Bahnstrecke Poznań–Piła
Die Bahnstrecke Poznań–Piła (Posen–Schneidemühl) ist eine elektrifizierte, teils zweigleisige Eisenbahnstrecke in der polnischen Woiwodschaft Großpolen.
Poznań–Piła Posen–Schneidemühl | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer: | 354 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke: | 340 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 92,5 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 3 kV = | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 100 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | Poznań–Oborniki Most; Dziembówko–Piła | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Verlauf
Die Bahnstrecke zweigt am Abzweig (posterunek odgałęźny, kurz podg) Poznań PoD von der Bahnstrecke Poznań–Szczecin (Nr. 351) ab und verläuft zweigleisig und elektrifiziert nordwestwärts über den Abzweig Suchy Las (km 6,300), wo eine Verbindungskurve (Nr. 803) zur Bahnstrecke Zieliniec–Kiekrz, einer nördlichen Güterumfahrung Posens, besteht, zur Brücke über die Warthe in Oborniki (Obornik). Ab der Betriebsstelle Oborniki Wielkopolskie Most (km 25,408) ist die Strecke nurmehr eingleisig, direkt hinter der Brücke liegt der 1947 eröffnete Haltepunkt (früher Bahnhof) Oborniki Wielkopolskie Miasto (km 26,290), der den ersten Fernverkehrshalt hinter Posen darstellt. Im nördlich gelegenen Bahnhof Oborniki Wielkopolskie (km 27,789) zweigte früher die Bahnstrecke Oborniki–Wronki (Str. 381) ab; die Strecke verläuft nun nordostwärts bis Rogoźno (Rogasen; km 42,515), dem nächsten Fernverkehrshalt, wo die größtenteils stillgelegte Bahnstrecke Inowrocław–Drawski Młyn (Str. 206/236) die Strecke kreuzt. Von dort aus verläuft die Strecke nordwestwärts zum Fernverkehrshalt Chodzież (Colmar/Kolmar; km 70,442), wo früher die Bahnstrecke Gołańcz–Chodzież (Nr. 378) abzweigte. Die Strecke kreuzt, weiter nordwestlich verlaufend, die Netze und ist ab dem Bahnhof Dziembówko (Gertraudenhütte; km 82,098) wieder zweigleisig. Die Strecke endet am Bahnhof Piła Główna (Schneidemühl; 92,538), einem Knotenpunkt, der unter anderem an der Bahnstrecke Tczew–Küstrin-Kietz Grenze (Str. 203), der früheren Königlich Preußischen Ostbahn liegt.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt für Personenzüge bei sechzig bis hundert Kilometern pro Stunde, für Güterzüge bei vierzig bis siebzig.[1]
Geschichte
Die Hauptbahn wurde am 15. Mai 1879 als Verbindungsstrecke der preußischen Ostbahn mit Posen eröffnet. 1886 wurde der zweigleisige Ausbau fertiggestellt.
Der Sommerfahrplan 1914 sah acht durchgehende Zugpaare, darunter ein nur im Sommer verkehrendes Eilzugpaar, das nur in Posen, Obornik, Rogasen, Kolmar und Schneidemühl hielt, vor. Weiterhin sah er zwei Zugpaare Kolmar–Schneidemühl und ein nur werktags verkehrendes Posen–Obornik vor. Viele Züge fuhren, meist mit langem Aufenthalt, nach Norden weiter.[2]
Aufgrund des Versailler Vertrags kam die Strecke nach dem Ersten Weltkrieg südlich Königsblicks zu Polen. Die Strecke wurde unterbrochen, das zweite Gleis größtenteils abgebaut. Die Lücke wurde unter deutscher Besatzung im Zweiten Weltkrieg wieder geschlossen.[3]
Nachdem die Strecke aufgrund des Potsdamer Abkommens nach dem Zweiten Weltkrieg komplett zu Polen gekommen war, wurde die Strecke bis Oborniki wieder zweigleisig ausgebaut, seit November 1990 ist die Gesamtstrecke elektrifiziert.
Heute verkehren Schnell- und Nahverkehrszüge. Schnellzughalte sind Poznań Główny, Oborniki Wielkopolskie Miasto, Rogoźno Wielkopolskie, Chodzież und Piła Główna.
Literatur
- Ryszard Stankiewicz, Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. C4 und D4.
Weblinks
- Beschreibung auf atlaskolejowy.net (polnisch)
- Beschreibung auf bazakolejowa.pl (polnisch)
Einzelnachweise
- PKP Polskie Linie Kolejowe: Höchstgeschwindigkeiten für Wagenzüge, Triebwagen und Güterzüge vom 10. April 2018
- Kursbuch Mai 1914
- Kursbuch Sommer 1941