Barbara Senator
Barbara Senator, zuvor Barbara Heising[1][2] (* in Leipzig) ist eine deutsche Opernsängerin (Sopran).
Leben
Barbara Senator studierte an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig bei Jitka Kovarikova-Richter sowie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Hannerose Katterfeld, als Mitglied der Opernklasse von Júlia Várady und der Liedklassen von Wolfram Rieger und Dietrich Fischer-Dieskau. Anschließend war sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper und setzte ihre Studien bei Irmgard Boas in Dresden fort.
Engagements führten sie an die Bayerische Staatsoper, die Staatsoper Stuttgart, die Staatsoper Berlin, sowie die Opernhäuser in Leipzig, Mainz, Kassel, Wiesbaden, Essen, Toulouse, Bordeaux und an das Theater an der Wien. Sie gastierte zudem beim Opernfestival Engadin, den Wiener Festwochen, beim Festival d’Aix-en-Provence und beim Glyndebourne-Festival, zuletzt 2012 unter Sir Charles Mackerras letztem Dirigat als Dorabella in Così fan tutte.
In den Jahren 2006–2009 war sie Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover[1] und wechselte 2010 an die Semperoper Dresden, deren Ensemble sie sechs Jahre lang angehörte. Seit 2016 ist sie freischaffend tätig. 2012 debütierte Senator in Neuproduktion von Berlioz’ Les Troyens (David McVicar / Antonio Pappano) am Royal Opera House sowie von 2012 bis 2014 als Wellgunde / 2. Norn in einer Ring-Wiederaufnahme (Pierre Audi / Hartmut Haenchen) an der Dutch National Opera in Amsterdam.
Sie arbeitete mit Dirigenten wie u. a. Antonio Pappano, Zubin Mehta, Fabio Luisi, Sir Charles Mackerras, Alessandro De Marchi, Riccardo Frizza, Stefan Soltesz, Ádám Fischer, Daniel Barenboim, Ivor Bolton, Lothar Zagrosek, Daniel Harding, Enoch zu Guttenberg, James Gaffigan und Hartmut Haenchen zusammen.
Repertoire
Senator begann ihre Karriere als Mezzosopran mit Partien wie Cherubino, Dorabella, Ramiro, Idamante, Angelina, Isabella, Rosina, Pippo, Muse/Nicklausse, Siébel, Hänsel, Orlofsky, Ruggiero, 2. Norn und Wellgunde. Ihre Sopranpartien beinhalten bislang Ottilie, Hanna Glawari, Donna Elvira, Contessa Almaviva, Pamina, Dido, Dorinda, Komponist, Fuchs und die Gänsemagd.
Diskografie
- La Bonne Chanson. Lieder von Berlioz, Fauré, Debussy, mit Paul Cibis, Klavier (2009)
- Antonin Dvořak: Rusalka. Mit Ana Maria Martínez, Brandon Jovanovich, Mischa Schelomianski, Barbara Senator als 2. Nymphe u. a., London Philharmonic Orchestra, Dirigent: Jiří Bělohlávek (Glyndebourne Festival Opera 2009)
- DVD Hector Berlioz: Les Troyens. Mit Bryan Hymel, Eva-Maria Westbroek, Anna Caterina Antonacci, Barbara Senator als Ascanius u. a., Dirigent: Antonio Pappano, Royal Opera House London 2012
Auszeichnungen
- 2003: NaföG-Stipendiatin, Stipendium des Deutschen Musikrates Berlin[3]
- 2003: Preisträgerin der Kammeroper Schloss Rheinsberg
- 2004: Preisträgerin des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin im Fach Oper[4]
- 2005: Anneliese-Rothenberger-Medaille des Europäischen Kultur-Forums
Weblinks
- Website von Barbara Senator
- Biografie auf der Website der Semperoper (Memento vom 10. Juli 2011 im Internet Archive)
- Barbara Heising auf der Website der Bayerischen Staatsoper
- Barbara Senator bei Operabase (Engagements und Termine)
- Barbara Senator in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Operone: Staatsoper Hannover Künstlerisches Personal von Spielzeiten 1997/1998-2009/2010. Abgerufen am 4. Januar 2022.
- Bayerische Staatsoper: Biografie Barbara Heising. Abgerufen am 4. Januar 2022.
- Deutscher Musikrat (Deutscher Musikwettbewerb): Stipendiatinnen 2003. Abgerufen am 4. Januar 2022 (siehe Heising, Barbara).
- HFM Berlin Preisträger 2004 (Memento vom 3. Mai 2008 im Internet Archive)