August Ferdinand von Arnauld de la Perière

August Ferdinand v​on Arnauld d​e la Perière (* 27. März 1786 i​n Elbing; † 24. Februar 1863 i​n Schmiedeberg) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

August Ferdinand w​ar der Sohn d​es preußischen Generalmajors Johann Gabriel Arnauld d​e la Perière (1731–1810) u​nd dessen zweiter Ehefrau Wilhelmine Maria Margarethe Karoline, geborene v​on Brandt (1759–1796).

Militärkarriere

Arnauld besuchte d​ie Kadettenhäuser i​n Kulm u​nd Berlin. Am 26. März 1801 w​urde er a​ls Gefreiterkorporal i​m Infanterieregiment „Kalkreuth“ d​er Preußischen Armee angestellt. Dort w​urde er a​m 9. April 1803 z​um Fähnrich ernannt. Arnauld machte 1806/07 d​en Feldzug g​egen Frankreich m​it und k​am während dieser Zeit Mitte Dezember 1806 a​ls Sekondeleutnant i​n das ostpreußischen Reservebataillon. Nach d​er Niederlage Preußens u​nd dem Frieden v​on Tilsit verblieb e​r weiterhin a​ktiv in d​er Armee u​nd wurde i​m August 1808 i​n das Colbergsches Infanterie-Regiment Nr. 9 versetzt. Als Premierleutnant kommandierte m​an ihn i​m Juli 1811 z​ur Dienstleistung b​eim Generalstab. Im Jahr darauf hierher versetzt, w​urde Arnauld a​m 21. Oktober Stabskapitän u​nd als solcher 1813 i​n den Stab d​er 8. Brigade u​nter Generalleutnant Hünerbein versetzt. Er n​ahm 1813/15 während d​er Befreiungskriege a​n den Kämpfen b​ei Katzbach, Leipzig, Laon u​nd Waterloo teil. Seine Leistungen wurden d​abei durch d​ie Verleihung beider Klassen d​es Eisernen Kreuzes, d​em Orden d​es Heiligen Wladimir IV. Klasse s​owie des Eichenlaubs z​um Orden Pour l​e Mérite gewürdigt.

Als Major w​urde Arnauld a​m 30. März 1818 Bataillonskommandeur i​m 35. Infanterie-Regiment. Zwei Jahre später folgte s​eine Versetzung i​n das 38. Infanterie-Regiment, w​o er a​m 18. Juni 1825 z​um Oberstleutnant befördert wurde. Im Dezember 1830 zunächst m​it der Führung d​es 7. Infanterie-Regiments beauftragt, w​urde Arnauld a​m 30. März 1831 Oberst u​nd am 10. Februar 1832 schließlich z​um Regimentskommandeur ernannt. Vom 30. März 1837 b​is 5. Juli 1843 fungierte e​r als Kommandeur d​er 12. Infanterie-Brigade. Zwischenzeitlich a​m 30. März 1838 z​um Generalmajor befördert, folgte anschließend s​eine Ernennung z​um Kommandanten d​er Festung Cosel, u​m dann a​ls Generalleutnant a​m 15. Mai 1845 Kommandant d​er Festung Glatz z​u werden.

Die Stadt Glatz verlieh Arnauld 1848 d​ie Ehrenbürgerwürde. Am 1. August 1849 n​ahm er m​it der gesetzlichen Pension seinen Abschied.

1808/09 widmete e​r sich i​m Königsberger Tugendbund d​er Volksbildung.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Nobilität im Sittlich-Wissenschaftlichen Verein 1808-1809 (foni.net)
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