Atudara
Atudara ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Cailaco (Gemeinde Bobonaro).
Atudara | |||
Daten | |||
Fläche | 27,49 km²[1] | ||
Einwohnerzahl | 1.543 (2015)[1] | ||
Chefe de Suco | Manuel Ximenes (Wahl 2016) | ||
Aldeias | Einwohner (2015)[1] | ||
Atubuti | 365 | ||
Biatheo | 365 | ||
Nuapu | 398 | ||
Tuturema | 212 | ||
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Geographie
Atudara | ||
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Orte | Position[2] | Höhe |
Atubuti | 8° 57′ S, 125° 17′ O | 681 m |
Biatheo | 8° 57′ S, 125° 18′ O | 590 m |
Dilatorobo | 8° 52′ S, 125° 14′ O | 316 m |
Maumela | 8° 52′ S, 125° 13′ O | 243 m |
Nuapu | 8° 57′ S, 125° 18′ O | 692 m |
Paslete | 8° 52′ S, 125° 14′ O | 299 m |
Poelete | 8° 52′ S, 125° 14′ O | 318 m |
Tuturema | 8° 57′ S, 125° 17′ O | 918 m |
Vor der Gebietsreform 2015 hatte Atudara eine Fläche von 22,49 km².[3] Nun sind es 27,49 km².[1] Der Suco verteilt sich auf zwei getrennte Territorien im Verwaltungsamts Cailaco. Das Gebiet im Nordwesten grenzt nördlich an den Suco Purugua, östlich an Dau Udo und südlich an Meligo. Westlich liegt das Verwaltungsamt Atabae mit seinem Suco Hataz. Entlang der Südgrenze fließt der Fluss Timoreme, bevor er nach Norden schwenkt und in den Lesupu mündet, der der Nordgrenze folgt und sich schließlich in den westlichen Grenzfluss ergießt, dem Nunura. Die Flüsse gehören zum System des Lóis. Durch das Gebiet führt von Süd nach Nord eine Überlandstraße, die Cailacos Hauptort Marko mit Hatolia Vila (Gemeinde Ermera). An ihr liegt das Dorf Maumela. Im Süden führt eine Abzweigung der Straße is zum Dorf Dilatorobo. Nördlich davon liegen die Orte Poelete und Paslete. Im äußersten Osten liegt nach einigen Karten der Ort Cailaco, was aber anderen Quellen widerspricht (Siehe dazu Cailaco).[4] In Maumela steht eine vorbereitende Schule für die Sekundärstufe.[5]
Im Südosten des Verwaltungsamts Cailaco liegt das zweite Territorium von Atudara. Südlich davon liegt der Suco Raiheu, westlich Manapa und nördlich Goulolo. Östlich liegt das zur Gemeinde Ermera gehörende Verwaltungsamt Atsabe mit seinem Suco Laubono. Entlang der Nordgrenze fließt der Fluss Boroulo, der in den der Ostgrenze folgenden Marobo mündet, der wiederum in den Lóis fließt. Größere Ortschaften liegen im Zentrum des Gebiets: Atubuti (Atu Buti), Biatheo (Biateo), Nuapu (Noapu) und Tuturema[4] Hier gibt es einen Hubschrauberlandeplatz für Notfälle und eine Grundschule,[5] die Escola Primaria Atudara. Dieser Teil des Sucos ist sehr abgelegen. Für die Parlamentswahlen in Osttimor 2007 mussten die Wahlurnen per Hubschrauber zum Wahllokal in der Grundschule gebracht werden.[6]
Im Suco befinden sich die vier Aldeias Atubuti, Biatheo, Nuapu und Tuturema.[7]
Einwohner
Im Suco leben 1543 Einwohner (2015), davon sind 772 Männer und 771 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 56,1 Einwohner/km². Im Suco gibt es 284 Haushalte.[1] Über 90 % der Einwohner geben Kemak als ihre Muttersprache an. Jeweils weniger als 5 % sprechen Tetum Prasa oder Bunak.[8]
Geschichte
In Atadura wurde João Fernandes geboren, Mitglied der pro-indonesische Miliz Dadarus Merah Putih, dem vorgeworfen wird, am 8. September 1999 am Massaker in der Polizeistation von Maliana beteiligt gewesen zu sein. Fernandes soll der Mörder von Domingos Gonçalves Pereira, dem Chefe de Suco von Ritabou gewesen sein. 2001 wurde Fernandes in Dili vor Gericht gestellt.[9]
Am 17. Dezember 2003 spülte eine Flut in Atudara und Meligo neun Häuser fort, sieben weitere wurden beschädigt. Zwar starben keine Menschen, aber Nutztiere gingen verloren und Felder zerstört. Das Gebiet war schon zuvor von Überflutungen betroffen.[10]
Politik
Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Manuel Ximenes zum Chefe de Suco gewählt[11] und 2009 und 2016 in seinem Amt bestätigt.[12][13]
Weblinks
- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Atudara (tetum; PDF; 8,5 MB)
- Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Atudara (tetum; PDF)
- Seeds of Life: Suco information sheets Cailaco (tetum)
- Seeds of Life: Agriculture Calendar (englisch)
Einzelnachweise
- Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
- Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
- Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
- Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 8. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 535 kB)
- Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
- Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Atudara (tetum; PDF; 8,5 MB)
- Office of the Deputy General Prosecutor for Serious Crime: Anklageschrift zu Fall 01/2000 (englisch). Archiviert vom Original am 3. Februar 2011; abgerufen am 20. Januar 2016.
- ReliefWeb, 13. Januar 2004, Floods leave food shortages in East Timor
- Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.