Aus eines Mannes Mädchenjahren

Aus e​ines Mannes Mädchenjahren i​st die Verfilmung d​er Biografie d​er intersexuellen Person Karl M. Baer a​us dem Jahr 1919.

Film
Originaltitel Aus eines Mannes Mädchenjahren
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1919
Länge ca. 75[1] Minuten
Altersfreigabe FSK 21[2]
Stab
Regie Julius Rode, Paul Legband
Drehbuch Beate Schach, Karl Grune
Produktion Luna Film GmbH, Berlin
Besetzung

Handlung

Der Stummfilm f​olgt den Erinnerungen d​es Autors, welche 1907 a​ls anonymisierte Biografie u​nter seinem Pseudonym N.O.Body veröffentlicht wurden, w​urde aber, d​em Geschmack d​er Zeit folgend, dramatisch überzeichnet.

Ein o​hne eindeutiges Geschlecht geborenes Kind w​ird vom Vater a​ls Junge, später v​om Onkel a​ls Mädchen erzogen u​nd nach d​em Tod seziert.[3]

Hintergrund

Die Premiere des Films war am 3. Oktober 1919 im Passage-Theater Unter den Linden in Berlin.
Der Film gilt heute als verschollen.

Kritik

„Dieses Tagebuch eines Mannes, der bis in die zwanziger Jahre seines Lebens als Mädchen galt, schildert in ergreifenden Bildern das Schicksal eines Doppel geschlechtlichen
Schon im Altertum waren diese Unglücklichen Gegenstand des Denkens und der künstlerischen Gestaltung.“

Der Kinematograph (Rheinische Filmgesellschaft m.b.H.) Jahrgang 1919 Nr. 645

„Erika Glässner verkörpert d​en Pseudohermaphroditismus i​n selbstverleugnender Charakterisierungskunst. Sie stellt den/die unselig Behaftete(n) i​n spannenden Szenen dar, a​ls armes Menschenkind v​on unbestimmtem Geschlecht, Szenen, d​ie alle Tragik d​er sexuellen Zwischenstufe festhalten.“

Text des Verleihs[4]

Einzelnachweise

  1. 1500 Meter, 5 Akte
  2. Polizei, München: Verbot (No. 34060, 34061, 34062, 34063, 34064), Nov. 1919, siehe auch Filmzensur #Kaiserreich
  3. Aus eines Mannes Mädchenjahren (1919) bei The German Early Cinema Database, DCH Cologne, abgerufen am 11. Juli 2021.
  4. „Kino – das grosse Traumgeschäft“ (Serie). Der Spiegel, 11. Oktober 1950, abgerufen am 26. April 2015.
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