Bally Wulff
Die Bally Wulff Games & Entertainment GmbH ist ein deutscher Hersteller von Geld-Gewinn-Spiel-Geräten mit Firmen- und Produktionssitz in Berlin und 12 Niederlassungen (davon 11 in der Bundesrepublik Deutschland und eine in Spanien). In Kooperation mit der Firma Amatic mit Sitz in Österreich entwickelt das Unternehmen Casino- und Touchscreengeräte.
Bally Wulff Games & Entertainment GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1950 |
Sitz | Berlin |
Leitung | Philipp Lorenz, Thomas Niehenke |
Mitarbeiterzahl | 300 |
Umsatz | 88,8 Mio. Euro (2018)[1] |
Website | ballywulff.de |
Stand: 6. Januar 2021 |
Darüber hinaus vertreibt Bally Wulff zum Teil exklusiv für Deutschland vielfältige Unterhaltungsprodukte europäischer Partnerunternehmen. Dazu zählen Billardtische für Pool, Carambol und Snooker sowie Tischkicker und Airhockey-Tische. Das Unternehmen beschäftigt aktuell mehr als 300 Mitarbeiter und zählt mit zu den größten Spielautomatenherstellern in Deutschland.[2] Seit 2007 gehört Bally Wulff zur Schmidt-Gruppe, welche in der Spielhallenbranche aktiv ist.
Unternehmen
Bis 2008 produzierte Bally Wulff im eigenen Haus Geldgewinnspiel-Geräte mit Scheiben oder Walzen (Ausnahme ist der Ballys Würfel, welcher, wie der Name verrät, mit Würfeln betrieben wurde), danach wurde mit der Gamestation der Grundstein für die Video-Multigambler-Reihe von Bally Wulff gelegt. Die aktuellen Gehäusereihen, die Bally Wulff anbietet, sind Gamestation, Lux und Lux Black.[3]
Anders als die Mitbewerber Gauselmann und Löwen Entertainment (Novomatic) betreibt Bally Wulff selber keine Spielhallen, sondern hat sich auf das reine Produzieren von Spielautomaten spezialisiert. Bally Wulff betreibt Niederlassungen in Berlin, Dortmund, Dresden, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Ludwigsburg, München, Nürnberg und Weiterstadt.
Geschichte
Unter dem Namen Günter Wulff Apparatebau wurde das Unternehmen im Jahr 1950 von Günter Wulff (1912–1980)[4] in Berlin mit einem Anfangskapital von 500,00 DM gegründet, im selben Jahr wurde der erste Spielautomat der Totomat bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt zugelassen.[5]
Im Jahr 1972 übernahm der US-amerikanische Slotmaschinen- und Flipperhersteller Bally das Unternehmen, welches fortan unter Bally Wulff firmierte. Allerdings trennte sich 1991 Bally wieder vom Unternehmen, 2007 wurde es von der Unternehmensgruppe Schmidt übernommen, welche mit ihrer Marke Spielstation über 180 Spielhallen in der Bundesrepublik betreibt.
2008 trennte Bally Wulff sich langsam von den elektrisch angetriebenen Spielautomaten und startete mit der Gamestation in die Ära der computerbetriebenen Video-Multigambler.[5]
Im Jahr 2020 feierte Bally Wulff sein 70. Jähriges Bestehen, zum 31. Dezember 2020 schied Geschäftsführer Lars Rogge aus dem Unternehmen aus und wechselte in den Branchenverband VDAI, welchem er als Geschäftsführer vorsteht, seine Nachfolge trat Philipp Lorenz an.[6]
Die beliebtesten Spiele
Bally Wulff Slots verfügen insbesondere in Deutschland, Österreich und der Schweiz über eine große Fangemeinde. Hierfür sorgt unter anderem der Roman Legion Bally Wulff Spielautomat, der mit fünf Walzen daherkommt und Spieler in die Rolle eines römischen Legionärs schlüpfen lässt. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Bally Wulff Spiele, wie zum Beispiel:
- Explodiac
- Magic Book
- Fancy Fruits
- Ramses Book
- Roman Legion
- Crystal Ball
Ein weiterer Top-Titel aus dem Hause Bally Wulff ist Book of the Sphinx. Die Liste ließe sich noch fortführen, schließlich kann Bally Wulff mit einer großen Auswahl an Slot Machines aufwarten.[7]
Einzelnachweise
- Jahresabschluss der Bally Wulff Games & Entertainment GmbH zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018, eingesehen auf bundesanzeiger.de
- Bally Wulff Casinos & Lottogesellschaften aus Berlin in der Firmendatenbank wer-zu-wem.de. Abgerufen am 23. Februar 2022.
- firmennest: Gehäuse Bally Wulff Games & Entertainment GmbH. Abgerufen am 16. Januar 2021 (deutsch).
- Jürgen Delfs: Jagdmuseum Wulff, Oerrel. In: Museen und Ausflugsziele im Raum Gifhorn-Wolfsburg. Schriftenreihe zur Heimatkunde der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg, Band 5, Gifhorn 1989, S. 29.
- firmennest: Geschichte Bally Wulff Games & Entertainment GmbH. Abgerufen am 16. Januar 2021 (deutsch).
- firmennest: Lars Rogge scheidet zum 31. Dezember 2020 bei Bally Wulff aus Bally Wulff Games & Entertainment GmbH. Abgerufen am 16. Januar 2021 (deutsch).
- Bally Wulff | OesterreichOnlineCasino. Abgerufen am 23. Februar 2022.