Atabae

Atabae (Atabai, Atalaia) ist ein Suco im Norden der osttimoresischen Gemeinde Bobonaro. Der Ort Atabae liegt im benachbarten Suco Rairobo. Hauptort des Verwaltungsamts Atabae ist Aidabaleten, der immer wieder auch als „Atabae“ bezeichnet wird.[2]

Atabae
Daten
Fläche 37,74 km²[1]
Einwohnerzahl 1.679 (2015)[1]
Chefe de Suco Paulino Mali Bere
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Fatubesi 418
Helesu 542
Lolocolo 7
Made Bau 342
Saburapo 370
Atabae (Osttimor)
Atabae

Geographie

Atabae
Orte Position[3] Höhe
Aidabaracabe  48′ S, 125° 13′ O  ?
Atumate  50′ S, 125° 11′ O 223 m
Daarobou  50′ S, 125° 12′ O 97 m
Dirularan  50′ S, 125° 12′ O 51 m
Fatubesi  48′ S, 125° 13′ O 24 m
Hatubou  50′ S, 125° 12′ O 51 m
Kakamata  46′ S, 125° 12′ O 0 m
Koilima  50′ S, 125° 12′ O 79 m
Loumate  49′ S, 125° 12′ O 97 m
Lugu Teho  49′ S, 125° 12′ O 62 m
Made Bau  46′ S, 125° 12′ O 0 m
Malete  47′ S, 125° 12′ O 268 m
Maleteten  49′ S, 125° 11′ O 274 m
Nunudoi  48′ S, 125° 13′ O 33 m
Oebola  46′ S, 125° 12′ O 17 m
Oekiar  45′ S, 125° 11′ O 6 m
Puemate  50′ S, 125° 12′ O 51 m
Saburapo  49′ S, 125° 10′ O 397 m

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Atabae eine Fläche von 44,94 km².[4] Nun sind es 37,74 km².[1] Der Suco liegt im Nordosten des gleichnamigen Verwaltungsamts. Westlich liegt der Suco Rairobo, südwestlich Aidabaleten und südlich Hataz. Jenseits des Flusses Nunura liegt das Verwaltungsamt Cailaco mit seinem Suco Purugua, im Nordosten der Suco Aculau (Verwaltungsamt Verwaltungsamt Hatulia, Gemeinde Ermera) und im Norden das Verwaltungsamt Maubara (Gemeinde Liquiçá) mit seinen Sucos Guiço und Gugleur.[5]

Der Fluss Hatoleai entspringt im südlichen Grenzgebiets zwischen Rairobo und Atabae, fließt nach Süden, schwenkt dann nach Osten und bildet die gesamte Südgrenze Atabaes. Schließlich mündet er in den Nunura. Wo die Sucos Atabae, Aculau und Purugua aufeinander treffen, bilden Nunura und Marobo zusammen den Fluss Lóis, der dann weiter nach Westen fließt, entlang der Nordgrenze Atabaes, wobei einige Arme in das Gebiet des Sucos reichen.[5]

Die meisten größeren Orte des Sucos liegen nah dem Nunura. Von Süd nach Nord sind dies Koilima, Hatubou, Dirularan, Puemate (Peumate), Daarobu, Loumate, Lugu Teho, Aidabaracabe (Aidabaraeabe), Fatubesi (Fatu Besi, Fatubessi, Faturesi) und Nunudoi. Die Orte gehen teilweise direkt ineinander über. Am Zusammenfluss von Nunura und Marobo liegen die Dörfer Kakamata und Made Bau (Madeboau, Madehoau). Am Lóis liegen die Orte Oebola und Oekiar. Am Hatoleai befindet sich das Dorf Atumate. Im Süden liegen außerdem die Orte Saburapo und Maleteten, im Nordwesten Malete.[5] Grundschulen gibt es in Dirularan und Fatubesi. In Dirularan gibt es zudem einen Hubschrauberplatz für Notfälle.[2]

Atabae teilt sich in die fünf Aldeias Fatubesi, Helesu (Hel-Lesu), Lolocolo, Made Bau und Saburapo.[6]

Einwohner

Erste Reisernte in der Aldeia Helesu (2021)

Der Suco hat 1679 Einwohner (2015), davon sind 871 Männer und 808 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 44,5 Einwohner/km². Im Suco gibt es 302 Haushalte.[1] Über 85 % der Einwohner geben Kemak als ihre Muttersprache an. 5 % sprechen Tetum Prasa, kleine Minderheiten Mambai und Bunak.[7]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Fortunato Reis Cardoso zum Chefe de Suco gewählt.[8] Bei den Wahlen 2009 gewann Ernesto Gaspar[9] und 2016 Paulino Mali Bere.[10]

Persönlichkeiten

Commons: Atabae (suco) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. UNMIT Geographic Maps: Bobonaro District – August 2008 (Memento vom 8. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 535 kB)
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (Portugiesisch; PDF; 323 kB)
  7. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Atabae (tetum; PDF; 8,5 MB)
  8. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  9. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  10. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

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