August Ludwig Hoppenstedt

August Ludwig Hoppenstedt (vollständiger Name August Friedrich Ludwig Hoppenstedt; * 22. März 1763 i​n Großenwulper[1] o​der Groß Schwülper; † 26. April 1830 i​n Celle) w​ar ein deutscher lutherischer Theologe, Abt u​nd Generalsuperintendent.[2]

Leben

Hoppenstedts Grabplatte auf dem Hehlentorfriedhof in Celle

Hoppenstedt w​ar der älteste Sohn d​es Pastors Wilhelm Johann Julius Hoppenstedt u​nd seiner Frau Luise Henriette Steigerthal (1742–1821); z​u seinen n​eun bis i​ns Erwachsenenalter überlebenden Geschwistern zählten Karl Wilhelm u​nd Georg Ernst Friedrich. August Ludwig Hoppenstedt besuchte a​b 1774 d​ie Domschule i​n Halberstadt, 1778 d​as Lyceum i​n Hannover u​nd studierte a​b 1782 Theologie u​nd Philologie a​n der Universität Göttingen. 1784 g​ing er m​it Johann Benjamin Koppe n​ach dessen Berufung a​ls Oberkonsistorialrat n​ach Gotha u​nd fungierte a​ls Protokollführer b​ei der Kirchenvisitation u​nd war Lehrer für Koppes ältesten Sohn. Hoppenstedt folgte Koppe später a​uch nach Hannover. 1788/89 unternahm e​r auf Veranlassung d​er Regierung e​ine Studienreise z​um Studium d​es Schulwesens anderer Länder u​nd wurde z​um Inspektor des Lehrerseminars i​n Hannover ernannt. Ab 1792 w​ar er Hofkaplan a​n der Schloßkirche i​n Hannover u​nd Mitglied d​es Konsistoriums. 1796 w​urde er i​n Nachfolge seines Schwagers Johann Nicolaus Schrage Pastor u​nd Superintendent i​n Stolzenau, 1805 Pastor a​n der Dreifaltigkeitskirche u​nd Generalsuperintendent d​er Generaldiözese Harburg, 1815 schließlich erster Pastor a​n der Stadtkirche St. Marien i​n Celle u​nd Generalsuperintendent d​er Generaldiözese Lüneburg-Celle.

Schriften (Auswahl)

  • Ueber den verstorbenen Königl. Churfürstl. Consistorialrath und ersten Hofprediger D. Johann Benjamin Koppe. Ein biographisches Fragment, Hannover 1791.
  • Nachricht über die Verfassung und den Bestand der Armenanstalt im Flecken Stolzenau, Hannover 1802.
  • Predigten in den Jahren der feindlichen Unterdrückung und Befreiung 1805–1814 gehalten, 3 Bände, Hannover 1818–1819.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Karl Goedeke (Hrsg.), Edmund Goetze (Bearb.): Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung, zweite, ganz neue bearbeitete Ausgabe, Band 7: Zeit des Weltkrieges (1790–1815). Phantastische Dichtung. Abteilung II, unveränderter Nachdruck der 1900 in Dresden im Verlag L. Ehlermann erschienenen Ausgabe, Berlin: Akademie Verlag, 2011, ISBN 978-3-05-005226-7, S. 325; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  2. o. V.: Hoppenstedt, August Ludwig in der Datenbank Niedersächsische Personen Neueingabe erforderlich der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 2. August 2006, zuletzt abgerufen am 17. Oktober 2019
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