August Wentzel

August Wentzel (* 30. Januar 1799 i​n Breslau; † 11. Mai 1860 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Politiker.

Leben

Als Sohn e​ines Oberlandesgerichtsrats geboren, studierte Wentzel Rechtswissenschaften i​n Heidelberg u​nd Jena. Während seines Studiums w​urde er 1817 Mitglied d​er Alten Heidelberger Burschenschaft, d​eren Vorsteher u​nd Sprecher e​r in d​en Jahren 1817 b​is 1819 mehrfach w​ar und für d​ie er Vertreter a​uf dem verfassungsgebenden Burschentag war. 1819 w​urde er b​ei einem Duell schwer verwundet. Nach seinem Studium w​ar er zunächst Oberlandesgerichtsassessor, d​ann bis 1836 Direktor d​es Landgerichts i​n Breslau u​nd darauf Direktor d​es Fürstentumsgerichts i​n Neisse, schließlich Oberlandesgerichtspräsident i​n Ratibor. Dort w​urde er 1852 Chefpräsident a​m Appellationsgericht. Er w​urde zum Dr. iur. h. c. ernannt. 1849 b​is 1860 w​ar er Abgeordneter i​m Preußischen Abgeordnetenhaus.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Der preußische Mandats-, summarische und Bagatell-Prozeß, nach der Verordnung vom ersten Juni 1833. Breslau 1833.
  • Fünfmännerbuch. Breslau 1838.
  • Das jetzt bestehende Provinzial-Recht des Herzogthums Schlesien und der Grafschaft Glatz. Breslau 1839 und 1840.
  • Zeitfragen auf dem Rechtsgebiete. Halle 1842
  • Das Centrum und meine politische Stellung als Abgordneter der Wahlkreise Ratibor und Cosel; in der aufgelösten Zweiten Preußischen Kammer. Breslau 1849.

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 8: Supplement L–Z. Winter, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-8253-6051-1, S. 369–370.
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