Autobahnanschlussstelle Leipzig-Süd
Die Autobahnanschlussstelle Leipzig-Süd (Abkürzung: AS Leipzig-Süd; Kurzform: Anschlussstelle Leipzig-Süd) ist eine zum Kleeblatt umgebaute Autobahnanschlussstelle in Sachsen bei Markkleeberg. Sie wird zukünftig Autobahnkreuz Leipzig-Süd heißen, sobald die von ihr mit der Bundesautobahn 38 verknüpfte autobahnähnliche Bundesstraße 2 voraussichtlich 2026 zur Bundesautobahn 72 heraufgestuft wurde.[1] Zugleich wird damit das dritte Autobahnkreuz in Sachsen entstanden sein.
Autobahnanschlussstelle Leipzig-Süd | |
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geplant ab 2026: | |
Karte | |
Lage | |
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Sachsen |
Koordinaten: | 51° 14′ 54″ N, 12° 23′ 33″ O |
Basisdaten | |
Bauart: | Angepasstes Kleeblatt |
Brücken: | 0 (Autobahn) / 1 (Sonstige) |
Baujahr: | 2006 |
Blickrichtung Ost (2017) |
Geographie
Die Anschlussstelle liegt auf den Stadtgebieten von Böhlen und Markkleeberg, östlich des Ortsteils Gaschwitz im Landkreis Leipzig. Es befindet sich etwa 10 km südlich der namensgebenden Großstadt Leipzig, etwa 40 km südöstlich von Halle (Saale) und etwa 60 km nordwestlich von Chemnitz.
Die Autobahnanschlussstelle Leipzig-Süd trägt auf der A 38 die Anschlussstellennummer 31, auf der A 72 wird sie die Nummer 30 tragen.
Geschichte
Ursprünglich führte die B 2 etwas weiter westlich entlang.[2] Dies ist auf Luftbildern noch gut zu erkennen und erklärt auch den ungewöhnlichen Schlenker der B 2. Das Autobahnkreuz wurde am 29. Mai 2006 als Teil der Mitteldeutschen Schleife eröffnet, jedoch fehlte die Fahrtrichtung Dreieck Parthenaue der A 38. Diese wurden am 13. August 2006 freigegeben und die Anschlussstelle somit vollendet.[1]
Planung
Der Baubeginn für den Abschnitt 5.2 der A72 ist für den Herbst 2018 vorgesehen. Bis 2026 sollen die verbleibenden 7,2 Kilometer Autobahn zwischen Rötha und dem künftigen Autobahnkreuz fertiggestellt sein. Mit der Vollendung des Abschnittes 5.2 im Jahr 2026 wird die Bundesstraße 2 zwischen dem Kreuz Leipzig-Süd und der Anschlussstelle Böhlen zur Autobahn aufgestuft.[3] Im Zuge der Baumaßnahmen wird die Anschlussstelle Böhlen bis 2026 ebenfalls neu errichtet.
Bauform und Ausbauzustand
Als Bauform wurde ein angepasstes Kleeblatt gewählt. Bis zum 13. August 2006 war es jedoch nur ein halbes Kleeblatt, da die A 38 Richtung Osten fehlte.
Die B 2 ist in beide Richtungen vierstreifig ausgebaut. Die A 38 verfügt ebenfalls über vier Fahrstreifen pro Richtung. Die vier indirekten Rampen („Ohren“) sind einstreifig ausgeführt, die direkten Rampen sind zweistreifig, außer der Relation Leipzig → Halle, welche auch nur einstreifig gebaut wurde.
Weblinks
Einzelnachweise
- AS Leipzig-Süd. Autobahnkreuze & Autobahndreiecke in Deutschland, archiviert vom Original; abgerufen am 5. Juli 2014.
- ehem. Verlauf der B 2. OpenStreetMap, abgerufen am 6. Juli 2014.
- Letztes Teilstück der A72 von Leipzig nach Rötha kann gebaut werden. Leipziger Volkszeitung, abgerufen am 8. Juli 2014.