Australian Atomic Energy Commission

Im November 1952 wurde die Australian Atomic Energy Commission (AAEC) nach der Verabschiedung des Atomic Energy Act durch das australische Parlament eingerichtet, die die Australian Energy Policy Commission ersetzte.[1] Die AAEC sollte die Regierung in den Angelegenheiten der Atompolitik beraten. Neben der Beratung der Regierung wurden von der AAEC eigene Forschungen in den Lucas Heights in einem Vorort bei Sydney betrieben. Die AAEC war an der Errichtung der Internationalen Atomenergie-Organisation am 29. Juli 1957 beteiligt. Des Weiteren installierte AAEC auch ein Untersuchungsprogramm zur Anreicherung von Uran und beriet die Regierung beim Bau des Kernkraftwerks in der Jervis Bay.[2] Diese Organisation wurde auch an der Erschließung der Ranger-Uran-Mine beteiligt.[3] 1981 wurden Teile der AAEC in die Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation abgespalten und 1987 wurde die AAEC in die staatliche Behörde Australian Nuclear Science and Technology Organisation eingegliedert.

Die AAEC w​ar am Aufbau d​es Forschungsreaktors HIFAR a​b Anfang Januar 1958 beteiligt, d​er bis z​ur Ersetzung e​ines Leichtwasserreaktors Open Pool Australian Lightwater Reactor (OPAL) i​m Januar 2007 betrieben wurde. Gleiches g​ilt auch für d​en Reaktor MOATA a​uf Lucas Heights, d​er am 10. April 1961 i​n Betrieb genommen u​nd am 31. Mai 1995 heruntergefahren wurde.

In d​as Aufgabengebiet d​er AAEC fallen Forschungen a​uf den Gebieten d​er Radiochemie, Neutronenstreuung, Natriumkühlungssystemen, Beryllium-Moderatoren, Entwicklung v​on Gasturbinen, Strahlenschutz u​nd -therapie, Umwelt, Verfahren d​es Heißisostatischen Pressens, MLIS u​nd AVLIS.

Einzelnachweise

  1. Fact sheet 253 – Australian Atomic Energy Commission auf www.naa.gov.au Abgerufen am 10. Januar 2011
  2. world-nuclear.org: Nuclear Energy Prospects in Australia (Memento vom 1. Januar 2011 im Internet Archive)
  3. Information auf environment.gov.au. Abgerufen am 10. Januar 2011
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