, als Bean in der Nacht eine Idee hat. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion bricht er in die Gallery ein und tauscht das verunstaltete Bild durch ein präpariertes Poster aus.
Am nächsten Tag findet die feierliche Enthüllung des „Gemäldes“ statt. Langley hat sein Ende vor Augen, doch Bean ist bester Laune. Als ein makelloses Bild aus dem Safe fährt, ist Langley überglücklich. Nach der Zeremonie nimmt ihn jedoch ein Polizeioffizier zur Seite und berichtet ihm, dass seine Tochter Jennifer in einen Motorradunfall verwickelt worden ist. Eilig fährt Langley mit Bean ins Krankenhaus, wo Bean aufgrund seines Namensschildes „Dr. Bean“ fälschlicherweise für einen Chirurgen gehalten wird und einem Polizisten das Leben rettet. Wenig später sucht Langley einen Arzt, der seine im Koma liegende Tochter untersucht. Er findet Bean in OP-Kleidung und mit Mundschutz und bringt ihn dazu, seine Tochter zu untersuchen. In seiner Hilflosigkeit versucht Bean, das Mädchen durch verrückte Methoden wieder aufzuwecken. Durch Zufall gelingt ihm dies schließlich; überglücklich versprechen ihm Langley und Alison, dass er noch eine weitere Woche bei ihnen wohnen kann. Am Schluss nimmt Bean das verunstaltete Original zu sich nach Hause.
Kritik
„Unterhaltsames, in seiner Gesamtdramaturgie freilich äußerst konventionelles Lustspiel, das immerhin einige Paradeauftritte des Situationskomikers präsentiert.“
Auszeichnungen
- 1997: Goldene Leinwand
- Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) verlieh dem Film das Prädikat „wertvoll“[2]
Synchronisation
Rollen | Schauspieler | Synchronsprecher |
Mr. Bean | Rowan Atkinson | Lutz Mackensy |
David Langley | Peter MacNicol | Udo Schenk |
Alison Langley | Pamela Reed | Heidi Weigelt |
George Grierson | Harris Yulin | Jochen Schröder |
Bernice Schimmel | Sandra Oh | Kerstin Sanders-Dornseif |
Walter Merchandise | Tom McGowan | Tom Deininger |
Jennifer Langley | Tricia Vessey | |
Stingo Wheelie | Johnny Galecki | stumm |
Kevin Langley | Andrew Lawrence | Fabian Hollwitz |
Elmer | Larry Drake | Bert Franzke |
General Newton | Burt Reynolds | Norbert Langer |
Lt. Brutus | Richard Gant | Helmut Krauss |
Synchronunternehmen: Berliner Synchron
Dialogbuch: Johanna Schneider
Dialogregie: Tom Deininger[3]
Trivia
- Im Gegensatz zur Serie, die sehr auf Atkinsons Mimik ausgelegt ist, spricht Mr. Bean im Film deutlich mehr und zudem relativ deutlich anstatt mit dem aus der Serie bekannten Grummelton, was von Fans eher kritisch gesehen wurde.
- Einige Gags aus der Serie wurden im Film wiederholt oder variiert, etwa, dass Mr. Bean im Flugzeug eine mit Erbrochenem gefüllte Spucktüte aufbläst und zum Platzen bringt. Das Motiv, dass Mr. Bean durch Ungeschick ein altes Bild zerstört, fand sich bereits im für die TV-Serie gedrehten, aber nie ausgestrahlten, sondern nur auf Video und DVD veröffentlichten Sketch The Library. Die Truthahn-Szene sollte ursprünglich noch länger sein, wobei, wie bereits in der TV-Folge Merry Christmas, Mr. Bean, Mr. Beans Kopf im Truthahn stecken bleibt und er mit dem Truthahn auf dem Kopf panisch umherläuft. Dies wurde aber schließlich aus dem Film herausgeschnitten.[4]
- Der damals noch weitgehend unbekannte Johnny Galecki hat eine kurze Nebenrolle als Motorradfahrer.
- Die damals ebenfalls noch unbekannte Sandra Oh, die später als Cristina Yang in der Serie Grey’s Anatomy bekannt wurde, ist ebenfalls in einer Nebenrolle zu sehen.
Weblinks
- Bean – Der ultimative Katastrophenfilm in der Internet Movie Database (englisch)
- Bean – Der ultimative Katastrophenfilm bei AllMovie (englisch)
- Bean – Der ultimative Katastrophenfilm bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Bean – Der ultimative Katastrophenfilm bei Metacritic (englisch)
- Bean – Der ultimative Katastrophenfilm in der Online-Filmdatenbank
- Bean – Der ultimative Katastrophenfilm in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- Bean – Der ultimative Katastrophenfilm. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
- Bean – Der ultimative Katastrophenfilm. In: FBW-Filmbewertung.com. Abgerufen am 20. April 2021.
- Bean – Der ultimative Katastrophenfilm. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 4. April 2018.
- Deleted scenes from The Bean movie + commentary from Rowan Atkinson. Abgerufen am 2. Oktober 2019.