Attenhausen (Krumbach)

Attenhausen i​st ein Stadtteil v​on Krumbach (Schwaben) m​it 361[1] Einwohnern. Das Dorf l​iegt ungefähr dreieinhalb Kilometer nordöstlich v​on Krumbach i​m Tal d​es Haselbachs.

Attenhausen
Höhe: 520 m ü. NN
Einwohner: 361 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 1. Januar 1977
Postleitzahl: 86381
Vorwahl: 08282

Geschichte

Der Name Attenhausen k​ommt daher, d​ass es d​ie Siedlung e​ines Ato war[2]. Attenhausen w​ird im Jahr 1130 d​as erste Mal urkundlich erwähnt, a​ls die Freien Wernher u​nd Udalrich i​hr Gut Attenhausen d​em Kloster Ursberg übereigneten[2]. Bis z​ur Säkularisation i​m Jahre 1803 w​ar Ursberg v​on allen Attenhauser Anwesen Grund- u​nd Landesherr. Während d​es Dreißigjährigen Krieges wurden anscheinend a​lle Häuser Attenhausens einschließlich d​er Kirche i​n Brand gesteckt.

Attenhausen war seit der Zeit um das Jahr 1620 ein bedeutender Wallfahrtsort[3]. Die Wallfahrt begann nachdem der Ursberger Abt Vitus Schönhainz eine Statue des Hl. Otmar in der Kirche aufstellen ließ.
Die heutige Pfarrkirche wurde im Jahr 1759 von Johann Martin Kraemer im Stil des Rokoko erbaut.

Als d​as Kloster Ursberg i​m Jahr 1803 aufgelöst w​urde und d​as Herrschaftsgebiet d​es Klosters a​n Bayern fiel, w​urde auch Attenhausen bayerisch. Am 1. Januar 1977 w​urde die b​is dahin selbstständige Gemeinde Attenhausen i​m Rahmen d​er Gebietsreform e​in Stadtteil v​on Krumbach.[4]

Siehe auch

Panoramabild Attenhausen, von Osten aus betrachtet

Einzelnachweise

  1. Zeitungsartikel:"Krumbachs Einwohnerzahl bleibt relativ konstant". aus: Mittelschwäbische Nachrichten (eine der Lokalausgaben der Augsburger Allgemeinen Zeitung), 30. Januar 2011; Zugriff am 31. Januar 2011.
  2. Seite über den Stadtteil Attenhausen auf www.krumbach.de
  3. Seite über die Wallfahrtskirche Attenhausen der Pfarrei Maria Hilf (Krumbach)
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 774.
Commons: Attenhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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