Aschwarden
Aschwarden ist ein Ortsteil der Gemeinde Schwanewede im Landkreis Osterholz in Niedersachsen. Er ist einer der zentralen Orte der Osterstader Marsch. Zum Ortsteil gehören die Ortslagen Bruch und Hassel.
Aschwarden Gemeinde Schwanewede | |
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Höhe: | 1 m ü. NHN |
Fläche: | 10,99 km²[1] |
Einwohner: | 419 (30. Jun. 2018)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 38 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. März 1974 |
Postleitzahl: | 28790 |
Vorwahl: | 04296 |
Lage von Aschwarden in der Gemeinde Schwanewede | |
Geschichte
Aschwarden wurde erstmals 1105 urkundlich erwähnt. Die alte Wehrkirche „tom Broke“ am Kirchenfleth im Ortsteil Aschwarden-Bruch, die heutige Nikolaikirche, entstand um 1235 und wurde 1956 bis 1960 restauriert. Im Jahre 1800 wurde in Aschwarden vom Müller Hayer aus Hagen eine Bockwindmühle gebaut.[2]
Das Dorfgemeinschaftshaus wurde im November 1968 eingeweiht.
Am 1. März 1974 wurde Aschwarden in die Gemeinde Schwanewede eingegliedert.[3]
Die Ortsfeuerwehr wurde 1894/1895 gegründet. Die ersten elf Mitglieder sind am 20. November 1895 beigetreten.[4]
Aschwarden-Bruch
Die Kirchengemeinde Aschwarden-Bruch hat ihren Namen von dem kleinen Kirchendorf Bruch, so bekannt nach der Lage am Bruch.
Politik
Ortsvorsteher
Die Belange von Aschwarden werden durch einen Ortsvorsteher vertreten. Er hat in diesen Fällen an den Beratungen im Rat, im Verwaltungsausschuss sowie in anderen Ausschüssen teilzunehmen.[5]
Ortswappen
Das Ortswappen zeigt einen besegelten einmastigen Kahn, einen bewurzelten Kohlkopf und eine goldene Ähre und verweist damit auf die Geschichte der Ortschaft.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- St.-Nicolai-Kirche im Ortsteil Bruch, einschiffiger Backsteinbau aus dem späten 12. und späten 14. Jahrhundert.
- Windmühle am Weserdeich (Doppelstöckiger Galerieholländer, 1850 neu erbaut). 1896 mit Haus abgebrannt und wieder aufgebaut.[6]
Vereine
Der SV Aschwarden bietet die Sportarten Angeln, Badminton, Tennis, Turnen und Fußball an.[7]
Verkehr
Aschwarden wurde von Buslinien des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen (VBN) mit den umliegenden Orten verbunden. Die Buslinie wurde eingestellt. Es verkehren nur noch Schulbusse.
Literatur
- Fritz Hörmann u. a.: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Sonderveröffentlichungen der „Männer vom Morgenstern“ Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X (Digitalisat [PDF; 431 kB; abgerufen am 12. März 2019] S. 2).
Weblinks
- Aschwarden auf der Website der Gemeinde Schwanewede
Einzelnachweise
- Daten und Fakten: Einwohnerzahlen und Flächengrößen der einzelnen Ortschaften. In: Internetseite der Gemeinde Schwanewede. 30. Juni 2018, abgerufen am 13. März 2019.
- Franz Schnelle: Historie über die Windmühle Aschwarden. In: Internetseite Mühlen-Franz. Abgerufen am 24. April 2018.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 244.
- Enno Janssen: Ein Dorf in der Marsch. Hrsg.: Dorfgemeinschaft Aschwarden e. V. Fuldaer Verlagsanstalt, Aschwarden 1999, S. 39.
- Hauptsatzung der Gemeinde Schwanewede, § 5 Ortsvorsteherin / Ortsvorsteher
- Rüdiger Heßling: 210 Jahre Mühle Aschwarden. In: Der Mühlstein. Ausgabe 49, November 2010, S. 45–51 (PDF; 2,7 MB).
- Schwanewede: Aschwarden | Gemeinde Schwanewede. (schwanewede.de [abgerufen am 16. November 2017]).