Bahnstrecke Ruda Kochłowice–Ruda Orzegów
Die Bahnstrecke Ruda Kochłowice–Ruda Orzegów (Kochlowitz–Orzegow) ist eine nicht mehr vom Personenverkehr bediente und teilweise stillgelegte eingleisige und nicht elektrifizierte Eisenbahnstrecke in der polnischen Woiwodschaft Schlesien.
Ruda Kochłowice–Ruda Orzegów Kochlowitz–Orzegow | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer: | 187 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 8,938 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Verlauf und Zustand
Die Strecke begann im an der Bahnstrecke Katowice Ligota–Gliwice gelegenen Bahnhof Ruda Kochłowice (Kochlowitz), der auch Endpunkt der Strecke aus Chorzów Batory ist. Sie verlief zunächst nordwärts, dann westwärts zum Bahnhof Ruda Czarny Las (Schwarzwald; km 4,267), der bei der Friedensgrube gelegen ist und ab dem die Strecke noch betrieben wird, von hier verläuft sie nordwärts über den Bahnhof Ruda Wschodnia (Friedenshütte; km 5,323), den Beginn der ehemaligen Strecke nach Gliwice, überquert bei Ruda Chebzie (Morgenroth Staatsbahnhof/Morgenroth; km 7,500) die Bahnstrecke Katowice–Legnica und endet an der Abzweigstelle Ruda Orzegów (Orzegow; km 8,938e) an der Bahnstrecke Ruda Chebzie–Zabrze Biskupice.
Die Strecke ist eingleisig, nicht elektrifiziert und darf ab dem Kilometerpunkt 3,597 von Zügen aller Art mit dreißig Kilometern pro Stunde befahren werden.[1]
Geschichte
Als erster Abschnitt der heutigen Strecke Nr. 187 wurde am 8. November 1855 der von Morgenroth bis Friedenshütte mit Fortsetzung nach Gleiwitz von der Oberschlesischen Eisenbahn (OSE) eröffnet, am 15. September 1859 folgte der Abschnitt von Morgenroth nach Orzegow mit Fortsetzung nach Beuthen. Der Abschnitt von Kochlowitz nach Friedenshütte wurde am 2. Januar 1906 von den Preußischen Staatseisenbahnen, deren Teil die Oberschlesische Eisenbahn geworden war, in Betrieb genommen.
Mit der Teilung Oberschlesiens entlang der sogenannten Sforza-Linie 1921 infolge des Ersten Weltkriegs, des Versailler Vertrages und der Volksabstimmung in Oberschlesien verlief die Strecke nun in der wiedergegründeten Zweiten Polnischen Republik und gelangte zu den Polnischen Staatseisenbahnen. Nach der Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg wurde die Strecke Teil der Deutschen Reichsbahn, nach Kriegsende wieder Teil der Polnischen Staatseisenbahnen.
Zwischen Chebzie (Morgenroth, heute Ruda Chebzie) und Ruda Orzegów (Orzegow) wurde der Personenverkehr zum 1. Oktober 1966 eingestellt, zwischen Ruda Kochłowice (Kochlowitz) und Ruda Chebzie am 1. November 1980, zwischen Ruda Kochłowice und Ruda Czarny Las (Schwarzwald) wurde die Strecke zum 28. November 2000 stillgelegt.
Literatur
- Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. R20–21
Weblinks
- Beschreibung auf atlaskolejowy.net (polnisch)
- Beschreibung und historische Fahrpläne auf bazakolejowa.pl (polnisch)
Anmerkungen
- PKP Polskie Linie Kolejowe: Höchstgeschwindigkeiten für Wagenzüge, Triebwagen und Güterzüge vom 10. April 2018.