Avram Fefer
Avram K. Fefer (* 1965 in San Francisco) ist ein US-amerikanischer Jazz-Saxophonist (Sopran-, Alt- und Tenorsaxophon) und Klarinettist (Klarinette, Bassklarinette) des Modern Creative.
Leben
Avram Fefer absolvierte die Harvard University und studierte Musik am Berklee College of Music und dem New England Conservatory. Danach verbrachte er mehrere Jahre in Paris, wo er mit Archie Shepp, der Band The Last Poets, Sunny Murray, Kirk Lightsey, Jack Gregg, Rasul Siddik, Graham Haynes und John Betsch arbeitete. In Paris beschäftigte sich Avram Fefer zudem mit westafrikanischer und arabischer Musik, spielte mit einer Vielzahl von Musikern aus dem Senegal, Kamerun, Mali und Marokko. Ab Mitte der 1990er Jahre begann er Alben unter eigenem Namen einzuspielen; Außerdem arbeitete er mit Bobby Few zusammen, zu hören auf Alben wie Few and Far Between (2000, mit Wilber Morris) und Heavenly Places (2005).
Nach seiner Rückkehr nach New York, setzte Fefer seine Tätigkeit als Komponist fort und leitete diverse Ensembles und nahm eine Reihe von Alben als Leader oder Co-Leader auf, u. a. mit Bobby Few, Tomas Ulrich, Ken Filiano und Jay Rosen. Außerdem wirkte er an Projekten von David Murrays Big Band, dem Butch Morris Orchestra, der Joseph Bowie Big Band, der Mingus Big Band, Frank Lacys Vibe Tribe, dem Rob Reddy Oktett, Famoro Diabate’s Kakande, dem Adam Lane Oktett, dem Michael Bisio Quartet und von Burnt Sugar mit. Auf dem 1999 entstandenen Album Calling All Sprits mit dem Bassisten Eric Revis und dem Schlagzeuger Igal Foni interpretierte er Mingus-Kompositionen wie „Orange Was the Colour of Her Dress“ und Titel von Don Cherry („Guinea“) und Ornette Coleman („Mother of the Veil“).
Diskographische Hinweise
- 1994 – Art Sound Orchestra Other Worlds
- 1994 – Beigels Daisy ToastsOmnibus
- 1995 – Beigels Daisy Toasts Eat that Beigel
- 1995 – Steve McCraven Song of the Forest Boogeraboo, mit Archie Shepp
- 1998 – Manhattan New Music Project The Soul of Grace
- 2001 – Calling All Spirits, Avram Fefer Trio
- 2002 – Lucille's Gemini Dream, Avram Fefer Quartet (CIMP)
- 2002 – Few and Far Between, Avram Fefer/Wilber Morris/Bobby Few
- 2004 – Shades of the Muse, Avram Fefer Quartet
- 2005 – Painting Breath, Stoking Fire, Avram Fefer/Michael Bisio Duo
- 2005 – Heavenly Places, Avram Fefer/Bobby Few Duo
- 2005 – Kindred Spirits, Avram Fefer/Bobby Few Duo
- 2006 – Connections, Michael Bisio Quartet
- 2006 – Sanctuary, Avram Fefer/Bobby Few Quartet
- 2007 – More Than Post Human, Burnt Sugar
- 2007 – Circle This, Michael Bisio Quartet
- 2009 – Ritual, Avram Fefer, Eric Revis, Chad Taylor
- 2011 – Eliyahu, Avram Fefer Trio mit Michael Bisio und Chad Taylor
- 2019 – Testament
Quellen
- Richard Cook, Brian Morton: The Penguin Guide to Jazz on CD. 6. Auflage. Penguin, London 2002, ISBN 0-14-051521-6.
- Bielefelder Katalog Jazz, 2001