Baltzer Julius von Kahlbutz
Baltzer Julius von Kahlbutz auch Balzer (* in der Prignitz; † September 1752 in Stettin) war ein preußischer Oberst.
Leben
Herkunft und Familie
Baltzer Julius war Angehöriger des mit seinem Neffen, dem preußischen Oberst Friedrich Christian Heinrich von Kahlbutz (1724–1783), im Mannesstamm abgegangenen märkischem Adelsgeschlechts von Kahlbutz.[1] Seine Eltern waren der kurbrandenburgische Kornett im Regiment des „Generals der Reiterei“ Prinz Friedrich II. von Hessen-Homburg und Erbherr auf Kampehl Christian Friedrich von Kahlbutz (1651–1702) und Margarete von Rohr († 1724). Der preußische Oberst und Ritter des Ordens Pour le Mérite Kaspar Friedrich von Kahlbutz (1687–1745) war sein Bruder.
Werdegang
Kahlbutz trat in die Preußische Armee ein und war 1713 Gefreiter Korporal im Infanterieregiment (Nr. 22). Er machte mit diesem Regiment 1715 den Pommernfeldzug mit und avancierte im Regiment bis zum Major. Kahlbutz hatte in den ersten beiden Schlesischen Kriegen gekämpft. Im Februar 1746 erhielt er seine Beförderung zum Oberst und wurde gleichzeitig Kommandeur des Infanterieregiments „Puttkamer“. Am 1. Mai 1750 wurde er Chef des Stettiner Landregiments. Er verstarb in Stettin vor dem 21. September 1752, denn zu diesem Datum wurde Oberst Johann Gottfried von Stockhausen (1685–1759) sein Nachfolger.
Literatur
- Günther Gieraths: Die Kampfhandlungen der Brandenburgisch-Preußischen Armee 1626–1807, Walter de Gruyter, Berlin 1964 S. 325 u. 574
- Anton Balthasar König: Baltzer Julius von Kahlbutz. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 2. Arnold Wever, Berlin 1789, S. 220 (Baltzer Julius von Kahlbutz bei Wikisource [PDF]). Nachdruck: LTR, Starnberg 1989, ISBN 3-88706-305-8
- Rangliste der Königlich Preußischen Armee, Berlin 1787, S. 116
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon, Band 3, Leipzig 1837, S. 50
Einzelnachweise
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 4, Leipzig 1863, S. 621.